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Branding – So stärkst Du Deine Marke langfristig

Branding - Marken langfristig stärken

Branding – So stärkst Du Deine Marke langfristig

Übersetzt man das Wort Branding wortwörtlich ins deutsche, dann bedeutet es in etwa „brandmarken“ oder „markieren“. Mittlerweile hat es sich aber auch schon unter dem Begriff „Markenbildung“ etabliert.

Ziele von Branding – Markenbekanntheit steigern

Branding ist mit dem Ziel verknüpft, sich von der Konkurrenz abzuheben, daher sollte Branding immer individuell sein. Branding umfasst alle Prozesse, die mit der Etablierung einer Marke verknüpft sind. Neben einer optischen Wiedererkennung soll Branding für eine emotionale Bindung zum Unternehmen sorgen.

Zunächst steigt durch Branding der immaterielle Wert, sprich die Marke wird populärer und das Kundenvertrauen wächst. Im besten Fall erreicht man als Marke sogar einen Kultstatus, so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit ungemein mit der entsprechenden Marke auch Geld zu verdienen (aber beachte: ein gutes Branding bedeutet noch lange keinen hohen Umsatz).

Branding-Kampagne werden eingesetzt, um die Markenbekanntheit des Unternehmens zu erhöhen. Dabei ist das Ziel, dass die Marke im Kopf bleibt und man sie klar von anderen Marken (vor allem von der Konkurrenz) unterscheiden kann.

 

Branding - Marken langfristig stärken 2

 

Ist Branding im Onlinebereich überhaupt noch wichtig?

Ja klar, auch im Online-Bereich ist Branding in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, zum Beispiel um die Reichweite zu erhöhen. Dabei spielt insbesondere Suchmaschinenmarketing (Google AdWords, Bannerwerbung) und Social-Media-Marketing eine große Rolle. So eine Branding-Kampagne kann man nicht von heute auf morgen realisieren. Um eine Marke langfristig in den Köpfen der Kunden zu verankern, benötigt man viel Zeit und bis zu mehreren Jahre dauern!

Dabei ist es ziemlich egal, ob du ein kleines, mittelständisches oder großes Unternehmen hast – ein gutes Branding zahlt sich immer und in jeder Branche aus. Denn mit einem guten Branding lässt sich das Image deines Unternehmens (nach deinen Wünschen) steuern. So kannst du deine Kunden indirekt „beeinflussen“ wie sie dein Unternehmen wahrnehmen sollen.

Das Branding deines Unternehmen sollte auf keinen Fall aufgesetzt rüberkommen. Vielmehr ist es wichtig, dass die Botschaft die du vermittelst zu deinem Unternehmen passt, also authentisch und persönlich sowie transparent kommuniziert wird. Wenn dir das gelingt, eröffnet es dir neue Chancen im Wettbewerb und kann zu einem langfristigen Unternehmenserfolg beitragen.

Betrachtet man alleine die visuellen Aspekte einer Marke, so kann durch den Einsatz von immer wiederkehrenden Gestaltungselementen allein schon ein sehr großer Wiedererkennungswert bei der Zielgruppe geschaffen werden. Dies ist gerade in Zeiten von austauschbaren Produkten und Dienstleistungen besonders wichtig. Dabei ist ein individuelles Erscheinungsbild von sehr großer Bedeutung, um sich von der Konkurrenz und deren Angeboten zu differenzieren.

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Vom Webauftritt zur Marke

Was kann ich tun damit Google mich als Marke wahrnimmt?

Du hast dein Unternehmen bereits als Marke etabliert und möchtest nun, dass Google dies ebenfalls wahrnimmt? Es ist nicht davon auszugehen, dass Google jede Marke manuelle auf Ihre Echtheit prüft. Wie genau Google allerdings in der Lage ist Markennamen als solche zu erkennen weiß man kaum. Im Folgenden möchte ich dir aber einige Kriterien präsentieren, die entscheidend sein könnten:

  • Der Markenname sollte sich unbedingt in der Domain wiederfinden. Am besten ist diese noch mit mehreren Länderendungen registriert.
  • Das Suchvolumen, wie auch das Alter der Domain und die Größe und Qualität der Backlink-Struktur ist ebenfalls von Bedeutung. Dabei ist es wichtig, dass der Kontext dieser Links zur Marke passt.
  • Deine Marke sollte auch in den sozialen Medien Präsenz zeigen.
  • Außerdem solltest du auf den Namen deiner Marke sowie auf markenrelevante Keywords Anzeigen via Google AdWords schalten und die Wortmarke bei Google eintragen.

Und nicht vergessen: Lass deine Marke unbedingt durch das europäische oder deutsche Markenrecht schützen!

Ob die Kriterien dir letztendlich helfen, dass Google dein Unternehmen als Marke wahrnimmt kann man nicht hundertprozentig sagen, sicher ist aber dass diese Kriterien dir in jedem Fall helfen werden die Bekanntheit deiner Marke zu fördern. Für Onlineshops sind diese Kriterien ebenfalls von Relevanz.

Branding und Suchmaschinenoptimierung

Google hat im Jahr 2009 seinen Algorithmus verändert, so dass große Marken (engl. „Brands“) in ihrem Ranking zu traffic-reichen Suchanfragen besser berücksichtigt bzw. bervorzugt werden. Marken werden so prominenter in den Suchergebnissen platziert. Dass dies einen ungemeinen Vorteil auf bereits etablierte Marken hat liegt auf der Hand. Aus diesem Grund spricht man beim Vince Update auch gerne von einem Brand Update. Durch dieses Update wurde Markenbekanntheit offiziell zu einem Rankingfaktor ausgezeichnet, aber warum eigentlich?

Wenn man nach Google geht, dann liegt diese Bevorzugung nicht am Markennamen, sondern vielmehr an Merkmalen wie Trust, Qualität und PageRank usw. und diese Merkmale hängen nun mal automatisch mit der Bekanntheit der Marke zusammen. Aus Erfahrung kann man außerdem sagen, dass wenn man einmal als Marke anerkannt wurde, auch nicht so schnell von Google abgestraft wird. Somit sorgt auch hier der Markenstatus für einen Bonus des Vertrauens.

Branding – Die visuellen Komponenten

Die visuelle Komponente des Brandings ist das Corporate Design, was die Kernbotschaften vermitteln soll. Neben dem Logo gehören dazu auch die Farbauswahl, die Typografie, das Gestaltungsraster und natürlich auch die Bilder. Diese Komponenten bieten eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten, dabei ist es aber wichtig, dass dennoch am Ende ein einheitliches und ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild entsteht. Denn dies stellt die Grundlage für eine überzeugende Markenwahrnehmung dar und ist unabdingbar für ein professionelles Branding.

Farben erzeugen Emotionen

Ob in der Natur oder im Supermarkt – ob bewusst oder unbewusst, im Alltag begegnen wir überall visuellen Reizen. Aber wie können Farben letztendlich Emotionen erzeugen? Farben haben eine gewisse Stärke, mehr als beispielsweise die Typografie verfügen Farben über eine stärkere Signalkraft. Man kann diese Annahmen zwar nicht vollständig verallgemeinern aber zumindest für den westlichen Kulturkreis kann man sagen, dass Rot für Energie und Vitalität steht, aber gleichfalls auch für Gefahr und Aggression.

Die Farbe Weiß hingegen steht für Unschuld und Reinheit, Blau schafft wiederum Vertrauen und steht sehr häufig auch für Freiheit und Weite. Somit sind Farben für das Branding auch enorm wichtig, denn auch hier können sie starke Emotionen hervorrufen. Sie können dem Unternehmen eine Persönlichkeit und eine Identität geben.

Hat sich ein Unternehmen für ein bis zwei Hautfarben entschieden (weitere Farben können selbstverständlich weitere Akzente setzen), dann erzeugen diese Farben Emotionen beim Kunden, sorgen aber auch für Differenzierung und Wiedererkennung. Die oben gezeigten Grafiken zeigen ganz deutlich, dass Farben „die Kraft“ haben, dass man Unternehmen alleine an den Farben erkennt. Die richtige Farbauswahl ist somit für das Branding eines Unternehmens besonders wichtig. Deshalb sollte man diesem Auswahlprozess somit genug Zeit gewidmen.

Starke Farben gleich starkes Branding?

Leider gibt es bisher noch keine „Wunderfarbe“ die dir und deinem Unternehmen ein starkes Branding zusichert. Dies verdeutlicht dir auch brandcolors.net, denn dort kannst du dir auf einem Blick alle Farbcodes der größten internationalen Unternehmen ansehen – Und bei dieser Auflistung lässt sich leider keine wiederkehrende Farbe erkennen!

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brandcolors.net listet die Farbcodes der großen internationalen Unternehmen auf.

Beim Branding kommt es vielmehr auf das Zusammenspiel vieler Komponenten an, dass die Auswahl der Farbe(n) dabei aber eine übergeordnete Rolle spielt zeigt dir bereits mein kleiner Test, bei dem du drei bekannte Marken nur anhand Ihrer Corporate-Farben zuordnen solltest. Sicherlich konntest du die Unternehmen nur anhand ihrer Farben zuordnen, ohne dass das eigentliche Markenlogo erkennbar war. Und warum?

Weil das Branding des Unternehmens erfolgreich war – es hat sich bei dir ins Gedächtnis “eingebrannt“. Eigentlich kann man davon ausgehen, dass erst einmal ein Nutzen da sein muss, bevor sich ein Unternehmen bei einer Person „einbrennen“ kann, aber selbst wenn du Nichtraucher bist, wirst du wissen dass die Logofarben von Marlboro rot/weiß sind, weil das Branding dieser Marke einfach sehr stark ist, selbst für Nichtraucher.

Hat ein Unternehmen (wie Marlboro) es geschafft, sich durch seine Farbe oder durch seine Farbkombination im Kopf der Personen zu verankern und mit dem entsprechenden Unternehmen auch in Verbindung gesetzt zu werden, dann sollte man diesen Vorteil nicht mehr hergeben. Nach einigen Jahren eine Farbe auszutauschen oder auch nur in kleinster Weise zu verändern, sollte somit vermieden werden. Denn wie ich in diesem Artikel bereits durch Beispiele verdeutlicht habe, können Farben alleine schon für eine Wiedererkennung sorgen. Die Königsdisziplin ist dabei Einzelfarben einer Marke zuordnen zu können.