Gutscheine, Rabattcodes, Voucher und Boni – wenn irgendwo ein Prozentzeichen blinkt, werden viele Menschen aufmerksam. Schließlich gibt es ein gutes Gefühl, wenn man ein Produkt oder einen Service etwas günstiger bekommt als normalerweise.
Doch lohnt sich diese Art von Gutscheinmarketing für Betreiber wirklich? Und wie sollten Unternehmen es anstellen, um von solchen Gutscheinen tatsächlich zu profitieren?
In vielen Branchen ist Gutscheinmarketing beliebt
78 Prozent der Deutschen nehmen laut Studien an Bonusprogrammen teil, sowohl im stationären als auch im Online Handel. Darunter sind zum Beispiel Programme wie:
- Shoop
- Payback
- Miles and More
Doch auch in anderen Bereichen, an die man vielleicht nicht als erstes denkt, wird viel mit Bonuscodes gearbeitet. Eine weitere Branche, die sich mit Boni auskennt, ist die Online Casino Branche.
Dort wird häufig mit einem Online Casino Bonus gearbeitet, um Neukunden anzuziehen und das Spielen für Bestandskunden noch attraktiver zu machen. Entscheidend ist, dass die Boni unter realistischen Voraussetzungen ausbezahlt werden und regelmäßig neue Anreize gesetzt werden.
Das stärkt die Kundenbindung und sorgt dafür, dass Kunden eher bei einem bestehenden Anbieter bleiben als zu wechseln.
Lifestyleprodukte: Perfekt geeignet für Gutscheine
Weitere Branchen in denen häufig Gutscheincodes zum Einsatz kommen, sind alle Bereiche, die sich mit Lifestyle-, Alltags- und Verbrauchsgütern befassen. Auch Dienstleistungen kommen vor. Besonders häufig werden Gutscheine in diesen Branchen angeboten:
- Fotoprodukte
- Elektronik
- Möbel
- Mode
- Reisen
- Dekoration
Verbraucher wollen ihr Geld zwar einerseits ausgeben, dabei aber auch immer so viel wie möglich sparen und diesen Effekt können sich viele Branchen zunutze machen.
Cashback-Systeme wie Payback boomen
Besonders beliebt sind Cashback-Systeme, bei denen Kunden auf ihre getätigten Käufe einen gewissen Betrag zurückerhalten. Payback ist wohl das bekannteste und beliebteste System und bildet genau dieses Prinzip ab: Ein Kunde kauft etwas, bekommt dafür je nach Warenwert Punkte gutgeschrieben und kann diese Punkte dann für seinen nächsten Kauf einsetzen.
Die Payback-Partner wie DM, Galeria Kaufhof oder Aral profitieren von der Teilnahme an diesem Programm dadurch, dass die Kunden wiederkommen und erneut bei ihnen einkaufen, um noch mehr Punkte zu sammeln.
Dieses Prinzip der Kundenbindung ist simpel, aber wirkungsvoll. Mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland nutzen Payback, Tendenz steigend.
So profitieren Online Shops von Rabattcodes
Viele Online Shops bieten ihren Kunden einen Rabattcode für die nächste Bestellung an, wenn diese sich für den Newsletter anmelden.
Das Unternehmen profitiert, indem es weitere Kundendaten sammelt und künftig seine Angebote noch gezielter verschicken kann. Außerdem steigert der Gutscheincode die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde tatsächlich etwas im Online Shop bestellt.
Möglicherweise fällt der Bestellwert sogar höher aus, da der Kunde ja den Gutschein einsetzen kann. Der Kunde profitiert, indem er seine nächste Bestellung vergünstigt erhält.
Gutschein-Marketing kann an vielen Stellen sinnvoll sein. Es hilft dabei,
- Kaufanreize zu setzen,
- den Fokus auf bestimmte Produkte oder Dienstleistungen zu lenken und diese zu verkaufen,
- Neukunden zu akquirieren,
- Bestandskunden zu einem erneuten Kauf zu animieren,
- und den Warenkorbwert pro Kunde anzuheben.
Mit Gutscheinen gezielt abverkaufen: So geht`s
Mit Gutscheinen können also Kaufanreize auch ganz gezielt gesteuert werden. Ein Unternehmen hat noch 5.000 Exemplare von einem Produkt auf Lager, die aber für die neue Kollektion weichen müssen?
Mit einem Rabattcode lässt sich die Absatzwahrscheinlichkeit für das Produkt erhöhen und falls die Kunden zufrieden sind, bestellen sie im besten Fall zu einem späteren Zeitpunkt erneut. So geht die Neukundengewinnung mit der Stammkundenbindung Hand in Hand.
Für die Online Shops bedeutet der Rabattcode zwar im ersten Moment eine geringere Marge auf ein Produkt oder einen Warenkorb, allerdings kann sich dies langfristig bezahlt machen.
Enge Kontrolle für maximalen Erfolg
Entscheidend beim Einsatz von Gutscheinen für Unternehmen ist, dass sie die Zahlen engmaschig kontrollieren.
Nur so lässt sich schnell erkennen, ob die Gutscheine wirklich einen Effekt haben und die Umsätze oder die Neukundenzahlen insgesamt steigen (je nach Ziel).
Um zu verhindern, dass Gutscheine nur unnötiges Geld kosten und das Ziel der Neukundengewinnung oder Absatzsteigerung verfehlt wird, muss eine Gutscheinaktion gegebenenfalls auch frühzeitig beendet werden.
Meistens gilt, dass ein Rabatt besser ankommt, je höher er ausfällt. Allerdings muss dies für das Unternehmen natürlich auch wirtschaftlich tragbar sein.
Plan und Ziel ausarbeiten
Unternehmen, die mit Gutscheinen arbeiten wollen, brauchen ein konkretes Ziel und einen Plan. Relevant ist auch die Frage, welche Gutscheinbedingungen gelten sollen.
Diese können mit über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Sollen Kunden 10 Prozent auf ihre gesamte Bestellung erhalten oder beträgt der Rabatt 10 Euro pro Bestellung? Und ab welchem Einkaufswert oder bis zu welchem Einkaufswert gilt dieser Rabatt?
Es empfiehlt sich bestimmte Kriterien festzulegen, um Stolpersteine zu vermeiden und die Kaufaktivitäten der Kunden gezielt zu lenken. Anschließend wird das eigene Budget für eine solche Aktion festgelegt und ein bestimmtes Ziel gesetzt.
Wer dann tägliches Monitoring betreibt und auf Effekte schnell reagiert, der hat gute Chancen, dank Bonuscodes sowohl Neukunden zu werben als auch Stammkunden zu binden.