Google geht jetzt semantisch vor. Was bedeutet semantische Suchmaschinenoptimierung? Die bekannte Suchmaschine setzt mittlerweile auf Qualität und nicht mehr auf eine Flut an Keywords. Die Bedeutung der Suchanfrage ist nun wichtig und wird genauestens untersucht, so wie das User-Verhalten, um möglichst passende Suchergebnisse anzuzeigen. Das ändert einiges in der Suchmaschinenoptimierung, denn es kommt jetzt auf den Kontext des Internetnutzer an.
Um die User Experience zu stärken und jedem Nutzer nur die relevantesten Ergebnisse anzuzeigen, hat Google mehrere Jahre an der Semantischen Suche gefeilt. Das Ergebnis ist eine individuelle, personalisierte Suchmaschine, die das Nutzerverhalten untersucht und Websites auf ihre Qualität und Themenrelevanz untersucht. Die neue intelligente Technologie stellt eine Vielzahl neuer Anforderungen an die Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Ein gutes Ranking zählt als Erfolgsfaktor – über 90 Prozent der User klicken nur auf die obersten Ergebnisse in der Suchmaschine und wechseln garnicht erst auf Seite 2. Nur, wenn Sie in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) sichtbar sind, das heißt so weit oben wie möglich stehen, finden potenzielle Kunden Ihre Website.
Semantische Suchmaschinenoptimierung – Was ist das?
Im Jahr 2013 führte Google das Hummingbird-Update durch, das die Anforderungen an SEO maßgeblich verändert hat. Es untersucht Suchanfragen auf ihre Bedeutung hin, sodass für jeden Nutzer individualisierte Ergebnisse in der Suchmaschine angezeigt werden. Doch was genau bedeutet „Semantische Suchmaschinenoptimierung“? Um das Thema wirklich zu verstehen sind ein paar Hintergrundinfos notwendig.
Semantik
Das Wort Semantik leitet sich vom altgriechischen Wort für „bezeichnen“ ab und wird heute als Bedeutungslehre übersetzt. Semantik ist in der Linguistik die Wissenschaft der Bedeutung von Zeichen und beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Zeichen und Bedeutung. Dabei werden beispielsweise die Wortbedeutungen eines Wortes und der Kontext ihrer jeweiligen Verwendung untersucht.
Semantische Suche
Bei der Semantischen Suche treten Keywords in den Hintergrund. Die Bedeutung der Suchanfrage ist nun wichtig und die ist abhängig von demjenigen, der die Google-Suche gerade benutzt. Das heißt, der Google-Algorithmus untersucht die Beziehung der Wörter und Sätze im Kontext. Google liefert nun personalisierte Antworten.
Wie gut das Ergebnis dabei ist, hängt davon ab, wieviel der Nutzer von sich preisgibt. Algorithmen versuchen für die Semantische Suchmaschinenoptimierung die Bedeutung von Website-Texten und von internen Verlinkungen zu erkennen.
Das stellt eine große Änderung für die SEO dar, denn das Konzept, dass ein bestimmtes Keyword in der Google-Suche auf Platz 1 ist, gibt es dadurch so nicht mehr. Das bedeutet, dass Websites verstärkt auf guten Inhalt achten müssen. Denn je besser der Content und die Struktur erkannt werden, und je qualitativ hochwertiger der Inhalt, desto eher kann bei Google ein gutes Ranking erreicht werden.
Semantische Suchmaschinenoptimierung – die Entwicklung
Man kann davon ausgehen, dass Google schon seit 2007 an der Entwicklung der semantisch beeinflussten Suchmaschine arbeitet. Im Jahr 2009 folgte die erste offizielle Bekanntgabe. Dabei wurden semantische Einflüsse auf die Suchmaschine betont. Eine komplett semantische Suche war nicht möglich und hätte die Ladegeschwindigkeit der Suchergebnisse negativ beeinflusst und die User hätten unter schlechter Usability gelitten. Es mussten also zunächst weitere technische Entwicklungen vorgenommen werden.
Metawebs
2010 kaufte Google Metawebs und damit auch die semantische Datenbank Freebase, mit der Daten strukturiert erfasst und Beziehungen hergestellt werden können. Freebase nutzte der Entwicklung der Semantische Suche, weil es nötig ist, die Suchanfrage eines Nutzers wirklich zu verstehen, wenn man ihm passende Websites in den Ergebnissen präsentieren möchte.
Zugleich arbeitete Google aber an einer eigenen semantischen Datenbank: der Knowledge Graph, der 2012 eingeführt wurde. Der Knowledge Graph wurde mit den Freebase-Daten gespeist.
Hummingbrid
2013 hat dann das Hummingbird-Update den endgültigen Startschuss für die Semantische Suchmaschinenoptimierung gesetzt. Das wichtigste Ziel war oder ist es, die Bedeutung einer Suchanfrage im Zusammenhang mit dem Kontext zu erkennen. Dabei spielen sowohl der Suchkontext und der Nutzerkontext, z.B. dessen Suchhistorie, eine Rolle, wie auch die Beziehung der genutzten Begriffe.
RankBrain
Im Jahr 2015 integrierte Google den Suchalgorithmus RankBrain. Der neue Algorithmus ist sozusagen ein Update-Patch für Hummingbird und optimierte die angezeigten Suchergebnisse noch mehr in Bezug auf die semantische Suche. 2015 schaffte der Algorithmus gerade mal die Bearbeitung von ca. 15 Prozent der Suchanfragen. Mittlerweile analysiert RankBrain alle Suchanfragen. Die Entwicklung dieser künstlichen Intelligenz geht auf den Mutterkonzern Alphabet von Google zurück.
RankBrain wurde mit Maschine-Learning-Technologien aufgesetzt, womit die Google-Suche noch genauer wird. RankBrain ist somit eine Erweiterung des Hummingbird-Updates, das mittlerweile bis zu 200 Faktoren überprüft, um auf den Nutzer abgestimmte Suchergebnisse anzuzeigen. Die künstliche Intelligenz ist in der Lage selber Zusammenhänge und Beziehungen zu erkennen.
Für die User bietet die Semantische Suche sehr viele Vorteile. Für die SEO bedeutet das große Veränderungen mit auf die Zielgruppe perfekt angepassten Online-Marketing-Maßnahmen.
Von Google als Entität erkannt werden
Entitäten können im Internet Personen, Unternehmen, Konzepte, Rezepte, Städte etc. sein. Man kann diese auch als digitale Entitäten bezeichnen, die auf Grundlage einer realen Entität aus der „wirklichen Welt“ existieren. Die Umgebung, in der sie sich befinden, wird als Ontologie bezeichnet. In der Semantik sind Entitäten und ihre Ontologien immer durch bestimmte Eigenschaften gekennzeichnet.
In der Suchmaschinenoptimierung steht eine Entität für einen gesamten semantischen Raum. Google zerlegt die Suchanfrage in verschiedene Entitäten. Die semantische Suchmaschinenoptimierung basiert auf der Identifikation als Entität. Dafür muss z.B. eine Website mit ihren Inhalten einen ganzen semantischen Raum abdecken.
Für die Suchmaschine Google bedeutet das, dass eine Website, ein Online-Shop oder auch ein Profil in Sozialen Medien bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um als Entität erkannt zu werden.
Marken/ Unternehmen als Entitäten
Die digitale Entität von einer Marke oder einem Unternehmen ist in erster Linie die Website. Die Entität kann durch Social-Media-Profile unterstützt werden, um Google Website-externe Signale zu senden. Google erkennt leichter Entitäten, wenn die Suchmaschine mehrere verschiedene Signale aus vertrauenswürdigen Quellen erhält.
Die digitale Entität benötigt weiterhin einen thematischen Kontext. Mit passendem Content wird der Suchmaschine signalisiert, worum es geht. Je einheitlicher und strukturierter dieser ist, desto besser können die Informationen von Google verarbeitet werden.
Es gibt zwei Arten, um die Daten zu strukturieren. OnPage geht es um den Website-eigenen Content. Durch Interne Verlinkungen und strukturierte Texte mit Überschriften und Zwischenüberschriften, oder durch die standardisierte Auszeichnungssprache, Schema.org, auf dich sich einige Suchmaschinen geeinigt haben.
OffPage geht es um Einträge in Metadatenbanken, Branchenverzeichnissen und Nischensuchmaschinen. Bei den externen Signalen bietet es sich beispielsweise an, Öffnungszeiten, Telefonnummer etc. anzugeben, um von Interessierten schnell mit der Chance auf Kontaktaufnahme gefunden zu werden.
Doch gibt es auch einige Dinge, die von Google nicht als Entität gewertet werden
- Branchen
- Fahrzeuge
- URLs
- Domains
- Dokumente
- Allgemeine Themen (z.B. Suchmaschinenoptimierung)
Wieso sind das keine Entitäten? Eine Domain z.B. ist das digitale Abbild einer Entität. Die Aufgabe von Webmastern ist es die eigene reale Entität mit Hilfe einer Domain ins Internet zu bringen und Google zu signalisieren, dass es sich um das digitale Abbild einer echten Entität handelt. Dafür muss Google den Zusammenhang zwischen der Domain und der Entität erkennen.
Wie so oft in der Suchmaschinenoptimierung, lässt sich nicht genau sagen, worauf Google nun besonderen Wert legt. Man sollte aber nach Möglichkeit immer OnPage und OffPage Signale senden. Dies nicht zu tun, bedeutet, dass man freiwillig auf ein möglicherweise gutes Ranking in den Suchmaschinenergebnissen verzichtet und damit sind alle restlichen Online-Marketing-Maßnahmen vergebens.
Um als Entität erkennt zu werden, sollte eine Website also
- interne und externe Signale senden,
- Mehrwert bieten,
- Vertrauen aufbauen und
- einen thematischen Kontext haben.
Das wichtigste ist die Etablierung als Marke.
Der Knowledge Graph
Seit 2012 bereitet Google Informationen zu Entitäten im Knowledge Graph auf, der am rechten Rand der SERPs angezeigt wird. Die Funktionalität des Knowledge Graph wurde durch das Hummingbird-Update optimiert. Dabei handelt es sich um:
- Unternehmen/Marken
- Personen
- Orte/Städte
- Bauwerke
- Tiere
Google generiert diese Boxen selber und sucht sich die nötigen Informationen zusammen, wenn es sich um Orte oder bekannte Personen handelt, wird häufig Wikipedia wiedergegeben.
Hier sehen Sie das Beispiel anhand von Angela Merkel. Der kurze Infotext wurde auch hier aus Wikipedia entnommen. Der Google-Algorithmus hat sowohl mehrere Bilder zu Frau Merkel rausgesucht, als auch Personen, die ebenfalls zur Suche passen könnten.
Als nächsten habe ich „Pixelwerker Kassel“ in die Google-Suche eingegeben. Auch hier hat Google verschiedene Fotos rausgesucht und gibt für Interessierte die wichtigsten Informationen, wie Adresse, Öffnungszeiten und Telefonnummer.
Für Interessierte und Unternehmen stellt die Entitäten-Box einen großen Vorteil dar. Interessierte erhalten auf einen Blick die wichtigsten Informationen und erhalten die Möglichkeiten Unternehmen noch über die Suchergebnisse zu kontaktieren. Bei Unternehmen werden ebenfalls vorhandene Rezensionen angezeigt.
Google erkennt die Beziehung von Entitäten
Wie bereits am Beispiel von Angela Merkel veranschaulicht, zeigt Google innerhalb der Knowledge Box weitere Personen, bzw. Entitäten an, die für den Suchenden von Relevanz sein könnten. Häufig werden hier auch Entitäten, die in Beziehung zur gesuchten Person stehen erkannt und angezeigt.
Googelt man z.B. Sean Connery werden neben Fotos und biographischen Angaben auch die Filme angezeigt, in denen er mitgespielt hat, sowie Personen, die für die Suchanfrage ebenfalls eine Rolle spielen könnten. Dabei u.a. andere James Bond-Darsteller, wie Roger Moore und Pierce Brosnan, aber auch Sean Connerys Sohn. Da James Bond eine der bekanntesten Rollen von Sean Connery ist, geht Google davon aus, dass ich Informationen zu diesem Thema suche. Google hat demnach alle wichtigen Informationen zu Sean Connery analysiert und bereit gestellt.
Internetnutzer, die Sean Connery in die Suche eingegeben haben, bekommen sowohl private Infos, als auch weiterleitende Infos zu Schauspielern, die ebenfalls interessant für den Nutzer sein könnten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der User findet, was er sucht.
Hier erkennt man auch, dass die Ontologie zu Sean Connery eindeutig Filme, bzw. Schauspieler ist.
Man kann die Semantischen Beziehungen in vier Ebenen unterteilen:
- Suchintention
- Nutzerkontext
- Thematische Relevanz
- Inhaltliche Tiefe
Die Semantische Analyse
Wie genau analysiert Google die Verwandtschaft zwischen Themen? Dafür gibt es keine offizielle Antwort, aber verschiedene Ansätze, die sinnvoll erscheinen. Die Korrelation von Suchbegriffen in Verbindung von Markennamen könnte zum Beispiel für die Festlegung einer Entität dienen. Eine Ontologie könnte beispielsweise „Kleidung“ sein. Darunter fallen verschiedene Begriffe, wie Jeans, T-Shirt, Socken etc.
Diese Begriffe tauchen z.B. häufig in Verbindung mit dem Händler Zalando auf. Damit kann Zalando als Entität einer Ontologie zugeordnet werden. Dazu zählt außerdem, dass Zalando sich bereits als Marke etabliert hat und eine hohe Reichweite und Autorität im Internet aufweist. Weitere Entitäten in dieser Ontologie könnten die Online-Händler ABOUTYOU oder limango sein.
Google bringt Suchanfragen in Verbindung
Außerdem kann Google analysieren, welche Inhalte in welcher Abfolge die Nutzer suchen. Dadurch werden Zugehörigkeiten der Produkte oder Inhalte festgestellt. Z.B. wird in der Regel erst ein Smartphone gesucht und gegebenenfalls gekauft bevor User nach Handyhüllen googlen.
Die individuelle Analyse des Nutzerverhaltens ist vor allem bei den sogenannten „Teekesselchen“ wichtig. Hier handelt es sich um Homonyme, das heißt zwei Wörter mit gleicher Schreibweise, aber unterschiedlicher Bedeutung, wie z.B. Bank. Im Deutschen ist „Läufer“ das Wort mit den meisten Bedeutungen.
Bei Hymonymen gilt es also das Nutzerverhalten zu analysieren und je nachdem die vermutlich passende Bedeutung zu ermitteln und auf dieser Basis passende Ergebnisse in der Suchmaschine zu präsentieren. Deshalb ist das Webprotokoll von Usern wichtig, um Vorlieben und Interessen herauszufiltern. Hat ein User beispielsweise in der letzten Zeit vermehrt nach Einrichtungsgegenständen gesucht, so kann man davon ausgehen, dass er mit dem Suchbegriff „Läufer“ auf der Suche nach einem Teppich ist.
Die Zusammenhänge von Begriffen und Themenbereichen lassen sich in einigen Tools untersuchen. Das kann nicht nur hilfreich für SEO-Experten sein, sondern auch für Texter und Marketer. Ich empfehle dazu die Tools Vionto und Semager. Allerdings sei hier zu erwähnen, dass die Tools häufig verschiedene Ergebnisse zu einem Thema aufweisen. Sie dienen daher also mehr als Anregung, statt als sicheres Instrument für die Suchmaschinenoptimierung.
Von der Entität zur Marke
Zunächst muss Google die digitale Entität erkennen. Dafür sollten die Daten z.B. nach Schema.org strukturiert werden. Weitere Einflussfaktoren sind die Verlinkung mit der Brand als Linktext, die Optimierung der Meta-Informationen und des Contents. Verlinkungen und Content sind besonders wichtig für die Semantische SEO. Das Ziel ist es, sich von einer digitalen Entität zu einer digitalen Marke oder Autorität zu entwickeln. Nur mit erfolgreichem Branding wird eine Top-Platzierung in den SERPs erreicht.
Für die Semantische Suchmaschinenoptimierung sind drei Dinge wichtig. Die Popularität einer Marke, ihre Autorität und ihre Vertrauenswürdigkeit. Diese Faktoren können nicht allein durch klassische SEO-Maßnahmen beeinflusst werden.
Popularität
Um als Entität von Google erkannt zu werden, muss eine Marke eine gewisse Popularität aufweisen. Eine Kennziffer für die Popularität ist die Höhe des Suchvolumens nach der Marke, bzw. der Domain. Im Verhältnis zum Suchvolumen spielt außerdem die Anzahl der Klicks eine Rolle. Wenn die Klickrate besonders hoch ist, kann die Semantische Suchmaschine den Markennamen mit der Domain kombinieren und dadurch sogar Benennungen ohne Verlinkung identifizieren.
Autorität
Um sich zu einer Autorität zu entwickeln, muss eine Entität Expertise beweisen. Dies geschieht durch qualitativ hochwertige Produkte, Dienstleistungen oder der Bereitstellung von wertvollen Informationen. Es geht immer darum eine noch bessere Antwort zu liefern, oder noch bessere Produkte anzubieten als die Konkurrenz.
Autorität hängt daher stark mit der Popularität und vor allem mit der Vertrauenswürdigkeit zusammen. Mit eigenem Content und Domain-Nennungen auf anderen Plattformen wird Google Autorität signalisiert.
Reputation
Ein guter Ruf hängt vor allem mit Qualität und Vertrauenswürdigkeit zusammen. Zeichen dafür sind Conversions, hohe Verweildauer und die Anzahl an wiederkehrenden Website-Besuchern. Das zeigt, dass das User-Verhalten das ausschlaggebende Zeichen für Google ist, dass eine Marke vertrauenswürdig ist.
Ein weiteres Signal sind Backlinks. Andere Websites setzen bei sich Verlinkungen, die auf die eigene Website verweisen. Das bedeutet, dass andere Websitebetreiber Vertrauen in die Website setzen. Weitere Signale sind Influencer-Beziehungen und die Anzahl an Kontakten in Social-Media-Kanälen.
Branding stellt ein wichtiges Kriterium für die Semantische Suchmaschinenoptimierung dar. Damit das funktioniert sind einige SEO-Maßnahmen OnPage, sowie OffPage notwenig.
Wie funktioniert die Semantische Suchmaschinenoptimierung?
Zur Suchmaschinenoptimierung zählen alle Maßnahmen, die unternommen werden, damit eine Website oder ein Online-Shop ein besseres Ranking in den Ergebnissen von Suchmaschinen erhält. SEO ist ein bedeutender Bestandteil im Online-Marketing. Nur mit SEO wird eine Website oder ein Online-Shop auch in Suchmaschinen gefunden und nur, wenn Interessierte die Website finden, kann mehr Umsatz generiert werden.
Die Ausrichtung von SEO-Strategien findet dabei vor allem in Bezug auf die Suchmaschine Google statt. Google ist mit einem Marktanteil von über 90 Prozent die größte und damit auch die wichtigste Suchmaschine. SEO ist ein langfristiger Prozess. Nur mit regelmäßiger Überwachung und Monitoring lassen sich nachhaltig gute Ergebnisse erzielen.
Die Semantische Suchmaschinenoptimierung ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Internet nicht stillsteht. Es ist dynamisch und entwickelt sich immer weiter und so sollte auch eine gute SEO-Strategie ausgerichtet sein. Nur durch die Überprüfung der Maßnahmen können gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen werden und das sorgt für langfristig gute Resultate und Erfolg.
Während Ende der 90er Jahre noch die Meta-Daten von Websites und ihren Texten im Vordergrund standen, ist heute vor allem die Qualität des Contents von Bedeutung.
Eine gute SEO-Strategie beinhaltet Maßnahmen OnPage und OffPage.
semantische Suchmaschinenoptimierung– OnPage Faktoren
Keywords
Für die Keywordrecherche steht die Analyse der Zielgruppe im Vordergrund. Für die Keywordsrecherche sind Tools, wie der Google-Adwords Keyword-Planer, XOVI, Searchmetrics oder Sistrix hilfreich.
Ziel ist es, herauszufinden, welche Suchbegriffe die Zielgruppe eingibt und welche sinnvoll sind, damit sie die Website finden. Bei Keywords gilt es das richtige Maß zu finden. Genug Keywords, damit Google versteht worum es geht, aber nicht mehr. Die Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit stehen mittlerweile ganz klar im Vordergrund.
Content
Für die Suchmaschine Google stellt qualitativ hochwertiger Content mit Mehrwert seit dem Panda-Update in 2011 ein wichtiges Kriterium für die Platzierung in den Suchmaschinenergebnissen dar. Unter Content fallen alle Inhalte, d.h. nicht nur Texte, sondern auch Bilder, Videos, Gewinnspiele etc. .
Guter Content macht Websites erst interessant und kein Online-Marketing kommt ohne spannende Inhalte aus. Content verschönert eine Website nicht nur optisch, sondern sorgt bei Besuchern für Mehrwert. Für die Semantische Suchmaschinenoptimierung sollten Themen ganzheitlich behandelt werden und zum gesamten Themenbereich der Website passen.
Guter Content macht Websites interessant und erhöht die User Experience. Mit einer guten User Experience lassen sich die Convesion Rate steigern und die Absprungrate minimieren. Er stellt daher einen wichtigen Faktor für SEO dar. Content is King!
Usability
Für die User Experience ist außerdem die Usability einer Website von Bedeutung. Sie sorgt für eine längere Aufenthaltsdauer und mehr Seitenaufrufe der Besucher. Die Usability ist daher auch stark vom Content abhängig. Für die Usability ist die Navigationsstruktur der Website wichtig, da die User Experience nur gut ist, wenn Besucher auch das finden, was sie suchen.
Snippets
Die Meta- Informationen sind das, was User in den SERPs sehen können. Sie sind also der Grund, warum User auf den Link klicken. Dazu zählen der SEO-Tiitel, die Meta-Description und der Permalink. Die Meta-Informationen sollten so angelegt sein, dass User erfahren worum es geht.
Die Meta-Description sollte außerdem deutlich machen, warum die Website User Mehrwert bietet und Sie unbedingt auf den Link klicken sollten.
Außerdem hat man festgestellt, dass Snippets mit Sternen mehr Visits generieren, weil User die Sterne mit Qualität verbinden.
Interne und Externe Verlinkungen
Linkaufbau ist eines der wichtigsten Instrumente der Suchmaschinenoptimierung. Während Interne Verlinkungen für Mehrwert sorgen und durch ihre weiterleitende Funktion für eine längere Aufenthaltsdauer und mehr Seitenaufrufe pro Besucher, dienen Externe Verlinkungen mehr Informationen.
Die Gefahr von Externen Verlinkungen besteht allerdings darin, dass Besucher die Website über die Links verlassen und nicht wiederkommmen. Daher empfiehlt es sich die externen Links mit dem Befehl target=_blank auszustatten, wodurch sie in einem neuen Tab geöffnet werden und die eigne Website weiterhin geöffnet bleibt.
Externe Links sollten nur genutzt werden, wenn nötig und auf seriöse Quellen weiterleiten. So steigern Sie ebenfalls das Vertrauen der Besucher in Sie und Ihre Website. Vor allem die Internen Verlinkungen sollten regelmäßig gepflegt werden, da für das Crawling eine gute Struktur wichtig ist.
PageSpeed
Die Ladezeit einer Website ist besonders in den obersten Platzierungen bei Google ein wichtiges Kriterium für das Ranking. Wenn eine Website zu lange lädt, verlassen User die die Seite und suchen sich die gewünschten Informationen oder Produkte bei der Konkurrenz.
Mittlerweile zählt eine Ladezeit von 4 Sekunden oder mehr bereits als K.O.Kriterium. Optimal ist eine Ladezeit von Einer bis zu 2 Sekunden. Auch für den Googlebot spielt die Ladezeit eine wichtige Rolle. Er crawlt regelmäßig Websites, das heißt er analysiert sie. Je kürzer die Ladezeit und je besser die Struktur der Website, desto öfter crwalt Google sie auch.
Social Sharings
Durch Social Sharing-Buttons wird auf die genutzten Social-Media-Kanäle verwiesen. Sie regen zu Interaktion an und erhöhen die Reichweite.
Mobile-SEO
Ein Großteil der User surft heutzutage über mobile Endgeräte wie Tablets oder Smartphones im Internet, daher sollten Websites und Online-Shops unbedingt für diese Geräte optimiert werden. Wenn man von einem Smartphone aus googelt, dann gelangen nur Websites mit einem responsive Design in die Liste der obersten Ergebnisse.
Für die Platzierung in der Suchmaschinenansicht von Desktop-Geräten spielt die mobile Optimierung allerdings keine Rolle. Da die meisten Internetnutzer aber mittlerweile mit mobilen Endgeräten im Internet surfen, bietet die mobile Optimierung von Websites großes Potenzial, das unbedingt genutzt werden sollte.
Technical SEO
Die wichtigsten Bereich der Technical SEO sind Indexierungssteuerung, Crawlingsteuerung und Website Hygiene. Hier wird die Funktionalität der Website überwacht, wie z.B. die Erreichbarkeit von URLs und die Website für das Crawling des Googlebots optimiert.
Semantische Suchmaschinenoptimierung – OffPage-Faktoren
Für den OffPage-Bereich ist das Branding bei der Semantischen Suchmaschinenoptimierung wichtig. Deshalb hat die Entwicklung von einer Entität zur Marke ein OffPage-SEO kommen vor allem Backlinks zum Einsatz Doch durch die Semantische Suche, spielt auch die Etablierung als Entität eine wichtige Rolle.
Backlinks
Ein Backlink, auch als Inbound-Link bezeichnet, ist ein Link, der von einer anderen Website zu der eignen führt. Sei den Updates Penguin und Panda, zählt vor allem die Qualität der Backlinks eine Rolle und ob sie auf einer seriösen Website verlinkt sind. Früher hieß es je mehr Backlinks desto besser, weswegen sich u.a. sogenannte Linkfarmen entwickelten.
Heutzutage sollten die Backlinks organisch sein. Das heißt sie sollten Sinn machen und der Natürlichkeit halber sollten in einem Zeitraum verschieden viele und sinnvolle Backlinks gesetzt werden. Dabei muss die Verlinkung themenrelevant sein. Manipulationen werden von Google abgestraft.
Erfolg mit semantischen Texten
Genau genommen sind hier sinnvolle und themenrelevante Texte gemeint. In Bezug auf die Semantische Suchmaschinenoptimierung kann aber durchaus von semantischen Texten gesprochen werden. Content ist ein wesentlicher Bestandteil von Online-Marketing und SEO. Ohne guten Content können Besucher nicht gebunden werden und sie verlassen die Website oder kehren nicht wieder.
Zunächst ist es wichtig, dass der Content auf einer Website themenrelevant ist und sich thematisch zur Website passt. Außerdem müssen die Texte leserfreundlich gestaltet sein. Es ist anstrengend für Internetnutzer auf dem Bildschirm lange Texte zu lesen. Vor allem, da viele über vergleichsweise kleine Bildschirme von mobilen Endgeräten im Internet surfen.
Daher sollten die Texte gut strukturiert und mit Zwischenüberschriften gegliedert sein. Außerdem sollte auf Absätze geachtet werden, solange diese sinnvoll sind. Kurze Textblöcke sind einfacher zu lesen, als ein langer gleichförmiger Fließtext. Daher folgt nun ein Absatz.
Die Rolle der Keywords
Für die Suchmaschinenoptimierung spielen Keywords nach wie vor eine Rolle, allerdings hat sich die Gewichtung geändert. Texte sollten heutzutage nicht mehr von einem Haupt-Keyword zerfressen sein, denn das wird von Google als Keyword-Spam gewertet. Das Haupt-Keyword und die weiteren Schlagwörter sollen zwar auf das Thema verweisen, dies geschieht aber vor allem durch die Themenrelevanz der verwendeten Begriffe.
Es ist daher z.B. gut häufiger mal ein Synonym für das Haupt-Keyword zu verwenden. Das Thema wird außerdem schon dadurch deutlich, dass sich viele Wörter in diesem einen Themenbereich befinden. Ich könnte zum Beispiel das Wort „Kleidung“ als Haupt-Keyword für einen Text festlegen und sollte dieses auch ab und an benutzen, z.B. in den Überschriften und auch im Snippet. Durch themenverwandte Begriffe wie „Anziehsachen“, Jeans“, „Jacke“ gebe ich Google weitere Signale.
Content ist der Grundpfeiler jeder Internetpräsenz. Er dient als „Köder“ für Internetnutzer um eine Website zu besuchen und dort zu verweilen und hat über die thematische Festlegung, sowie die User Experience eine positive Auswirkung auf die Semantische Suchmaschinenoptimierung. Mit gutem Content können Unternehmen sich von der Konkurrenz abheben und einzigartigen Mehrwert für Besucher schaffen.
Aufgrund der Semantischen Suche ist es immer wichtiger geworden Content anhand der WDF*IDF-Formel zu optimieren.
Semantischen Suchmaschinenoptimierung – Tipps & Fehlervermeidung
Viele Websitebetreiber machen typische Fehler, die das Ranking verschlechtern und einfach vermieden werden können. Es ist natürlich ratsam direkt bei der Erstellung einer Website auf die Suchmaschinenoptimierung zu achten, aber auch im Nachhinein können noch einige Verbesserungen vorgenommen werden, die eine sichtbare Auswirkung auf die Platzierung in den Google-Suchergebnissen haben können. Hier möchte ich Ihnen einige Tipps an die Hand geben, mit denen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung legen.
Tipps
- Branding und Bekanntheit im Internet, durch Namensnennungen OffPage
- Thematische Relevanz erzeugen.
- Analyse der Zielgruppe, um die relevanten Keywords herauszufinden.
- einmaliger Content mit Qualität.
- Interne Verlinkungen bringen Mehrwert und erhöhen die Aufenthaltsdauer sowie die Seitenaufrufe pro Besucher.
- Backlinks sorgen für mehr Qualität.
- Optimierung für mobile Endgeräte.
- Regelmäßiges Monitoring und Optimierungsmaßnahmen.
Typische Fehler
- Keine oder wenige interne und externe Verlinkungen.
- der Googlebot hat die Website noch nicht gecrawlt, das heißt sie ist noch nicht bei Google gemeldet.
- schlechte PageSpeed.
- Ihre Richtlinien blockieren den Googlebot.
Semantische Suchmaschinenoptimierung und ihre Bedeutung
Semantische Suche bedeutet große Veränderungen, sowohl für Anbieter als auch für Internetnutzer. Die Suchergebnisse sind auf die Nutzer zugeschnitten. Das heißt, im Bestfall ersparen sie sich die lange Suche im Internet, da Google durch die Vergangenheit und abgerufene Informationen bereits den User und seine Gewohnheiten kennt. Deshalb kann Google die am besten passenden Ergebnisselisten. Auf diese Weise steigert man die Kundenzufriedenheit erheblich.
Für das Internet bedeutet die Semantische Suchmaschinenoptimierung zunächst ein Umdenken. Um Marken richtig zu etablieren, ist guter Content so wichtig wie nie zuvor. Nutzer können Produkte und Dienstleistungen nun besser miteinander vergleichen, das bedeutet, der Konkurrenzkampf ist härter geworden. Ohne die richtigen Marketingmaßnahmen hat man im Grunde keine Chance sich auf dem digitalen Markt zu etablieren.
Außerdem wird Google immer weiter entwickelt. Neue Updates und verbesserte Analysetools erhöhen die Möglichkeiten, sich im Internet zu etablieren, erschweren aber auch die Abgrenzung zur Konkurrenz. Qualität spielt immer mehr eine entscheidende Rolle. Websites müssen sich regelmäßig diesen Regelungen anpassen und up to date bleiben.
Die Semantische Suche hat ebenfalls Auswirkungen auf SEA. So nutzt das Tool AdSense die semantische Analyse von Google ebenfalls. Je besser man den Inhalt einer Website thematisch bestimmen kann, desto besser werden Werbeanzeigen auch ausgerichtet.
Die Semantische Analyse der Suchmaschinen hat die allgemeine User Experience durch eine individuelle Ausrichtung stark verbessert. Statt mit so vielen Keywords wie möglich eine gute Platzierung in den SERPs zu erreichen, ist nun Qualität in vielen Bereichen, wie bei Verlinkungen und Content von Bedeutung.
Fazit – Deshalb brauchen auch Sie Semantische Suchmaschinenoptimierung
Der Begriff Semantische Suchmaschinenoptimierung klingt neu, abstrakt und manche Fragen sich: „Warum reichen mir nicht einfach Keywords?“. Die Antwort ist einfach. Das Internet und die Suchmaschinenoptimierung haben sich in den letzten 20 Jahren maßgeblich verändert und Google hat viel dazu beigetragen. Die Semantische Suchmaschinenoptimierung hat die Anforderungen gesteigert aber so auch die User Experience stark verbessert. Natürlich ist die Semantische Suchmaschinenoptimierung komplexer als der Vorgänger, sie bietet aber auch großes Potenzial, das man unbedingt nutzen sollte.
Ihre Internetpräsenz ist Ihr Aushängeschild, daher lohnt es sich in eine gute Online-Marketing-Strategie zu investieren. Der Großteil der Konsumenten sucht mittlerweile online nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen und informiert sich dabei auch direkt über die Anbieter. Ohne SEO kann ein gutes Online-Marketing nicht funktionieren. Mit der Semantischen Suchmaschinenoptimierung kamen neue Herausforderungen auf SEO-Agenturen zu. SEO-Maßnahmen müssen noch noch ausgefeilter und individueller sein.
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