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Content Marketing – Themenrecherche & Relevanz der richtigen Inhalte

Content-Marketing-Themenrecherche

Content Marketing – Themenrecherche & Relevanz der richtigen Inhalte

Content-Marketing ist immer mehr in den Fokus von Online-Marketing-Strategien gerückt. Inhalte mit Mehrwert haben die klassischen Werbemittel zunehmend vertrieben. Interessanter Content ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil für die User Experience, sondern auch für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Mit Content-Marketing können Sie langfristig die Bindung zu Ihren Kunden stärken und die Umsätze steigern. Eine gut geplante Content-Marketing-Strategie lebt von hochwertigen, auf die Zielgruppe abgestimmten Inhalten. Doch manchmal gestaltet sich die Themenfindung garnicht so einfach. Deshalb möchte ich Ihnen heute einige Tipps geben, wie Sie datenbasiert nach geeigneten Themen suchen können und garantiert das passende für Ihr Content-Marketing finden.

 

Warum sollten Sie mir das glauben?

– Ganz einfach, weil ich dies bereits viele Jahre erfolgreich für nationale Kunden in meiner Agentur umsetze und etliche Vorträge, unter anderem im Auftrag von Google, für verschiedene Unternehmen gehalten habe.

 

Google Zukunftswerkstatt 2017
Google Zukunftswerkstatt 2017

 

Einleitung

In diesem Artikel möchte ich Ihnen zeigen, wie man datenbasiert im Internet nach Themen sucht, um den Content bestmöglich zu planen. Um erste Ideen zu entwickeln ist oft ein Brainstorming ein guter Einstieg. Die ersten Intuitionen, die man hat, sind meistens richtig und sollten schon ohne Beeinflussung durch die Recherche gesammelt werden. Im Laufe der Recherche werden dann die Ergebnisse des Brainstormings mit den Daten abgeglichen und verändert oder gegebenenfalls komplett verworfen. Das Brainstorming soll am Anfang nur helfen, um eine grobe Idee zu entwickeln.

Möchte man eine Content-Strategie ausarbeiten, stehen die Ziele und die Analyse der Zielgruppe im Vordergrund. Was sucht die Zielgruppe? Wie kann ich ihnen Mehrwert bieten? Wenn man dann die genaue Richtung kennt geht es auf zur Themenfindung.

Nachfolgend stelle ich Ihnen einige Methoden vor, die bei der Themenfindung behilflich sein können und gegebenenfalls kombiniert werden sollten. Aber zuvor gibt’s erstmal einiges, was Sie über Content-Marketing und die Bedeutung der Themenrecherche wissen sollten.

 

Content-Marketing

Nachdem es Ende des 20. Jahrhunderts zu einer Flut an Werbung kam, muss nun mit anderen Methoden die Aufmerksamkeit des Verbrauchers geweckt werden. Das Internet stellt eine gute Plattform für Werbung dar, weil heutzutage ein Großteil der Menschen fast jeden Tag im Internet surft. Die Entwicklung geht weg von Push-Marketing in Form von Pop-ups oder anderen Werbeanzeigen, hin zu Pull-Marekting und dafür ist Content ausschlaggebend. Guter Content unterscheidet sich von den klassischen Werbemaßnahmen, bietet den Verbrauchern Mehrwert und wird nicht direkt als Werbemaßnahme erkannt.

Content-Marketing ist ein essenzieller Teil jedes erfolgreichen Online-Marketings. Es geht um die gezielte Verbreitung von hochwertigen und interessanten Inhalten. Ziel ist es Interessenten Mehrwert zu bieten und damit langfristig mehr Reichweite zu erzielen, die Kundenbindung durch Vertrauen zu stärken und die Umsätze zu steigern.

 

Die Ziele von Content-Marketing

  • Branding
  • Positionierung
  • Kundenbindung
  • Vertrauen aufbauen
  • Reichweite steigern
  • Wiederkehrende Besucher

Content-Seeding beschreibt die konkrete Umsetzung der Content-Marketings. Content kann fast alles sein. Alle Inhalte einer Website sind Content, von Texten über Bilder bis hin zu Videos.

 

Content-Marketing
Content-Marketing

 

Content-Marketing ist ein langer dynamischer Prozess, der sorgfältig geplant werden muss. Zunächst erfolgt die Zieldefinition anhand der die Zielgruppe analysiert wird, worauf dann die möglichen Maßnahmen abgestimmt werden. Eine Content-Marketing-Strategie ist nicht mit einmaligem Content-Seeding getan. Sie erfordert regelmäßige Überwachung. Aufgrund der Datenanalyse müssen gegebenenfalls Optimierungen vorgenommen werden, denn das Internet steht nicht still und die Anforderungen der Zielgruppe sind von vielen Faktoren abhängig.

Die wichtigste Regel im Content-Marketing ist: Sie produzieren den Content in erster Linie für Menschen und nicht für die Suchmaschine. Bieten Sie ihren Besuchern qualitativ hochwertige Inhalte. Durch die Themenrecherche können Sie sicherstellen, dass Besucher bei Ihnen alle Informationen finden, die sie gesucht haben. Als Dank werden zufriedene User immer wieder Ihre Seite besuchen.

Und das dankt Ihnen auch Google, denn die Suchmaschine hat sich in den letzten Jahren zunehmend auf die User Experience spezialisiert. Durch Updates wie „Penguin“, „Panda“ und „Hummingbird“ setzt Google zunehmend auf Qualität und hochwertigen Content. Dieser spielt also auch eine wichtige Rolle für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

 

Die Zielgruppe

Die Zielgruppe steht immer im Vordergrund bei der Planung einer Content-Marketing-Strategie. Themen, Keywords usw. müssen perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Internetnutzer finden Ihre Website durch die Keywords und erwarten dann die gesuchten Inhalte zu finden. Das bedeutet, dass Sie das perfekte Rundum-Paket liefern müssen.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der damit zusammenhängt, ist die Suchmaschinenoptimierung. Google hat sich mit mehreren Updates in den letzten Jahren immer mehr auf die Qualität von Content spezialisiert. Ob die User zufrieden sind, spiegelt sich in der Aufenthaltsdauer auf einer Website, den Seitenaufrufen pro Besucher und in der Bounce Rate wider.

Daher ist es sehr wichtig die Themenfindung in Hinsicht auf eine gute User Experience durchzuführen. Die Suchintention der Keywords muss auf die Nutzerintention abgestimmt werden. Mit interessanten Inhalten können Sie die Aufmerksamkeit der User erlangen, was die Grundlage für Interaktion und weitere Aktionen der User bildet.

Findet ein User den gewünschten Inhalt nicht auf der Website wieder, oder ist unzufrieden mit der Qualität, so verlässt er die Seite wieder und schlechte User Experience hat auch einen negativen Einfuss auf SEO. Mit einer umfassenden Themenrecherche können Sie dieses Risiko stark minimieren.

Zum Thema Zielgruppe möchte ich Ihnen ein kleines Beispiel liefern: Das Kollege vs. Kunde Dilemma

Ich habe heute mit einem Geschäftsinhaber gesprochen, der das Content-Marketing in den letzten Jahren konsequent ergriffen hat. Infolgedessen hat seine Website viel mehr Traffic bekommen. Immer mehr Lead-Formulare wurden ausgefüllt. Er wird ständig von anderen in seiner Umgebung kontaktiert, um “sein Gehirn anzuzapfen” und sein Fachwissen zu nutzen. Auch ist er auf LinkedIn und Social-Kanälen aktiv und hat ein hohes Maß an Engagement.

Aber…

Sein Geschäft wächst nicht wirklich. Er bekommt nicht die “richtigen” Leads. Zwar hat er viele Unterhaltungen, die anderen helfen, aber eher weniger ihm selbst. Und das alles ist passiert, weil sein Inhalt ihn zu einem Experten unter seinen Kollegen gemacht hat, aber nicht auf seinem Markt mit tatsächlichen Kunden.Dies mag manchen überraschend erscheinen, aber es ist tatsächlich ziemlich üblich und eine einfache Falle, in die man laufen kann.

Aber die einfache Tatsache ist diese:

Im Allgemeinen gibt es einen großen Unterschied beim Schreiben für Ihre Branchenkollegen und dem Schreiben (oder Produzieren von Inhalten) für zahlende Kunden in Ihrem Bereich.

Einen sehr großen Unterschied.

In diesem Fall handelt es sich bei diesem Herrn um eine Frage der Buyer-Personas. Weil er sich nie wirklich die Zeit genommen hat, seine Personas zu identifizieren und sie dann mit spezifischen Inhalten anzusprechen, ist er ein „Peer-Leader“ (Kollegen-Führer), aber kein Marktführer geworden.

Mein Punkt mit diesem kleinen Beitrag ist einfach: Wir alle möchten von unseren Kollegen respektiert und geschätzt werden. Aber wenn alles gesagt und getan ist, müssen wir die Rechnungen bezahlen. Und der einzige Weg, dies zu tun, ist, die Augen, Ohren und Aufmerksamkeit jener Leute zu verdienen, deren Probleme wir lösen und die letztendlich zu einem Kunden werden könnten.

Also denken Sie mal kurz darüber nach:

Wenn Sie im Moment eine Prüfung Ihrer Inhalte durchgeführt haben, welcher Prozentsatz ist für Ihren idealen Kunden und welcher Prozentsatz ist für Ihre Vergleichsgruppe? Die Zahlen können ziemlich überraschend sein…

 

Google Suche

Zunächst kann es sinnvoll sein, erstmal das Thema in die Google Suche einzugeben und sich einen Überblick über die Ergebnisse zu machen. Es ist immer wichtig einen Blick auf die Konkurrenz zu haben. Finden Sie zum Beispiel einen Artikel, der das wiedergibt, was auch Sie sich überlegt haben, so könnten Sie sich fragen, was Sie ergänzen und verbessern können, um Leser noch mehr zu bieten.

Während Sie sich die Fremdergebnisse anschauen, achten Sie auch auf Kommentare von Lesern oder lesen Sie sich Bewertungen durch. Durch Kommentare von Lesern ergeben sich meistens neue spannende Themen. Daher kann es auch helfen in Foren zu recherchieren, weil dort nur Verbraucher kommunizieren.

 

Amazon-Bewertungen
Amazon-Bewertungen

Anhand dieser Bewertungen bezüglich eines Laptops bei Amazon kann man gut erkennen, dass mit der Produktbeschreibung weiter oben auf der Seite nicht alle Fragen geklärt worden sind. Möchten Sie nun einen Laptop verkaufen, könnten Sie auch die Kundenfragen aus derlei Bewertungen beachten und so eine Produktbeschreibung oder besser noch einen Produkttest liefern, der wirklich alle Informationen enthält.

Suchoperatoren können dabei helfen, passendere Ergebnisse zu liefern. Diese Suchoperatoren werden zusammen mit einem Keyword oder einen Domain in die Suchanfrage eingegeben.

Suchoperatoren

Suchanfragen mit Operatoren werden immer mit „Suchoperator: Keyword“ angegeben.  Sie können auch mehrere Begriffe miteinander verbinden, in dem Sie „+“ nutzen. Mit dem Pipe  Symbol „|“ können Sie mehrere Begriffe eingeben, von denen entweder das eine oder das andere anzeigt werden soll. Mit einem Sternchen „*“ können Sie sich Begriffe einsetzen lassen, wie z.B. „Pellkartoffeln mit*“. Die Suche der Google-Operatoren bietet sich auch in Kombination mit Google Alerts an. Die für Ihre Zwecke wichtigsten Suchoperatoren sind:

intitle

Wenn Sie „intitle: Fußball“ in die Suchabfrage eingeben, so bekommen Sie nur Ergebnisse angezeigt, in deren Titel „Fußball“ vorkommt.

allinanchor

Zeigt nur Seiten an, bei denen darauf verweisende Links das Keyword im Linktext enthalten.

site

Macht es möglich die Ergebnisse auf die Site zu beschränken und zeigt alle von Google indexierten Seiten einer Domain an.

related

Zeigt ähnliche Websites zu der URL, die man eingegeben hat, an.

link

Findet Dokumente die auf die angegebene URL verlinken.

allintext

Die Ergebnisse zeigen nur Seiten an, bei denen im Linktext alle gewünschten Keywords vorhanden sind.

info

Zeigt Informationen zu der angegebenen Seite an.

define

Google zeigt Definitionen aus verschiedenen Quellen zu dem gesuchten Begriff an.

allinurl

In den Ergebnissen erscheinen nur Seiten, deren URL alle angegebenen Keywords enthält.

 

Konkurrenzanalyse

Wenn man sich von der Konkurrenz abheben möchte, dann ist eine Wettbewerbsanalyse unabdingbar. Nur mit einer Analyse des Konkurrenzverhaltens kann man selber bessere Inhalte liefern und sich abheben.

Für die Untersuchung können verschiedene Faktoren gewertet werden, wie Ranking in den SERPs, Anzahl und Qualität der Backlinks, Reichweite und Interaktion in den Sozialen Netzwerken, sowie Veröffentlichungen. Bei all diesen Faktoren sind immer die Kundenreaktionen im Auge zu behalten, was sich vor allem gut in Kommentaren, Shares oder Likes bemerkbar macht. Sie sollten vor allem darauf achten, ob die Konkurrenz weitere Domains oder Subdomains bereibt, die nur für redaktionelle Inhalte geschaffen wurden. Da es um die Entwicklung Ihrer Content-Marketing-Strategie geht, sollten Sie hier ein besonderes Augenmerk drauf legen.

Für die Analyse stehen Ihnen verschiedene Tools zur Verfügung. Welches oder welche man auswählt hängt von den Zielen ab und welche der Daten Ihnen bei der Wettbewerbsanalyse selber besonders wichtig sind.

Wenn Sie Ihr Content-Marketing auf SEO ausrichten, dann sollten Sie die Backlinks der Konkurrenz genauer untersuchen. Während der Untersuchung einer Domain, sollte die Liste nach der Anzahl der verweisenden Backlinks sortiert werden. Dadurch stehen die URLs mit der größten Anzahl an Backlinks oben. Diese und die verlinkenden Seiten sollten Sie sich nun einmal genauer ansehen.

Wenn Sie Ihre Strategie auf Soziale Signale ausrichten, sollten Sie dementsprechend die Sozialen Signale bei der Konkurrenz untersuchen usw.. Je nachdem, was Ihre Ziele sind, eignen sich auch unterschiedliche Analyse-Tools für die Themenrecherche.

Was bringt mir das? Vor allem können Sie durch diese Analyse feststellen, auf welche Inhalte die Zielgruppe besonders stark, positiv oder negativ reagiert hat und anhand dieser Reaktionen ergeben sich möglicherweise weitere Ideen, die Sie für Ihr Content-Marketing nutzen können.

 

Keywordrecherche und Keywordanalyse

Keywords sind ein wichtiger Bestandteil von Content-Marketing als Faktor für die Suchmaschinenoptimierung. Daher gilt es mit einer umfangreichen Keywordrecherche zu beginnen und mit Hilfe einer Analyse die endgültigen keywords festzulegen. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Keywordrecherche

Auch bei der Keywordrecherche empfiehlt sich ein erstes Brainstorming. Schreiben Sie einfach alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt, damit Sie bei der Recherche gezielter arbeiten können. Manchmal hilft es auch Freunde zu fragen, was Ihnen einfällt, da Sie die Zielgruppe widerspiegeln. Sie als Inhaber, Geschäftsführer, Mitarbeiter etc. sind schon so sehr im Thema drin, dass es einem manchmal schwerfällt, neutrale Begriffe zu gebrauchen, die auch Laien verwenden würden. Wenn man schon so im Thema drin ist, denkt man manchmal zu kompliziert und übersieht das Offensichtliche.

Mit Analyse-Tools können Sie herausfinden, welche Keywords der Konkurrenz auf den obersten Ergebnissen ranken. Um wirklich alle relevanten Keywords für sich herauszufiltern, sollten Sie vor allem auch auf Suche nach Synonymen gehen. So stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihren Keywords das ganze Thema umfassen.

Eine große Hilfe bei der Keywordrecherche ist der Google Keyword-Planner, der beispielsweise auch semantisch verwandte Suchbegriffe anzeigt. Der Google AdWords Planner ist sehr zu empfehlen, wenn es um die Recherche von Long-Tail-Keywords geht.

 

Xovi Keywordrecherche
Xovi Keywordrecherche

 

Ich habe hier mal das Wort „Schnuller“ in die Keyword-Analyse bei Xovi eingegeben und ein Ergebnis bekommen, auf das ich von selber nicht gekommen wäre. Ich habe Schnuller eingegeben und laut Ergebnis hat der Suchbegriff „Schnullerkette“ ein höheres Suchvolumen. Solche Ergebnisse können ausschlaggebend für die Wahl der Keywords und deren Ranking sein.

 

W-Fragen-Tool
W-Fragen-Tool

 

Auch das kostenlose W-Fragen-Tool gibt Aufschluss darüber, was für Informationen für Verbraucher wichtig sind. In diesem Fall habe ich den Begriff “Suchmaschinenoptimierung in das Suchfeld eingegeben. In den Ergebnissen sehe ich die Fragen, die sich User zu diesem Thema stellen. Ich selber benutze es regelmäßig, wenn ich längere Artikel schreibe. Damit kann ich auf Nummer sicher gehen, dass ich alle wichtigen Fragen der Leser schon direkt beim Schreiben beantworte.

Keywordanalyse

Nach der Themenrecherche oder bereits währenddessen werden diese in einem Themencluster sortiert. Danach muss entschieden werden, welche nun die Richtigen sind und zu den Anfragen der Zielgruppe passen. Es handelt sich hier um eine Gratwanderung zwischen den eigenen Stärken, der Relevanz für die Zielgruppe und den Keywords, die die Konkurrenz benutzt.

Ausschlaggebend ist hier natürlich das Suchvolumen des Keywords. Je häufiger ein Keyword benutzt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Internetnutzer es eingeben und Ihre Inhalte finden und lesen.

Doch manchmal hat es auch Vorteile weniger umkämpfte Keywords zu nutzen. So können Sie der hohen Mitbewerberstärke entgehen. Ein weniger umkämpftes Keyword erhält leichter ein besseres Ranking, allerdings wird es auch seltener von Internetnutzern gesucht. Dahingegen ist der Optimierungsaufwand sehr viel höher, wenn Sie ein Keyword mit hohem Suchvolumen nutzen. Ein wichtiger Faktor ist hier auch, ob Sie mit dem Keyword kommerzielle Ziele verfolgen oder nicht.

Die Festlegung der Suchintention der Internetnutzer ist ein bedeutender Faktor für die Suchmaschinenoptimierung. Jedes mal, wenn jemand etwas googlet, hat derjenige eine bestimmte Intention. Es lassen sich drei Arten von Suchintentionen unterscheiden:

  • Informationsgetriebene Suchanfragen
  • Transaktionsgetriebene Suchanfragen
  • Navigationsgetriebene Suchanfragen

Häufig wird auch noch die Kommerzielle Suchanfrage hinzugezählt. Da sie aber große Überschneidungen mit den Transaktionsgetriebenen Suchanfragen aufweist, werden diese beiden in diesem Artikel synonym gebraucht.

Bei der Keywordrecherche zur Themenfindung ist vor allem die informationsorientierte Suchanfrage wichtig. Jemand hat ein bestimmtes Problem und möchte sich über ein Thema informieren. Daher werden Keywords nach Suchintention unterschiedenen, um den Usern je nach Suchintention passende Inhalte zu präsentieren.

Beispiel: Wenn ein Internetnutzer „Apfelkuchen Rezept“ eingibt, so erwarte er auch verschiedene Rezepte für Apfelkuchen zu finden. Sie können die Suchintention der Keywords optisch verdeutlichen. Ein Rezept zeichnet sich meistens durch eine Liste, einen Text und mindestens einem Foto des Nahrungsmittels aus.

Wenn Sie herausfinden möchten, welche Intention Google mit einem Keyword verknüpft, ist es hilfreich es einfach selbst zu googlen und sich die angezeigten Ergebnisse dazu anzuschauen. Es empfiehlt sich, den Inkognito-Modus des Browser auszuwählen, damit die Suchergebnisse nicht durch Ihren bisherigen Suchverlauf verfälscht werden.

Wichtige Faktoren für die Ergebnisse sind die Aspekte Regionalität und Aktualität. Der Aufenthaltsort spielt vor allem bei regionalen Angeboten eine wichtige Rolle. Dafür muss man meistens nicht einmal mehr einen Ort hinzuschreiben. Wenn ich „Fitnessstudio“ google, werden mir automatisch nur Ergebnisse aus Kassel angezeigt. Der Grund ist die Semantische Suchmaschinenoptimierung von Google, die mittlerweile das Nutzerverhalten analysieren kann.

Lesen Sie hier mehr über die Semantische Suchmashcinenoptimierung.

Die Aktualität hat vor allem Auswirkungen auf Nachrichten und das Wetter aber auch auf bekannte Personen etc. Wenn ich beispielsweise „Robert de Niro“ eingebe, zeigt mir Google nach den wichtigsten Informationen direkt News zu der Person an.

 

Medienbeobachtung

Über Wettbewerbsanalysen können relevante Medien für das eigene Content-Marketing, oder spezifischer für das Content-Seeding, identifiziert werden. Es gibt einige kostenpflichtige, wie auch kostenfreie Tools, die für die Medienbeobachtung eingesetzt werden können. Mit den kostenlosen Google Alerts können beispielsweise die eigene Marke, sowie einzelne Keywords im Netz beobachtet werden. Auch Netvibes kann hilfreich sein. Es handelt sich hier um einen Feedreader, mit denen man bestimmte Medien überwachen kann. Netvibes bietet eine (meist ausreichende) kostenlose Basisvariante. Mit Netvibes können Sie zum Beispiel Facebook oder Google+ auf bestimmte Keywords überwachen und sind jederzeit über aktuelle Trends informiert.

Agenda-Surfing und Agenda-Setting

Agenda-Surfing ist ein gern genutzter Kommunikationsansatz in der PR. Dort werden medial präsente Themen aufgegriffen, um das aktuelle Interesse für mehr Traffic zu nutzen. Häufig sind Themen zwar interessant, aber es ist momentan einfach nicht der richtige Zeitpunkt und so wird der Content auch nicht weiter beachtet. Das Agenda-Surfing soll diesem Problem entgegenwirken. Es ist leichter Aufmerksamkeit mit einem Thema zu erreichen, für das bereits Interesse geweckt wurde oder im Fall von Agenda-Setting mit ganz neuen Themen.

Das Agenda-Setting greift dem vor, indem aufkommende Trends und Interessen frühzeitig erkannt werden und vorrangig mit eigenen Inhalten aufbereitet werden. Agenda-Setting hat den Vorteil, dass vermutlich noch nicht viele die neuen Trends aufgegriffen haben und Sie somit sozusagen der Vorreiten in Sachen Content zu diesem Thema sind. Natürlich setzt das eine gute Medienbeobachtung und auch ein bisschen Gespür für neue Trends heraus.

<h2 >5 Tipps für exzellenten Content

 

Mal was Riskieren

Was würden Sie tun, wenn Sie keine Angst vor einem Misserfolg hätten? Haben Sie eine außergewöhnliche Content-Idee, trauen sich aber nicht, diese umzusetzen? Dazu kann ich nur sagen: Probieren geht über Studieren! Sie haben die Idee nicht ohne Grund und im Internet lassen sich schnell Erfolge und Misserfolge feststellen. Online-Marketing hat immer auch etwas mit Ausprobieren zu tun. Also, trauen Sie sich!

Storytelling

Welchen Content finden Sie interessant? Am schönsten lesen lässt sich Content, der wie eine Geschichte erzählt wird. Deswegen sind auch die meisten Blogger so bekannt geworden. Klingt es nicht schöner wenn Sie sagen: „Bei dem schönen Wetter werde ich nachher an einen idyllischen Badesee fahren, das kühle Nass genießen und ein leckeres Eis essen.“ , als „Es sind superwarme 30 Grad.“ ?

Regen Sie zu Interaktion an

Das Web 2.0 lebt quasi von Interaktion und genau deshalb ist es ja auch so interessant. Sorgen Sie mit Ihren Beiträgen für Feedback, in dem Sie die Leser direkt ansprechen und Fragen stellen. Der Vorteil: Sie treten in direkten Kontakt mit ihrer Zielgruppe, was die Kundenbeziehung verbessert und Sie erhalten durch Kommentare möglicherweise tolle Ideen für neuen Content. Wenn Content teilbar ist, erzielt er eine höhere Reichweite. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass er User wirklich anspricht und Mehrwert bietet.

Emotionen

Sie bekommen schneller die Aufmerksamkeit, wenn Sie Themen ansprechen, die emotional aufgeladen sind. Und das sollten Sie schon im SEO-Titel vermitteln, denn der wird Usern bereits in der Suchmaschine angezeigt. Überlegen Sie sich welche Themen wirklich relevant für Ihre Zielgruppe sind. Authentizität spielt hier eine wichtige Rolle. Seien Sie ehrlich und auch menschlich. Je nach Content ist es von Vorteil beispielsweise den Autor mit Foto vorzustellen. Damit werden Content und Autor nahbar und sprechen Leser auch emotional an.

Nach Ideen Fragen

Fragen Sie doch mal Kollegen, Freunde und Familie nach Ideen. Besonders wenn man sich in seiner Branche gut auskennt, übersieht man manchmal das Offensichtliche. Wenn Sie Freunde fragen, erhalten Sie wahrscheinlich Ideen, die auch User wirklich interessieren.

 

Was passiert als nächstes?

Eines der Hauptziele von exzellentem Content ist die Verbreitung. Wäre es nicht wunderbar wenn auch Ihr Content geliked und geteilt wird? Denn das ist ein Zeichen, dass die größtenteils passiven User von Ihrem Inhalt begeistert sind.

Damit der Content wirklich funktioniert sind noch andere Faktoren von Nöten, die sich alle gegenseitig beeinflussen:

  • Branding
  • Social Signals
  • Zielgruppe/Leser
  • Verbreitung/Teilbarkeit

Die Leser teilen Inhalte, weil sie sie für teilenswert halten (im schlimmsten Fall wird Content geteilt, weil er qualitativ minderwertig ist, aber das ist der Worst case, von dem wollen wir hier mal nicht ausgehen). Der Content ist entweder informativ, lustig, praktisch, oder emotional aufgeladen. Das bringt Nutzer dazu ihn zu verbreiten. Und wenn das so ist, so können Sie sich auch sicher sein, dass ihr Content immer wieder von den gleichen Nutzern beachtet wird. Und da gibt es auch eine Art Kreislauf. Nutzer, die einer Marke oder einem Unternehmen vertrauen, sind eher dazu bereit immer wieder Inhalte zu teilen.

Hier erkennt man auch, dass die Wahl der richtigen Kanäle für das Content-Seeding eine überaus wichtige Rolle spielt. Ich rate meinen Kunden normalerweise zu einem eigenen Kanal, auf dem sie sich frei entfalten können. Aber es macht auch sehr oft Sinn andere Kanäle in die Content-Marketing-Strategie miteinzubeziehen. Denn, wo wir gerade über Teilen und Liken gesprochen haben…Facebook und co. sind mittlerweile ein beliebter Ort für das Content-Seeding. Sie erlauben direkte Interaktion mit der Zielgruppe und die Daten lassen sich wunderbar überwachen und analysieren. Außerdem lässt sich mit Social Media die Reichweite der eigenen Website steigern. Andere Möglichkeiten für die Veröffentlichung des Contents sind E-Mail-Marketing oder Influencer-Marketing.

 

Kreativität

Ich sagte zwar, dass ich Ihnen was zur datenbasierten Themenfindung erklären möchte, aber auch dazu zählt immer ein Fünkchen Kreativität.

Natürlich brauchen Sie eine Konkurennz- und Zielgruppenanalyse und auch die Keywordrecherche ist nicht zu vernachlässigen. Wenn Sie die Inhalte der Konkurrenz überprüfen und feststellen, dass Sie einige gut finden, aber noch Optimierungen vornehmen könnten, müssen Sie was eigenes daraus machen!

Spannende und interessante Texte brauchen immer etwas eigenes, was sie aufwertet – vielleicht fallen Ihnen noch ein paar Infos ein, die fehlen oder ein tolle Grafik zur Veranschaulichung. Und spätestens da kommt die Kreativität ins Spiel. Den tollen neuen Content, der Sie von der Konkurrenz abhebt, können Sie doch nicht auf deren Seite finden, oder?

Trauen Sie neben der datenbasierten Themenrecherche also auch immer Ihrem Bauchgefühl. Meistens lohnt es sich Experten für die Erstellung einer Content-Marketing-Strategie zu Rate zu ziehen, denn Sie kennen sich am besten mit den Vorteilen der  verschiedenen Kanäle aus, die Ihnen für Ihren Content zur Verfügung stehen und haben Erfahrung in der Themenrecherche.

Als Agentur für Online-Marketing konnten wir schon viel Erfahrung im Bereich Content-Seeding sammeln. Gerne helfen wir auch Ihnen dabei eine erfolgsbasierte Content-Marketing-Strategie mit spannenden Inhalten zu entwickeln, die auf Sie und Ihre Zielgruppe abgestimmt ist.

 

Durch unsere langjährige Arbeit und über 100 erfolgreiche Projekte, konnten wir viele Erfahrungen sammeln. Dieses Know-How im Online-Marketing gaben wir u.a. bei Vorträgen von Google, der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer weiter.

Mit Know-How, Kreativität und Leidenschaft entwickeln wir auf unsere Kunden abgestimmte Marketing-Strategien, die Sie sicher und nachhaltig zum Erfolg führen. Gemeinsam setzen wir Ihr Online-Marketing so um, dass Sie langfristig Ihren Umsatz und Return-On-Investment steigern.

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