Wer den Begriff Amazon SEO hört, der weicht mit seinen Gedanken oftmals sofort zur Suchmaschinenoptimierung von Google. Schließlich gilt diese als eine der wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Verkäufe im Internet.
Doch auch bei Amazon gibt es zahlreiche Such- und Rankingalgorithmen, die für Deine Verkäufe von entscheidender Bedeutung sind.
Insbesondere der sogenannte A9-Algorithmus ist ein wichtiger Grundstein zum Erfolg. Wir zeigen Dir, was dahinter steckt und worauf es bei Amazon SEO ankommt.
Amazon SEO Basiswissen
Um zu verstehen, warum Amazon SEO so wichtig ist und wie Du es richtig für Dich nutzen kannst, richten wir den Blick zu Beginn auf die Suchangewohnheiten der Kunden. Nur wer diese kennt, weiß worauf es bei der Optimierung ankommt.
Das Unternehmen Amazon selbst gibt an, dass die meisten Suchanfragen direkt über die interne Suche des Marktplatzes eingehen. Nachfolgend kommen die meisten Suchanfragen über Suchmaschinen wie Google.
Ein Großteil aller Kunden orientiert sich jedoch am einfachsten Weg, steuert die Startseite von Amazon an und gibt Schlüsselbegriffe in das Suchfeld ein. Mithilfe der Autosuggest-Funktion werden diese Begriffe dann durch weitere Keywords erweitert, die häufig im Kontext gesucht werden.
Nun gilt es zu wissen, wie die Kunden auf die Suchergebnisse reagieren. An dieser Stelle wird auch schnell klar, warum ein hohes Ranking durch die Amazon SEO für erfolgreiche Verkäufer unerlässlich ist.
Statistiken zeigen nämlich, dass etwas mehr als 90 Prozent aller Klicks auf die erste Suchseite entfallen. Wer es hingegen nicht einmal auf die zweite Seite schafft, der erreicht mit seinem Angebot lediglich ein Prozent aller Suchenden.
Je nach Anfrage gibt die Amazon SERP anschließend eine von zwei Anzeigeoptionen wieder. Einerseits werden die gesuchten Produkte in Listen, andererseits in Galerien aufgezeigt.
Dabei fällt auf, dass unabhängig von der Wiedergabe stets das Hauptbild der Produkte angezeigt wird und auch wichtige Informationen wie Titel und Marke sowie Preis der jeweiligen Produkte schnell zu erkennen sind.
Fast immer wirst Du nach einer solchen Suche feststellen, dass am rechten Bildrand bei Produkten zudem die Buybox zu erkennen ist. Worum es sich dabei handelt, warum sie so wichtig ist und welche Problematiken mit ihr verknüpft sind, behandeln wir im nachfolgenden Abschnitt.
So funktioniert die Amazon Buybox
Bei der Buybox handelt es sich um ein spezielles Anzeigefeld, das Du als Käufer auf der rechten Seite eines Produktes einsehen und darüber Deinen Einkauf navigieren kannst. Du kannst das Produkt in den Einkaufswagen packen, direkt bestellen und selbst relevantes Zubehör wird Dir nebst Informationen zum Lieferdatum angezeigt.
Alles in allem ist die Buybox eine sehr komfortable Geschichte für Käufer. Und genau das macht die Buybox für Amazon SEO so interessant, denn die Buybox wird seitens Amazon pro Produkt nur an einen einzigen Händler vergeben.
Versuchst Du also über Amazon ein einzigartiges Produkt zu verkaufen, so kannst Du Dir der Buybox sicher sein. Handelst Du hingegen auf einem Markt mit vielen identischen Händlern, beginnt das Wettrennen um die Buybox.
In einer solchen Wettbewerbssituation kannst Du die Buybox nur mithilfe der Algorithmen von Amazon erringen. Worauf es dabei genau ankommt, erklären wir später ausführlich.
Ausschlaggebende Aspekte für Aufstieg und Abstieg im Kampf um die Buybox sind zunächst der Preis als auch die Versand- sowie Serviceleistungen, die mit Deinem Produkt einhergehen. Darüber hinaus spielen typische Amazon SEO Aspekte eine tragende Rolle, die wir Dir nun erläutern möchten.
Amazon SEO – die wichtigsten Schritte
Sofern Du Deine Produkte erfolgreich auf Amazon anbieten und verkaufen möchtest, gibt es eine Vielzahl an Faktoren, die Du ohne viel Aufwand und Fachkenntnis beeinflussen kannst.
Nur wenn diese Aspekte der Amazon SEO beherzigt werden, kannst Du Deine Produkte langfristig etablieren. Auf der anderen Seite sinkt das Potenzial für Verkäufe, je mehr Fehler dabei gemacht werden.
Entsprechend ist es ratsam, dass Du sämtliche Punkte nach und nach abgleichst und bei Bedarf Optimierungen vornimmst. Eine strukturierte und gekonnte Amazon SEO kann die Verkaufszahlen deutlich in die Höhe treiben.
1. Die richtigen Keywords ausfindig machen
Amazon SEO basiert wie auch alle anderen Suchmaschinenoptimierungen primär auf den gesuchten Keywords. Ist eine Person auf der Suche nach einem bestimmten Produkt, entscheidet die Auswahl der richtigen Schlüsselwörter darüber, ob diese Person auf Deinem Produkt oder dem eines Konkurrenten landet.
Anders als bei der Suche via Google sind hier jedoch nur präzise und keine verwandten Schlagwörter von Bedeutung. Die richtigen Keywords zu finden, ist nicht immer einfach. Solltest Du hierbei Hilfe benötigen, können Tools wie der KeywordPlanner eine wertvolle Stütze sein.
Doch wie bereits erwähnt, solltest Du Dich nur an Keywords halten, die auch eine tatsächliche Relevanz für das konkrete Produkt aufweisen. Anders verhält es sich, wenn Du Deine Amazon SEO mithilfe externer Webseiten optimieren möchtest. In diesem Fall sind auch verwandte Begriffe ratsam, um den Rank in den Suchmaschinen zu steigern und den Zulauf zur Webseite zu stärken.
Generell ist es aber ratsam, vor der Festlegung auf bestimmte Keywords die Zielgruppe abzustecken, die Du aktiv ansprechen möchtest. Um diese Zielgruppe zu definieren, solltest Du unterschiedliche Aspekte beleuchten. So stellt sich zunächst die Frage, welche Personengruppe Dein Produkt kaufen soll.
Wie alt sind die potenziellen Käufer, welches Geschlecht haben sie und aus welcher Region kommen sie? Anschließend solltest Du analysieren, wie genau diese Zielgruppe bei der Suche nach Produkten vorgeht und Dich daran orientieren. Außerdem kann es von Vorteil sein, wenn Du weißt, ob Deine Zielgruppe Produkte wie Zubehör kaufen, die mit Deinem eigenen Produkt in Verbindung stehen.
Nicht zu vergessen sind mögliche Alleinstellungsmerkmale. Sind diese vorhanden, so kannst Du Deine Keywords damit deutlich aufwerten und Dich von der Konkurrenz abheben. Eine gute Amazon SEO ist allerdings nur dann möglich, wenn auch wirklich alle Fragen und Aspekte minutiös beleuchtet und ausgewertet werden. Folglich solltest Du Dir für diesen Schritt ausreichend Zeit nehmen, um keine Fehler zu begehen.
Sind die richtigen Keywords ausfindig gemacht, ist der erste Schritt der Amazon SEO bereits erfolgreich bewältigt. Doch bedarf es weiterer Maßnahmen, um die Effektivität der Schlüsselwörter zu steigern und bei den Suchen möglichst weit oben zu ranken. Wichtiges Werkzeug hierfür sind die Longtail-Keywords.
Dabei handelt es sich um spezifische Begriffe, die oftmals in direktem Zusammenhang zum Produkt gesucht werden. So könnte das Keyword selbst zunächst “Elektrogrill” lauten. Viele potenzielle Käufer suchen allerdings mithilfe der Longtail-Keywords, woraus sich dann beispielsweise Suchen wie “Elektrogrill für die Küche” oder “Elektrogrill für den Garten” ergeben.
Sofern Du also auch auf die richtigen Longtail-Keywords setzt, unterstützt Du aktiv die Auflistung Deiner Produkte für etwaige Suchanfragen auf Amazon und erhöhst zeitgleich den Amazon SEO Wert Deiner Produkte.
2. Amazon SEO mit dem richtigen Titel stärken
Zwar gehören die Keywords unumgänglich zu einer guten Optimierung dazu, doch ist auch die Wertigkeit der Titel zu Deinen Produkten ein enormer Faktor. Der Algorithmus von Amazon bewertet die Titel sehr hoch, weshalb sie eine tragende Rolle für die Amazon SEO einnehmen.
Als Faustformel kannst Du Dir zunächst merken, dass der Titel eines Produkts immer die wichtigsten Keywords beinhalten sollte. Darüber hinaus solltest Du stets versuchen, den für den Titel zur Verfügung stehenden Platz auszunutzen.
So bietet der Titel die beste Gelegenheit, um semantische Begriffe oder Eigenschaften des Produktes neben den Keywords zur Schau zu stellen. Es gilt zu wissen, dass bis zu 100 Zeichen der Amazon Titel in Listen sowie Galerien ersichtlich sind.
Aus diesem Grund kann festgehalten werden, dass der Titel im Amazon SEO eine nahezu identische Rolle übernimmt wie Meta-Titel und Meta-Discriptions bei Suchmaschinen wie Google. Konkret hast Du also die Möglichkeit, potenziellen Kunden bereits im Titel mitzuteilen, was Dein Produkt auszeichnet und sie so dazu zu bringen, das Produkt schließlich auch anzuklicken.
Tipps und Tricks für den perfekten Titel
Grundsätzlich gibt Amazon an, dass der Titel eines Produkts bis zu 80 Zeichen lang sein darf. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um eine Angabe, die die SERP Ansicht von Amazon betrifft. Auf der Produktseite selbst werden hingegen bis zu 200 Zeichen angezeigt, welche Du nach Möglichkeit auch ausnutzen solltest.
Das Hauptkeyword sollte idealerweise zu Beginn des Titels stehen. Somit weiß der Kunde ganz genau, um welches Produkt es sich handelt. In einigen Fällen – beispielsweise wenn eine konkrete Marke genannt werden soll – darf diese noch vor dem Hauptkeyword erscheinen.
In jedem Fall solltest Du immer im Hinterkopf haben, dass insbesondere der Anfang sowie das Ende eines Titels stärker wahrgenommen werden als der Mittelteil. Entsprechend sollten dort auch die wichtigsten Informationen verankert sein.
Auch wenn Keywords wichtig für die Amazon SEO sind, so solltest Du diese nicht überstrapazieren. Fokussiere Dich hinsichtlich der Titel zu Deinen Produkten auf die wichtigsten und aussagekräftigsten Schlüsselwörter und begrenze diese auf zwei bis vier pro Titel.
Zudem ist es ratsam, Keywordstuffing zu vermeiden. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Schlüsselwörtern, die direkt aufeinanderfolgen. Ein solches Vorgehen wird von vielen Personen oftmals als aufdringlich bis unseriös empfunden und kann die Click-Through-Rate Deiner Produkte maßgeblich negativ beeinflussen.
Titel können noch so gut ausgewählt sein, wenn die Rechtschreibung nicht passt. Schon kleine Buchstabendreher können maßgeblichen Einfluss auf Deine Amazon SEO haben. Bevor Du einen Artikel einstellt, solltest Du daher immer auf Nummer sicher gehen, dass sich keine Fehler eingeschlichen haben und den Titel mithilfe eines Rechtschreibtools überprüfen.
3. Amazon SEO – stelle die wichtigsten Merkmale Deiner Produkte in den Vordergrund
Wer sich bereits häufiger bei anderen Shops oder Anbietern auf Amazon umgesehen hat, der wird dabei festgestellt haben, dass viele Produktbeschreibungen mit Bulletpoints verfasst sind. Insbesondere in der Buybox kannst Du mit ihrer Hilfe die wichtigsten Attribute Deiner Produkte anpreisen.
Konkret bieten Dir Bulletpoints zwei wesentliche Vorteile für Amazon SEO. So ermöglichen sie Dir die Implementierung weitere Schlüsselwörter. Darüber hinaus können Vorteile und somit Verkaufsargumente bewusst und effektiv hervorgehoben werden.
Darauf solltest Du bei Bulletpoints für Amazon SEO achten:* Pro Produkt hast Du die Möglichkeit, bis zu fünf Aufzählungen in Form von Bulletpoints anzubringen. Diese solltest Du immer ausnutzen und dabei stets darauf achten, möglichst viele und hochwertige Keywords dort unterzubringen.
Amazon bietet eine Menge an Hilfestellungen an. Nicht immer sind diese aber auch für Dich nützlich. Dies trifft insbesondere darauf zu, wenn Du Amazon SEO vorantreiben möchtest. So gibt Amazon als Maßstab für die Höchstzahl an Wörtern eine Empfehlung von 15 Wörtern pro Bulletpoint aus.
Tatsächlich kannst Du aber zwischen 30 und 40 Wörter nutzen, da die Bulletpoints noch immer gut lesbar sind und zudem mehr “Stauraum” für wichtige Keywords bieten. Allerdings sollte die Länge der Bulletpoints stets Hand in Hand mit dem Produkt gehen. Einfache und selbsterklärende Produkte sollten weniger ausführlich umschrieben werden als komplexere Produkte.
Keywordstuffing sollte bei den Bulletpoints keinesfalls betrieben werden. Da die Dichte der Keywords bei Amazon SEO keine Rolle spielt, solltest Du den Platz vielmehr nutzen, um möglichst variable Schlüsselwörter zu nutzen.
4. Bediene Dich wertvoller Meta-Keywords
Viele Verkäufer glauben mittlerweile, dass Meta-Keywords bei Amazon SEO keine Rolle mehr spielen. Zwar ist deren Bedeutung tatsächlich gesunken, doch kannst Du noch immer von ihnen profitieren.
Wenn Du in Deinem persönlichen Seller Center zum Menüpunkt der Suchbegriffe navigierst, kannst Du dort den Unterpunkt “Allgemeine Schlüsselwörter” ansteuern. Über diesen kannst Du eine Vielzahl an Meta-Keywords eingeben, die Amazon in sämtliche Suchanfragen einbezieht.
Wichtig ist, dass Du auch tatsächlich Meta-Keywords nutzt. Hierbei handelt es sich um sämtliche Begriffe, die keine Fokus-Keywords oder Attribute Deiner Produkte darstellen. Mitunter kannst Du hierbei sogar Markennamen verwenden, die Du gar nicht verkaufst.
Da die Suchenden Deine Meta-Keywords nicht sehen können, stellt dies kein Problem dar. So kannst Du in die Meta-Keywords beispielsweise Markennamen von ähnlichen Produkten einpflegen. Sucht nun jemand nach Produkten dieser Marken, bekommt er trotzdem auch Deine Angebote vorgeschlagen.
Um mit dieser Strategie auf lange Sicht erfolgreich zu fahren, solltest Du den Erfolg dieser Maßnahmen regelmäßig überwachen und auswerten. Daher ist es wichtiger Bestandteil von Amazon SEO, die Verkäufe nach Meta-Keywords zu sortieren. Auf diesem Wege erkennst Du schnell, ob Du Produkte auch über etwaige Keywords verkauft hast, obwohl der Kunde ursprünglich nach einer anderen Marke gesucht hat.
5. Amazon SEO mithilfe von Bildern
Produktbilder sind generell ein wichtiges Merkmal für potenzielle Käufer. Auf ihnen erkennen sie ohne zu lesen, um was für eine Art von Produkt es sich handelt – und noch wichtiger – wie dieses Produkt präsentiert wird. Fernab der Präsentation und des ersten Eindrucks spielen die Produktbilder auch für die Amazon SEO eine wichtige Rolle.
Grundlegend sei zunächst darauf hingewiesen, dass Deine Produkte immer mit einem Bild versehen sein müssen. Andernfalls erscheinen sie gar nicht erst in der Suche und Deine Verkäufe sinken gen Null.
Nun könnte man meinen, dass ein hochwertiges Bild reicht, um zumindest diesen Aspekt auszuschließend und stetig gelistet zu sein. Allerdings würdest Du mit nur einem Bild jede Menge Potenzial verschenken. Es gilt zu bedenken, dass Bilder die schnellste Art sind, um einen Eindruck des jeweiligen Produktes zu vermitteln.
Wer also mit mehreren Bildern arbeitet und das Produkt möglichst facettenreich darstellt, erhöht seine Verkaufschancen. Abgesehen von der Frage, ob zumindest ein Bild vorhanden ist, beeinflusst die Anzahl der Bilder die Amazon SEO nur indirekt.
Ob Du lediglich ein Bild oder acht Bilder zu einem Produkt hochlädst, hat zunächst keinen Einfluss auf den A9 Algorithmus von Amazon. Und dennoch können hochwertige und aufschlussreiche Produktbilder die Verkaufszahlen ankurbeln, was andererseits für ein höheres Ranking durch den Algorithmus sorgt.
Hinsichtlich der Bilder selbst gibt es weitere Kriterien, die gute von schlechten Produktfotos unterscheiden. Primär solltest Du zunächst darauf achten, dass das vorgestellte Produkt etwa 80 bis 90 Prozent des gesamten Bildes einnimmt.
Zudem nutzen viele Käufer die Lupenfunktion von Amazon, um ein Produkt genauer betrachten zu können. Diese Funktion steht allerdings nur dann zur Auswahl, wenn das Produktbild mindestens 1000×1000 Pixel aufweist. Entsprechend solltest Du stets Bilder mit einer solchen oder gar höheren Auflösung verwenden, um den potenziellen Kunden die Möglichkeit einer genauen Betrachtung einzuräumen.
Ein weiterer Hinweis bezüglich der Bilder betrifft die Szenerie. Eine gute Beleuchtung sorgt zunächst dafür, dass alle Facetten des Produktes zu erkennen sind. Um es auch alltagstauglich darzustellen, empfehlen sich neben reinen Produktfotos Bilder, die den aktiven Gebrauch des Produktes zeigen. Somit erhalten Kunden eine gute Vorstellung darüber, was sie von dem Produkt erwarten können und was es leistet.
Abschließend gilt es den Fokus auf das Hauptbild zu richten. Hier setzt Amazon auf strenge Regeln, die es unbedingt einzuhalten gilt. Der Hintergrund sollte ein klares und hundertprozentiges Weiß sein. In der Farbpalette kannst Du dieses Weiß mithilfe der Einstellung RGB 255, 255, 255 generieren. Ferner legt Amazon großen Wert darauf, dass das Hauptbild frei von weiteren Texten, Preisen oder Logos ist. Für die weiteren Produktbilder kannst Du solche Informationen jedoch nutzen und abbilden.
Tipp: Ideale Amazon SEO beinhaltet nicht nur Bilder, sondern auch Videos. Diese geben nicht nur den Kunden die Möglichkeit, sich ein genaues Bild vom Produkt zu machen. Auch Du selbst hast somit mehr Optionen, um Dein Produkt anzupreisen. Des Weiteren sorgt ein Produktvideo dafür, dass potenzielle Käufer sich intensiver und länger damit beschäftigen.
6. Welchen Stellenwert haben Produktbeschreibungen für Amazon SEO?
Rein für Amazon SEO sind die Produktbeschreibungen zunächst von keinerlei Relevanz. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Beschreibungen außer Acht gelassen werden dürfen. Auch wenn der Amazon Algorithmus A9 dies nicht berücksichtigt, können die hier vorkommenden Keywords das Ranking in der Google Suche beeinflussen.
Ansonsten bist Du bei der Gestaltung der Produktbeschreibung recht frei. Dennoch ist es empfehlenswert, dass Du Dich bei der Erstellung Deiner Produktbeschreibungen an übliche SEO-Regeln hältst, um die Google Algorithmen ebenfalls anzusprechen.
7. Rezensionen und Kundenbetreuung
Das Ranking eines jeden Produkts unterliegt bei Amazon immer den Rezensionen. Wird ein Produkt überwiegend negativ bewertet, so sinkt auch das Ranking. Selbst mit einer sehr guten Amazon SEO lässt sich dies kaum gerade biegen. Dabei solltest Du die Rezensionen zunächst unter zweierlei Aspekten betrachten. Einerseits die Quantität der Rezensionen und andererseits deren Qualität.
Theoretisch lässt sich die Anzahl der Rezensionen durch Dich als Verkäufer zunächst erhöhen. Statistiken haben ergeben, dass Käufer eher zu einer Rezension neigen, wenn sie zuvor einen guten Kundendienst erlebt haben.
Hierbei muss es sich nicht zwangsläufig um den direkten Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer handeln. Zum umfangreichen Kundendienst zählt unter anderem ein ausführlicher FAQ Bereich, der die wichtigsten Fragen rund um ein Produkt abdeckt. Darüber hinaus stellen nicht wenige potenzielle Käufer vor der Bestellung Fragen.
Diese sollten nach Möglichkeit immer und vor allem kompetent beantwortet werden. Ist der Kunde anschließend mit Beratung sowie dem Produkt zufrieden, steigt die Wahrscheinlichkeit auf eine gute Bewertung auf Amazon.
Eine direkte Unterstützung und somit auch einen Beitrag zu Deiner Amazon SEO kannst Du zudem mit unterschiedlichen Hilfsmitteln leisten. So erlaubt Amazon durchaus die Beigabe von Paketbeilegern, die darauf hinweisen, dass eine Bewertung erwünscht wird.
Achte an dieser Stelle jedoch auf die dazu verfassten Richtlinien seitens Amazon. Das Unternehmen bietet zeitgleich die Möglichkeit, mittels gebührenpflichtiger Programme die Generierung von Rezensionen anzuregen. Namentlich handelt es sich hierbei um das Early Reviewer Programm sowie das Vine-Programm.
Schlechte Bewertungen sind oftmals ein Ärgernis, da diese vermeintlich den Weg an die Spitze des Rankings schmälern. Sofern Du diese jedoch intensiv und engagiert bearbeitest, kann auch Deine Amazon SEO davon profitieren. Der Algorithmus von Amazon erfasst unter anderem den Kundendienst, den Du aufbietest.
Setzt Du Dich mit negativen Bewertungen auseinander, kannst Du den Sachverhalt gegebenenfalls aufklären und Deine Produkte in einem guten Licht wahren. Ferner bietet Dir die Klärung von negativen Rezensionen immer die Möglichkeit, dass der Rezensent die Bewertung wieder entfernt oder ändert. In jedem Fall ist eine regelmäßige Kontrolle der Bewertungen vonnöten, um hierdurch keine negativen Punkte für das Ranking zu erfahren.
Zusammenfassend lässt sich bereits an dieser Stelle sagen, dass Amazon SEO durchaus etwas zeitlichen Aufwand und Wissen verlangt.
Solltest Du Dir diese Aufgaben nicht zutrauen oder schlichtweg nicht die Zeit haben, um Deinen Shop ausführlich zu optimieren, kannst Du Dich auch an spezialisierter Unternehmen wenden, die Amazon SEO für Dich übernehmen und eine Komplettbetreuung anbieten. Auf diese Weise kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Projekt in guten Händen ist und den Fokus auf den Vertrieb sowie die Entwicklung Deiner Produktpalette legen.
Der Amazon-Algorithmus A9
Die wichtigste Grundlage für den Verkauf Deiner Produkte auf Amazon ist die Frage, ob und wie Dein Produkt mithilfe von Keywords gefunden werden kann. Hinzu kommen weitere Faktoren, die entscheidend dazu beitragen. Sämtliche Informationen rund um ein Produkt – wie den angeführten Keywords – werden durch einen Algorithmus analysiert und ausgewertet.
Nur wer den von Amazon entwickelten A9 Algorithmus versteht, kann langfristig und gewinnbringend auf dem Markt bestehen. So gesehen lässt sich sogar pauschal formulieren, dass das Wissen um den Algorithmus sowie seiner Funktionsweise essenziell für ein erfolgreiches Unternehmen ist.
Auf der anderen Seite kann festgehalten werden, dass mangelndes Wissen dazu führt, dass auch die besten Produkte kaum verkauft werden, wenn die Kriterien für das Amazon SEO Ranking nicht klar sind.
Als Verkäufer ist es für Dich daher unabdingbar, Dich ausführlich mit dem A9 Algorithmus auseinanderzusetzen und diesen für Deine Zwecke maximal auszunutzen. Nachfolgend möchten wir Dir aufzeigen, was diesen Algorithmus ausmacht und welchen Faktoren er dabei besonders unterliegt.
Amazon SEO – so funktioniert der Amazon A9 Algorithmus
Der von Amazon entwickelte Algorithmus ist ausschlaggebend dafür, wann und wo alle von Dir offerierten Produkte potenziellen Kunden auf der Plattform des Unternehmens angezeigt werden. Hierbei unterliegen viele Händler dem Irrglauben, dass der Algorithmus einem deutlich definiertem Code unterliegen würde.
Dies ist insofern falsch, als dass die Programmierer bei Amazon nur bedingt Einfluss sowie Kontrolle auf den Algorithmus haben. Da dieser dem Machine Learning unterliegt, entwickelt er sich über die Zeit von selbst weiter und lernt hinzu. Lediglich die Richtung einer etwaigen Entwicklung wird durch die Programmierer von Amazon vorgegeben.
Das primäre Ziel des A9 Algorithmus geht Hand in Hand mit der Wertigkeit der Amazon SEO für den Verkauf Deiner Produkte. Der Algorithmus verfolgt das Ziel, einem nach einem Produkt suchenden Kunden das relevanteste Produkt mit der höchsten Wahrscheinlichkeit auf einen Kauf zu präsentieren.
Und genau an diesem Punkt wird deutlich, warum Amazon SEO keinesfalls ein Kindergeburtstag ist, sondern gewissenhaft angegangen werden muss. Der Algorithmus orientiert sich bei der Ausgabe von Suchergebnissen an Produkten mit vielen Verkäufen, hohen Kundenzufriedenheiten sowie den höchsten Umsätzen, die in dieser Produktkategorie erzielt werden.
Faktoren für den A9 Algorithmus
Ganz genau lässt sich nicht sagen, welche Faktoren in Summe alle einen direkten Einfluss auf den A9 Algorithmus von Amazon haben. Dies ist schlichtweg darin begründet, dass das Unternehmen sich nicht in die Karten schauen lassen möchte und entsprechend keine Angaben zum genauen Aufbau macht.
Einige Faktoren sind jedoch bekannt. Wenn Du diese zu nutzen weißt, kannst Du Dein Angebot daran ausrichten und Deine Amazon SEO optimieren.
Der wichtigste Faktor für den A9 Algorithmus ist die Sales-Performance. Diese setzt sich aus konkreten Daten wie der Anzahl der Verkäufe sowie dem Umsatz zusammen, den ein jedes Produkt unter Verwendung einzelner Keywords erzielt.
Da Amazon mit dem Algorithmus das Ziel verfolgt, Kunden möglichst schnell und präzise das passende Produkt zu verkaufen, darf die Wertigkeit der Sales-Performance für die Amazon SEO nicht unterschätzt werden. Etwa 80 Prozent der Relevanz wird daher durch die Sales-Performance ermittelt.
Deutlich geringer – wenngleich auch nicht weniger bedeutsam – ist das Listing beziehungsweise Ranking, das Du mithilfe Deiner Keywords beeinflusst. Dabei analysiert der Algorithmus, wie präzise Deine Keywords auf Deine Produkte zutreffen, welche Qualität die Produktbilder aufweisen und welche Informationen Du rund um Dein Produkt zur Verfügung stellst.
Da auch dieser Bereich zu fast 20 Prozent in die Bewertung einfließt, sind Listing und Keywords essenziell für möglichst viele Verkäufe. Zum Amazon Listing als Bestandteil der Amazon SEO gehören neben Produktfotos auch die Titel, Bulletpoints, Beschreibungen sowie die Bewertungen Deiner Kunden.
Darüber hinaus fließt ein Aspekt in die Bewertung ein, der zwar nur eine geringe Bedeutung für den Algorithmus selbst hat, im Zweifel aber den Unterschied ausmacht. Der A9 Algorithmus wertet auch aus, wie professionell Du als Verkäufer auftrittst.
Faktoren für diese Bewertung sind unter anderem die Seriosität und Ausführlichkeit von Produktbeschreibungen sowie Deinen Reaktionen auf Kundenfragen und zu guter Letzt auch die Rezensionen, die Du erhältst. Wer sich hier ins Zeug legt, kann mitunter den entscheidenden Schritt zur Buybox machen, sollten Verkaufszahlen, Umsätze und Listing bereits außerordentlich hoch sein.
Amazon SEO mit Werbung vorantreiben
Als Unternehmen ist Amazon selbstverständlich sehr daran interessiert, dass Verkäufer einen bestmöglichen Umsatz erzielen. Schließlich verdient der Versandriese bei jeder Bestellung mit.
Aus diesem Grund überrascht es nicht, dass Amazon für Händler und Verkäufer Optionen bereithält, mit denen diese mehr Klicks generieren und somit ihre Verkäufe ankurbeln können. Konkret handelt es sich bei diesem Programm um Amazon PPC. PPC steht hierbei für Pay-per-Click und erklärt im weitesten Sinne bereits, worauf es hierbei ankommt.
Als Händler schaltest Du über Amazon Werbeanzeigen, die auf Deine Zielgruppe ausgerichtet sein sollten. Jeder Klick auf diese Anzeigen, der potenzielle Käufer zu Deinen Produkten führt, muss bezahlt werden. Dieses Modell hat allerdings den Vorteil gegenüber herkömmlichen Werbeanzeigen, dass Du tatsächlich nur für reale Weiterleitungen bezahlen musst.
Die gezielte Marketingstrategie hat den besonders Umstand zur Folge, dass Du als Werbetreibender Deine Produkte genau an den richtigen Stellen platzieren kannst. Der erhöhte Zulauf an potenziellen Käufern sowie Verkäufen führt zu einer besseren Amazon SEO.
Welche Vorteile bietet Amazon PPC darüber hinaus?
Eine Vielzahl an Produkten ist stark abhängig von der saisonalen Nachfrage. Sollten Deine Produkte dazu gehören, kannst Du sie zu entsprechenden Zeiten mithilfe von Amazon PPC besonders bewerben und in den Fokus potenzieller Käufer rücken. Dabei kommt Dir zugute, dass Du über Amazon PPC einen festen Zeitraum angeben kannst, in welchem Deine Produkte beworben werden sollen.
Nicht unerheblich ist die Werbung mittels Amazon PPC auch für neue Produkte. Handelt es sich dabei um Produkte, die eine Innovation darstellen, müssen diese zunächst eine gewisse Bekanntheit erlangen. Externe und klickunabhängige Werbung wäre hierfür zwar ein reichweitenstarkes aber auch finanziell schwieriges Unterfangen. Dank Amazon PPC greifst Du nicht nur dem Zulauf zu Deinem neuen Produkt unter die Arme, sondern unterstützt aktiv auch die Amazon SEO.
Der hart umkämpfte Markt auf Amazon birgt immer die Gefahr, dass andere Verkäufer ebenfalls Mittel und Wege suchen, das Ranking zu stürmen und sich die Buybox zu sichern. Wer bis dato die Spitzenposition hält, kann Amazon PPC nutzen, um diese zu verteidigen.
Externen Traffic bei Bedarf zur Amazon SEO nutzen
Da die Sales-Performance den größten Einfluss auf den A9 Algorithmus hat, kann externer Traffic dazu genutzt werden, um jene Performance zu verbessern.
Bei externem Traffic verfolgst Du das Ziel, potenzielle Käufer Deiner Produkte von anderen Webseiten auf Dein Amazon Listing zu lenken. Optionen stehen Dir hierfür ausreichend zur Auswahl. So kannst Du Werbung über soziale Medien wie Facebook schalten, Werbekampagnen starten oder Influencer ins Boot holen, die Dein Produkt aktiv bewerben.
Zu beachten ist, dass der externer Traffic auf diese Weise wirklich nur als Optimierung Deines Rankings gesehen werden sollte. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass externe Traffic meist kostspielig und aufwändig ist, solltest Du diesen nur dann schalten, wenn Du bereits das maximale Potenzial aus Amazon geschöpft hast. Dabei gilt es immer im Hinterkopf zu haben, dass der meiste Traffic so oder so über Amazon selbst generiert wird.
Amazon FBA oder FBM? Was sind die Unterschiede und welche Vorteile bieten sie?
Nachdem wir nun die Grundlagen für Amazon SEO beleuchtet haben, schauen wir uns die zwei Möglichkeiten des Versands bei Amazon an. Im ersten Moment mag dies nicht wichtig erscheinen, doch können sich hier erfolgreiche von weniger erfolgreichen Verkäufern trennen.
Bereits ein Blick auf die blanken Zahlen macht deutlich, dass die Frage nach der Ausführung von Bestellungen gar nicht so einfach zu beantworten ist. Mehr als 2,5 Millionen Verkäufer agieren derzeit auf dem Marktplatz Amazon.
Etwa zwei Drittel von ihnen setzen ausschließlich auf FBA, während etwa 30 Prozent eine Mischung aus FBA und FBM anbieten und lediglich sechs Prozent aller Verkäufer gänzlich auf FBM setzen. Doch was genau unterscheidet die beiden Varianten und warum solltest Du Dich frühzeitig damit beschäftigen?
Die Abkürzungen FBA und FBM stehen für die englischen Begriffe Fulfilled by Amazon und Fulfilled by Merchant. Zu Deutsch bedeutet dies nichts anderer, als dass Amazon oder die Verkäufer Lagerung und Versand der Produkte in die Hand nehmen.
FBA ist genaugenommen der hauseigene Lager- und Ausführungsservice des Unternehmens, das grundsätzlich jedem Händler zur Verfügung steht. Dabei versendest Du als Verkäufer Deine Bestände an Amazon. Sobald eine Bestellung für eines Deiner Produkte bei Amazon eingeht, übernimmt das Unternehmen nicht nur die Lieferung, sondern auch mögliche Rücksendungen sowie kundendienstliche Tätigkeiten für den Fall von Rückfragen oder auftretenden Problemen.
Wer sich dafür entscheidet, auf FBA zu setzen, der muss diese Dienstleistung selbstverständlich bezahlen. Amazon erhebt für Verkäufer dabei zunächst eine monatliche Gebühr auf Dein Bestandslager.
Je nach Saison können die Kosten für diese Lager variieren. Insbesondere vor der Weihnachtszeit steigt der weltweite Absatz, weshalb auch die Bestandslagergebühren zu dieser Jahreszeit am höchsten sind. Abgesehen von den Lagerkosten entfällt zudem eine Kommissionierung, die sowohl den Versand, die Verpackung als auch den Kundendienst umfasst.
Welche Vorteile ergeben sich durch das FBA?
Als Verkäufer profitierst Du durch FBA insbesondere vom Prime Shipping. Bei Prime Shipping können Amazon-Prime-Abonnenten ihre Ware ohne Versandkosten innerhalb von ein bis zwei Tagen in Empfang nehmen. Nun stellt sich die Frage, wie Du davon profitieren kannst.
Die Antwort ist recht simpel. Zum Amazon SEO gehört unter anderem die Kundenzufriedenheit sowie die Versandmöglichkeiten, die an Deine Produkte gekoppelt sind. Letztere erhöhen automatisch Dein Ranking bei Amazon, da Du höher gelistet wirst als Händler, die keinen Prime-Versand offerieren können.
Darüber hinaus erfreuen sich viele Käufer der Tatsache, dass sie über Amazon Waren bestellen und schnell liefern lassen können. Dies führt oftmals dazu, dass entsprechende Käufer eher dazu neigen, eine Rezension zu verfassen. Hinsichtlich der Amazon SEOist dies also durch profitabel, da positive Rezensionen Dein Ranking ebenfalls stark beeinflussen.
Nun bleibt dennoch die Überlegung, ob die zusätzlichen Kosten für FBA im Vergleich zu FBM gerechtfertigt und rentabel sind. Dahingehend lässt sich feststellen, dass allein in den USA fast jeder dritte Einwohner über ein Amazon Prime Konto verfügt.
So gesehen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass diese potenzielle Kundengruppe eher bei einem Verkäufer mit Prime als ohne bestellen wird. Dieser Aspekt wirkt sich unmittelbar auf Deine Umsätze aus.
Ferner gilt es zu bedenken, dass zwar zusätzliche Kosten für Lagerung und Kommissionierung entstehen, diese jedoch durch größere Umsätze ausgeglichen werden können und parallel dazu Kapazitäten frei werden, da Du Dich nicht um den Versand sowie den Kundendienst kümmern musst.
Der wohl wichtigste Punkt findet sich erneut im Bereich der Amazon SEO. Solltest Du das Ziel verfolgen, mit Deinem Produkt die Buybox zu erreichen, dann solltest Du in jedem Fall auf FBA setzen. Erfahrungsgemäß ist der Umsatz hier in aller Regel höher, weshalb Deine Chancen auf die Buybox steigen.
Auf der anderen Seite muss auch betrachtet werden, dass DU einen Teil der Kontrolle über Deine Waren abgibst. Sind diese bei Amazon im Lager untergebracht, kannst Du selbstständig keine Inventur durchführen und musst zudem darauf vertrauen, dass Amazon sachgemäß mit Deinen Produkten umgeht.
In vielerlei Hinsicht wirst Du Dich daher nach Amazon richten und die Zügel aus der Hand geben müssen. Wem dies nicht gefällt, der sollte entweder zu einem Mischkonzept auf FBA und FBM setzen oder gänzlich auf FBA verzichten.
Auch wenn ein Großteil aller Händler auf FBA setzt, muss dies nicht zwangsläufig die beste Lösung für Dich und Deinen Shop darstellen. FBM birgt nämlich auch eine nicht unerhebliche Anzahl an Vorteilen. So bist Du in der Lage, Deinen Bestand jederzeit zu kontrollieren und den Nachschub zu regeln. Zudem gibt es durchaus Produkte, deren Verpackungs- und Versandaufwand sehr gering ist. Hierbei lohnt es sich in der Regel nicht, das FBA von Amazon zu nutzen.
Amazon SEO – FAQ
Wie viele Rezensionen braucht mein Produkt?
Generell sorgen viele Rezensionen dafür, dass ein Produkt viel Aufmerksamkeit erhält. Je mehr Rezensionen vorhanden sind und je positiver ausfallen, desto besser ist dies für Dich. Eine konkrete Anzahl an Rezensionen ist jedoch nicht vonnöten. Wichtiger ist, dass Dein Produkt hält, was es verspricht und dass die Rezensionen überwiegend positiv ausfallen.
Was sind “verifizierte” Rezensionen?
Verifizierte Rezensionen entstehen durch die Überprüfung des Kaufes seitens Amazon. Das Unternehmen prüft, ob der Rezensent den Artikel tatsächlich gekauft und ob der Preis angemessen war. Verifizierte Rezensionen sind im Amazon SEOwichtig, da die Algorithmen die Seriosität eines jeden Anbieters ermitteln.
Wie wichtig sind Rezensionen für das Ranking?
Rezensionen haben unabhängig von der Quantität sowie der Qualität zunächst keinen direkten Einfluss auf das Ranking. Dennoch spielen die Rezensionen eine wichtige Rolle im Amazon SEO. So beeinflussen die Bewertungen eines Produkts die Click-Through-Rate, kurz CTR.
Je besser ein Produkt bewertet wurde, desto eher wird das Produkt letztlich auch von potenziellen Käufern angeklickt. Folglich ist es ratsam, auf negative Bewertungen einzugehen.
Mit etwas Fingerspitzengefühl können gute Verkäufer den Käufer dazu bringen, die Bewertung anzupassen oder negative Bewertungen zu löschen. Eine regelmäßige Überprüfung der Rezensionen sollte daher stets auf Deiner To-do-Liste stehen.
Wie finde ich das Suchvolumen zu einem Amazon-Keyword heraus?
Um das Suchvolumen für spezifische Keywords herauszufinden, musst Du auf externe Tools zurückgreifen. Tools wie Sistrix oder Sellics zeigen Dir genau auf, welche Schlüsselwörter wie oft gesucht werden und zu wie vielen Klicks die entsprechende Suche final führt.
Anhand der Auswertungen etwaiger Ergebnisse kannst Du Deine Keywords optimieren und Deine Amazon SEO vorantreiben, indem Du mehr Klicks generierst.
Wie hoch sollte meine Keyword-Dichte bei Amazon sein?
Auch wenn die Keyword-Dichte in vielen Bereichen der Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle einnimmt, ist dies in der Amazon SEO nicht der Fall. Die Algorithmen von Amazon achten mehr auf die Vielfalt der Keywords als auf deren bloße Anzahl. Aus diesem Grund ist es wertvoll zu wissen, welche verwandten Suchbegriffe und Keywords zu Deinem Produkt passen.
Wie finde ich die wichtigsten Keywords für mein Amazon-Produkt?
Um die besten und wichtigsten Keywords für Deine Amazon SEO zu finden, kannst Du Dich einfacher Tricks bedienen. Amazon greift Dir dabei direkt unter die Arme.
Sobald Du das Fokus-Keyword in die Suchleiste eingibst und ein Leerzeichen einfügst, erscheinen bereits die wichtigsten Begriffe, die andere Nutzer im Zusammenhang mit dem gewünschten Keyword gesucht haben.
Zudem solltest Du Dein Produkt so gut kennen, dass Du weißt, wie, wann und wo es genutzt wird. Daraus ergeben sich eine Vielzahl an Schlüsselwörtern, die Du idealerweise in einem Dokument abspeicherst, um immer darauf zugreifen zu können.
Wie funktioniert der A9-Suchalgorithmus von Amazon?
Der Algorithmus A9 basiert auf einer Vielzahl an Informationen, die sich der Algorithmus selbstständig heraussucht und verwertet. Im Detail sind zwar nicht alle Faktoren bekannt, doch kannst Du Dich bei Amazon SEO grob auf drei Aspekte fokussieren, die den höchsten Stellenwert hierfür haben.
Der wichtigste Punkt ist die Sales-Performance, die sowohl die Verkaufszahlen als auch die Umsätze unter einem bestimmten Keyword analysiert. Weiterhin macht das Listing – also sämtliche Informationen rund um das Produkt wie Keywords, Bilder oder Bulletpoints – einen Großteil der Wertung durch den Algorithmus aus. Abschließend fließen auch die sogenannten Soft- und Account Faktoren in die Bewertung ein.
Hierbei handelt es sich um Aspekte wie Kundenfreundlichkeit und die Reaktionen auf Referenzen sowie Fragen. In Summe fasst A9 all diese Faktoren zusammen und ermittelt daraus ein Ranking. Je höher dieses ist, desto eher treffen potenzielle Kunden bei ihren Suchanfragen auf Deine Produkte.
Wie wichtig sind externe Backlinks für das Amazon-Ranking?
Externe Backlinks spielen bei Amazon SEO nur eine untergeordnete Rolle. Zwar sind diese nicht gänzlich sinnfrei, doch sind sie dabei nur schwer umzusetzen. Anders als bei Suchmaschinen wie Google reagiert der Algorithmus von Amazon nur bedingt auf externe Backlinks.
Vielmehr stellt der A9 Algorithmus die natürlichen Kundenrezensionen in den Vordergrund. Genaugenommen lassen sich entsprechende Rezensionen mit der Wertigkeit von Backlinks bei Google vergleichen.
Aus diesem Grund solltest Du den Fokus darauf setzen, möglichst viele und positive natürliche Rezensionen zu erhalten. Dennoch kann externer Traffic ausschlaggebend für ein gutes Ranking sein. Aus diesem Grund solltest Du externe Backlinks immer als Option für Deine Amazon SEO im Auge behalten.
Wie wichtig sind Bilder für das organische Ranking?
Das organische Ranking kann mitunter maßgeblich von der Qualität der Produktbilder beeinflusst werden. Einerseits sorgen hochwertige und hochauflösende Bilder dafür, dass Käufer das Produkt genau betrachten können.
Im Umkehrschluss sind minderwertige Bilder oftmals ein Grund dafür, den Kauf nicht abzuschließen. Somit lässt sich klar sagen, dass hochwertige Bilder eine bessere Verkaufsrate generieren und somit parallel dazu auch das organische Ranking indirekt beeinflusst wird.
Muss ich immer den billigsten Preis haben, um mehr auf Amazon zu verkaufen?
Allein der günstigste Preis ist keinesfalls die Lösung für eine erfolgreiche Verkaufsstrategie auf Amazon. Dies lässt sich ganz einfach darin begründen, dass der gesamte Umsatz durch den Algorithmus bewertet wird.
Wer beispielsweise ein Produkt zu zwölf Euro zwanzig Mal verkauft und somit einen Umsatz von 240 Euro generiert, der schneidet unter dem Strich bei der Bewertung schlechter ab als Verkäufer, die das Produkt 18 Mal zu 15 Euro verkaufen und somit 270 Euro Umsatz machen. Zudem sorgt eine gute Amazon SEO dafür, dass mehr potenzielle Käufer auf Dein Produkt weitergeleitet werden als der reine Preis.
Wie finde ich den optimalen Verkaufspreis für mein Amazon-Produkt?
Der ideale Verkaufspreis Deiner Produkte ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Bist Du im Besitz der Buybox von Amazon, so generierst Du auch mit höheren Preisen in der Regel eine Vielzahl an Verkäufen.
Wer hingegen neu ist und sein Ranking zunächst steigern möchte, der sollte sich am Preis der Konkurrenz orientieren und diesen keinesfalls überschreiten. Solltest Du Zeit sparen wollen, kannst Du zur Berechnung des optimalen Verkaufspreises auch Amazon SEO Tools nutzen, die diesen für Dich ermittelt.
Zu beachten ist allerdings, dass etwaige Tools nicht alle Faktoren einbeziehen. Daher solltest Du ihn immer in Relation zu Deinem Ranking auf Amazon betrachten.
Wie wichtig sind Rabatte beim Verkaufspreis?
Bei Amazon kannst Du auf unterschiedliche Weise Rabatte auf Deine Produkte gewähren. Mitunter kannst Du diese teils kostenlosen Optionen nutzen, um Dein Ranking zu steigern und Deine Amazon SEO zu optimieren.
Konkret sind Rabattaktionen oftmals dann sinnvoll, wenn Dein Produkt zwar mit guten Keywords ausgestattet ist und auch die Bewertungen sehr gut ausfallen – zeitgleich jedoch nur wenige Verkäufe generiert werden. Da der A9 Algorithmus den Umsatz stark bewertet, können viele Verkäufe infolge einer Rabattaktion Dein Ranking positiv beeinflussen.
Ist FBA wichtig für mehr Sales?
Ja und nein. Einerseits fließt die Nutzung des FBA in die Analyse durch die Algorithmen ein. Somit ist es Bestandteil der Amazon SEO. Wer FBA nutzt, hat auf einem dichten Marktplatz bessere Chancen für Verkäufe.
Bietest Du hingegen ein Produkt an, das nur durch Dich vertrieben wird, so entfällt die Wichtigkeit der Bewertung durch Amazon und Deine Verkäufe werden aufgrund der nicht vorhandenen Konkurrenz nicht beeinflusst.
Wann sollte ich Fulfillment by Amazon nutzen?
Gründe für die Nutzung von Amazons FBA gibt es viele. Der wohl wichtigste ist die Auslagerung der gesamten Logistik. Somit sparst Du nicht nur viel Zeit, sondern mitunter auch Geld.
Es gilt zu berechnen, ob FBA kostengünstiger oder kostenintensiver ist als die Lösung, die Du bisher verfolgt hast. Besonders rentabel ist FBA, wenn Du Produkte vertreibst, die sich schnell verkaufen und somit geringe Lagerkosten verursachen.
Wie teuer ist FBA für mich als Händler?
Die Kosten von FBA hängen davon ab, welche Art von Produkte Du über Amazon verkaufen möchtest. Kleine sowie leichte Produkte, die sich rasch verkaufen, sind kostengünstiger als große sowie schwere Produkte.
Entscheidend ist zudem der Absatz sowie die damit verbundene Lagerung bei Amazon. Lagergebühren unterliegen je nach Saison schwankenden Preisen und erreichen ihren Höchstwert oftmals in den Herbstmonaten zwischen Oktober und Dezember.
Welche Vorteile oder Nachteile habe ich, wenn ich Waren selbst versende?
Der größte Vorteil des eigenständigen Warenversandes sind die eingesparten Kosten. Dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass zwar Kosten gespart, der Zeitaufwand durch den Versand hingegen erhöht wird.
Ferner fließt die Nutzung von FBA respektive FBM direkt in die Bewertung durch Amazon ein und ist somit ein Faktor für eine gute oder schwächere Amazon SEO.
Habe ich Nachteile beim Ranking, wenn ich FBM statt FBA nutze?
Ja, die Nutzung von FBM anstellt von FBA beeinflusst das Ranking durch die Algorithmen. Hinsichtlich Amazon SEO ist es daher ratsam, entweder ausschließlich auf FBA zu setzen oder beide Lager- und Ausführungsservices zu kombinieren. Zudem erhöht die Nutzung von FBA die Chance, die Buybox für einen bestimmten Artikel zu gewinnen und somit die Verkäufe zu erhöhen.
Was ist die BuyBox auf Amazon und wie gewinne ich diese?
Bei der BuyBox von Amazon handelt es sich um den Kasten am rechten Bildrand, über welchen Käufer ein Produkt mit wenigen Klicks in den Einkaufswagen legen und bestellen können. Unter allen Verkäufern ein und desselben Produkts kann nur ein einziger Händler zur selben Zeit die Buybox besitzen.
Ausschlaggebend für die Vergabe der Buybox sind wichtige Amazon SEO Kriterien, die über die Algorithmen berechnet werden. Wichtige Faktoren für die Vergabe der Buybox an Händler sind der Preis des Produkts sowie Service- und Versandleistungen. Zu Letzteren zählt auch die Frage, ob der Versand über Amazon geschieht, oder nicht?
Fazit Amazon SEO
Wenn es um das Thema Suchmaschinenoptimierung geht, denken viele Händler nicht selten um ein sehr komplexes Verfahren. Tatsächlich hängt auch die Amazon SEO von einer Vielzahl an Faktoren ab. Glücklicherweise benötigst Du kein spezifisches Fachwissen, um die Eigenschaften der Algorithmen hinter Amazon für Dich auszunutzen.
Entscheidend ist allerdings, dass Du Dich mit allen in diesem Ratgeber aufgeführten Elementen und Faktoren beschäftigst. Da der A9 Algorithmus von Amazon all diese Faktoren zusammenfasst, ist ein hoher Rank oder gar eine Buybox nur dann in Reichweite, wenn Du in allen Bereichen überdurchschnittlich performst.
Um das volle Potenzial dieses Marktes auszuschöpfen, kannst Du mit qualifizierten Fachleuten zusammenarbeiten. Insbesondere hinsichtlich des externen Traffics zur Optimierung Deines Rankings ist dies zu empfehlen.