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Imagebroschüre & Visitenkarten erstellen – worauf du achten solltest

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Imagebroschüre & Visitenkarten erstellen – worauf du achten solltest

Imagebroschüren

Imagebroschüren sind trotz des Internets und der Möglichkeit, sich alle Informationen schnell und einfach online zu beschaffen, sehr beliebt – denn eine hochwertige Broschüre kann einen ganz anderen Eindruck hinterlassen als ein Online-Medium.
In diesem Artikel erkläre ich dir, was du bei der Erstellung einer Imagebroschüre beachten solltest.

Zweck der Imagebroschüre

Was ist überhaupt der Zweck einer Imagebroschüre? In einer Imagebroschüre präsentieren Unternehmen sich selbst und/oder ihre Dienstleistungen und Produkte; außerdem werden die Kompetenzen, Identität und Unternehmenskultur zum Ausdruck gebracht.

Eine Imagebroschüre zeichnet sich durch eine klare Struktur, aussagekräftige Bilder und kurze, prägnante Texte aus. Wichtige Informationen sollten so schnell und übersichtlich wie möglich vermittelt werden.

Es sollte daher vorher festgelegt werden, was sie dem Kunden vermitteln soll. Dies ist wichtig, um die Broschüre optimal zu strukturieren.
Um das Unternehmen perfekt vorzustellen, muss eine Unternehmensidentität festgelegt und dem Kunden greifbar gemacht werden. Das Unternehmen ist dabei zwar wichtig, aber noch wichtiger ist der Nutzen, den der Kunde aus dem Unternehmen ziehen kann. Daher sollte man sich immer fragen, ob der Kunde einen erkennbaren Vorteil in allen Inhalten sieht.

Nicht empfehlenswert ist daher eine Überladung mit unwichtigen Fakten, welche keinem einen Nutzen bringen – dem Kunden nicht und daher auch nicht dem Unternehmen, da der potentiellen Kunde das Interesse verliert. Neben den Vorteilen sollten auch die emotionalen Werte im Vordergrund stehen. Die Kunden wollen ein gutes Gefühl bekommen, wenn sie die Imagebroschüre durchblättern. Aus diesem Grund sollte man sich für die Erstellung der Broschüre auch Zeit nehmen und sie nicht lieblos nebenbei erstellen.

Design

Kommen wir nun zum Design der Imagebroschüre. Für ein einheitliches Auftreten und den Wiedererkennungswert sollte natürlich das Corporate Design des Unternehmens verwendet bzw. aufgegriffen werden.

Auf dem Cover ist der Unternehmensname in Kombination mit dem Logo sinnvoll. Empfehlenswert ist außerdem ein ausdrucksstarkes Foto, denn mit dem Cover soll die Aufmerksamkeit und das Interesse des potentiellen Kunden geweckt werden.
Für die erste Seite des Innenteils gilt: Weniger ist mehr. Man sollte den Leser nicht mit zu vielen Informationen überfordern; ein Bild oder Inhaltsverzeichnis eignet sich für den Einstieg besser.

Die zweite Seite ist die wichtigste Seite. Der Leser hat das Interesse noch nicht verloren und das muss man nutzen. Hier sollte also das für den potentiellen Kunden wichtigste Thema angesprochen werden! So wird ihm klargemacht, dass es sich lohnt, die Broschüre weiter zu lesen und dass das Unternehmen einen wirklichen Nutzen bietet. Auf den weiteren Seiten ist dann Platz für Details und weniger wichtige Informationen.
Die letzte Seite sollte wie die Erste gestaltet sein: eher schlicht, mit zentralen Informationen. Hier könnte man zum Beispiel die Öffnungszeiten, Anschrift, Anfahrt, etc. darstellen. Auf der Rückseite sollten sich dann wieder der Name und das Logo befinden; zusätzlich sind Kontaktdaten und eventuell ein QR Code nützlich.

Das Design sollte man bestenfalls zum Schluss entwickeln – wenn das Inhaltskonzept und die Texte schon feststehen. Erst dann sollte man versuchen, den Inhalt in ein passendes Layout zu verpacken.

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Inhalt

Ein gutes Design kann natürlich nicht über schlechten Inhalt hinwegtäuschen. Dieser ist also mindestens genau so wichtig. Zusammenfassend sollte der Inhalt den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen. Verwende außerdem möglichst zeitlose Inhalte, damit die Broschüre länger als ein paar Monate verwendbar ist ohne dass du sie ständig auf den neuesten Stand bringen und neu drucken lassen musst.

  • Texte sollten den Inhalt kurz und präzise auf den Punkt bringen
  • Abschnitte und große Überschriften helfen dabei, den Text übersichtlich zu strukturieren.
  • Benutze kein Fachchinesisch, das wirkt schnell abschreckend und überfordernd, da der Leser meistens nicht so viel Ahnung von der Thematik hat, wie das Unternehmen. Der Wissensstand der Leser und was ihm wichtig ist solltest du also unbedingt beachten.
  • Kleine Infokästen erhöhen die Aufmerksamkeit des Lesers, können den Text auflockern und Informationen in kurzer Zeit vermitteln.
  • Ausdrucksstarke Bilder unterstützen einen positiven Eindruck. Dabei sollten aber professionelle Bilder und keine Stockfotos verwendet werden. Sie sollten außerdem groß genug sein.

Weitere Elemente, die dem Leser die Informationen möglichst spannend vermitteln, sind Testimonials und Geschichten. Eine Geschichte über einen ehemaligen oder bestehenden Kunden ist leichter zu lesen als eine reine Aufzählung von Fakten und Daten und wirkt darüber hinaus glaubwürdiger. Testimonials stärken also das Vertrauen in ein Unternehmen. Zum Inhalt direkt gehören unter anderem die Produkte, die Dienstleistungen, die Arbeitsweise, der Service, Auszeichnungen und das Engagement des Unternehmens.
Der Inhalt sollte die eigene Arbeit und Unternehmenskultur für den Kunden beschreiben und visualisieren. Hilfreich ist es auch, den Leser dabei direkt mit „Sie“ anzusprechen.

Zum Material kann gesagt werden: Es sollte hochwertig sein, aber auch zum Unternehmen passen. Ein großes Bauunternehmen sollte zum Beispiel kein sehr dünnes Papier verwenden – das passt nicht zusammen.

Visitenkarte – der Klassiker im Offline Marketing

Dienstleister, Berater, Geschäfte, Restaurants – alle besitzen und nutzen Visitenkarten zur Kommunikation mit potentiellen Kunden. Die kleinen Kärtchen sind eben immer noch der Klassiker unter den Vermarktungsinstrumenten. Wie man Visitenkarten optimal einsetzt und diese so gestaltet, dass sie ihren Zweck erfüllen erfährst du jetzt.

Das perfekte Design

Natürlich gibt es kein allgemeingültiges Design, welches man auf alle Unternehmen anwenden kann. Das Design einer Visitenkarte hängt von mehreren Faktoren ab. Und selbst wenn verschiedene Designer all diese Faktoren beachten würden, würden hinterher ganz unterschiedliche Designs herauskommen.
Du darfst deshalb nicht zwanghaft nach dem perfekten Design suchen.

Da die Visitenkarte deine Firma widerspiegelt sollte das Corporate Design (Farbe, Typographie, etc.) eingehalten werden und sich dort wiederfinden lassen. Damit der potentielle Kunde die Visitenkarte auch gut verstauen kann solltest du das gängige Format (85mm x 55mm) verwenden. Ein auffälliges Format ist vielleicht gut um die Aufmerksamkeit zu bekommen, aber sehr unhandlich.

Um sich aber trotzdem von anderen abzuheben, musst du kreativ mit Form, Material, Farbe und Schrift umgehen. Dabei solltest du natürlich immer darauf achten, dass die Karte noch lesbar bleibt. Wenn sie sich zwar abhebt, aber unlesbar ist, dann war deine Mühe umsonst.

Vermeiden solltest du außerdem unnötige Informationen. Beschränke dich auf die wichtigsten Infos wie Name, Firma, Adresse, Telefonnummer, E-Mail Adresse, Website und vielleicht einen Satz zu deinen Leistungen. Die Rückseite wird oft leer gelassen. Nutze sie und platziere dort interessante Inhalte wie zum Beispiel einen Coupon oder ein aktuelles Angebot.

Es gibt online auch viele vorgefertigte Designs, diese sind aber – wie du schon lesen konntest – nicht individuell und sehr austauschbar.

Und warum sind Visitenkarten so wichtig?

Visitenkarten zeigen dem Empfänger, mit wem man es zu tun hat und welche Funktion man innehat. Daher haben sie eine zentrale Bedeutung im Geschäftsleben. In einigen Ländern gelten Visitenkarten sogar als Statussymbol und sind die wichtigste Informationsquelle für den potentiellen Kunden. Die größte Bedeutung haben Visitenkarten in Asien. Bei jedem Geschäftstermin werden sie ausgetauscht und erfahren eine sehr hohe Wertschätzung. Die Karte wird dort immer mit beiden Händen entgegen genommen und dann genau begutachtet.

Die Wirkung einer Visitenkarte wird oft unterschätzt. Aus diesem Grund sehen viele Visitenkarten auch langweilig und austauschbar aus. Die Visitenkarte spiegelt deine Firma wider und kann einen großen unterbewussten Effekt auf potentielle Kunden haben. Dementsprechend viel Mühe solltest du auch in die Gestaltung und den Druck deiner Visitenkarte investieren. 
Im Geschäftsleben läuft vieles auf der emotionalen Ebene ab. Die Visitenkarte kann dabei helfen, diese Verbindung herzustellen, denn eine gute Visitenkarte bleibt im Gedächtnis des Kunden.

Im Gegensatz dazu wird eine langweilige Visitenkarte dabei nicht helfen und kann im schlimmsten Fall sogar negative Emotionen über deine Dienstleistungen erzeugen. Spare daher nicht und lass deine Visitenkarten professionell drucken und nicht schnell und günstig, denn das ruft eine Billig-Assoziation hervor.

Deine Visitenkarte solltest du immer bei dir haben um sie bei jeder Möglichkeit verteilen zu können. Die persönliche Übergabe ist natürlich ideal, da der potentielle Kunde dann direkt ein Gesicht mit der Firma verbindet. Deshalb lasse auf jeden Fall genug Visitenkarten drucken, damit du nicht zögern musst sie zu verteilen.

Zusammenfassend

Eine Imagebroschüre muss also hauptsächlich dem potentiellen Kunden gefallen, denn er steht im Mittelpunkt. Die Darstellung des Kundennutzen hat höhere Priorität als die eigene Unternehmenspräsentation.

Visitenkarten haben unterschiedliche Zwecke: Man sieht, mit wem man es zu tun hat und dienen als Art “Aushängeschild” und “Informationsquelle”, da sie auch das Unternehmen widerspiegeln.

Bei der Gestaltung frage dich am besten selbst, was den Leser dazu verleitet, „Ja“ zum Unternehmen zu sagen.