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SEO im Recruiting – erfolgreiches Personalmarketing

SEO im Recruiting – erfolgreiches Personalmarketing

Die Arbeitswelt ist stetig im Wandel. Seit einiger Zeit herrscht der sogenannte War for Talents, in dem Unternehmen um die besten Talente kämpfen. Für sie wird es zunehmend wichtiger, sich von anderen Arbeitgebern abzusetzen, um trotz Fachkräftemangel qualifiziertes Personal für sich zu gewinnen. 

Doch indem Unternehmen auf die neuen Bedürfnisse der Jobsuchenden eingehen, ist noch nicht alles getan. Schließlich müssen sie in einem zweiten Schritt dafür sorgen, dass sie auch als attraktiver Arbeitgeber gefunden werden. 

Daher kommt beim digitalen Recruiting ebenfalls die Search Engine Optimization (dt. Suchmaschinenoptimierung) – kurz: SEO – ins Spiel. Hierbei stehen besonders die Karriereseite des Unternehmens sowie gute Stellenanzeigen im Fokus. 

Wie Du beides optimal gestaltest, erfährst Du in diesem Artikel. Außerdem erwarten Dich wertvolle Tipps, wie Du Dein Personalmarketing direkt verbessern kannst.

Mit SEO zur optimalen Karriereseite

Der Begriff Suchmaschinenoptimierung lässt häufig vermuten, dass Inhalte im Web ausschließlich für Suchmaschinen, wie z.B. Google, aufbereitet werden, ohne dabei die wahren Konsumenten der Informationen, nämlich die Internetnutzer:innen, zu berücksichtigen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Suchmaschine bewertet Inhalte positiv, die nutzerfreundlich gestaltet sind und den Suchenden die gewünschten Informationen liefern. Daher meint SEO ebenfalls die Optimierung für die Nutzer:innen. Wem das gelingt, wird von Google mit einem hohen Ranking unter den Suchergebnissen belohnt.

Eine gute Karriereseite sollte deshalb so aufbereitet sein, dass sie den Suchenden den bestmöglichen Mehrwert bietet. Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:

Die Nutzerfreundlichkeit im Fokus

Zum SEO im Recruiting zählt eine nutzerfreundlich gestaltete Karriereseite, die zum Ziel hat, potenzielle Bewerber:innen von Deinem Unternehmen zu überzeugen. Hierbei sind eine ansprechende und leserfreundliche Gestaltung und aktuelle Technik das A und O:

  • Mit einer übersichtlichen Seitenstruktur sorgst Du dafür, dass Interessierte schnell die Informationen finden, nach denen sie suchen. 
  • Bereite Deinen Content abwechslungsreich auf, indem Du unterschiedliche Darstellungsformen verwendest. Vermeide zu lange Textbausteine, da diese eher abschreckend auf die Lesenden wirken. Stattdessen bietet es sich an, Deine Benefits mit Stichpunkten oder Symbolen darzustellen. Lockere Deinen Text mit Bildern oder Video-Content auf. So kannst Du zum Beispiel mit einem kurzen Einleitungstext starten und danach ein Image-Video platzieren, um danach stichpunktartig Deine Vorteile als Arbeitgeber zu präsentieren. 
  • Um einen authentischen Eindruck von der Arbeit in Deinem Unternehmen zu vermitteln, bieten sich kurze Videos an, in denen Mitarbeitende von ihrer Arbeit berichten. Denn so bekommen Interessierte einen ersten Eindruck von der Unternehmenskultur und der Arbeitsweise.
  • Behalte die Ladezeit  im Blick. Wenn User zu lange warten müssen, bis sie auf Deine Karriereseite zugreifen können, stellt das schon ihre erste schlechte Erfahrung im Zusammenhang mit Deinem Unternehmen dar. Dies solltest Du Ihnen – und Dir – unbedingt ersparen.

Mobile Optimierung sollte Standard sein

Immer mehr Jobsuchende möchten sich mobil bewerben. Daher sollte Deine Karriereseite im responsive Design  gestaltet sein, um allen Besucher:innen eine optimale User Experience zu bieten. Das minimiert das Risiko, dass interessierte User die Website unzufrieden schnell wieder verlassen. Der Trend zur mobilen Bewerbung ist ein entscheidender Punkt, den auch wir bei der Online Experience GmbH unseren Kunden mit auf den Weg geben.

Technik ist nicht alles – auch der Content muss stimmen

Wer Jobsuchende mit seiner Karriereseite von der Arbeit bei sich überzeugen möchte, sollte ihnen die Informationen liefern, die sie dort erwarten. Unsere Best Practice-Empfehlungen dazu lauten:

  • Stelle Deine Unternehmenskultur vor. Mache deutlich, was Dein Unternehmen auszeichnet und gib treffende Beispiele. So können Interessierte eine klare Vorstellung davon entwickeln und beurteilen, ob diese zu ihnen passt. Wichtig ist an dieser Stelle, nicht nur Schlagwörtern zu geben, sondern auch kurz zu erklären, wie Du zum Beispiel Deine Unternehmenswerte umsetzt. Die Vollmann Group zum Beispiel setzt dies gelungen um:


    Quelle: https://karriere.vollmann-group.com/vollmann-als-arbeitgeber/, 10.08.2022
  • Was sind die Benefits, die Du Deinen Mitarbeitenden anbietest? Zeige potenziellen Bewerber:innen auf, was Dich von anderen Arbeitgebern abhebt.Quelle: https://www.gartencenter-poetschke.de/ueber-uns/karriere/ , 10.08.2022
  • Erkläre, wie der Bewerbungsprozess bei Dir aussieht. Mit Transparenz schaffst Du Klarheit und gibst Interessierten wertvolle Informationen.

SEO im Recruiting: Stellenanzeigen optimieren

Damit Interessierte Deine Stellenanzeigen finden, solltest Du sie für Suchmaschinen optimieren. Als ersten Schritt führst Du dafür zunächst eine Keyword Recherche durch.

Alles beginnt mit dem richtigen Keyword

Mit einer Keyword Recherche zu einem bestimmten Jobangebot findest Du heraus, wonach potenzielle Bewerber:innen suchen. In den meisten Fällen entspricht das der jeweiligen Jobbezeichnung. Eine Recherche hilft Dir ebenfalls dabei, Dir einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Keywords darüber hinaus noch interessant sein könnten. Versetze Dich dafür am besten in potenzielle Bewerber:innen hinein und überlege, welche Begriffe sie in die Suchleiste eingeben würden. 

Anhand Deiner Rechercheergebnisse kannst Du nun im nächsten Schritt Deine Stellenanzeige verfassen. Für einen gelungenen Anzeigentext solltest Du das Hauptkeyword sowohl in den Zwischenüberschriften als auch im Fließtext integrieren. Vermeide jedoch sogenanntes Keyword-Stuffing. Das heißt, achte darauf, dass Du das Hauptkeyword nicht zu häufig verwendest. Denn wenn Google erkennt, dass eine Website vor lauter Keywords keinen Mehrwert mehr für die Nutzer:innen bietet, wird sie mit einem niedrigeren Platz im Ranking abgestraft. 

Auch im Snippet für die Stellenanzeige, dem Vorschauergebnis bei Google, solltest Du das Hauptkeyword verwenden, um einen guten Ranking-Score zu erzielen.

Quelle: https://karriere.vollmann-group.com/berufsausbildung/mechatroniker/  , 10.08.2022

Die technische Umsetzung

Google berücksichtigt für die Bewertung von Websites ebenfalls die technische Onpage-Optimierung. So helfen verständliche URLs den Suchenden und der Suchmaschine dabei, schnell zu erkennen, was sie auf der entsprechenden Website finden werden. Daher sollte jede Stellenanzeige über eine eigene URL verfügen, aus der ersichtlich ist, um welche Jobbezeichnung es sich handelt.

Mit SEO besser in Jobportalen ranken

Damit Deine Stellenanzeigen gefunden werden, sollten sie sowohl für Crawler, die die Seiten durchsuchen, als auch für Jobsuchende optimal gestaltet sein. Denn dank guten SEOs werden Deine Ausschreibungen nicht nur in Suchmaschinen, sondern auch in Jobportalen besser unter den Suchergebnissen platziert. Somit sind Deine Angebote bei XING, LinkedIn und Co. für potenzielle Bewerber:innen leichter auffindbar.

Fazit: Ohne SEO geht es nicht

Gutes SEO ist ein essenzieller Bestandteil des Online Recruitings. Unternehmen sollten daher ihre Karriereseite sowie Stellenanzeigen unter SEO-Gesichtspunkten im Blick haben. Wer im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte im Web nicht untergehen will, ist schließlich auf ein gutes Ranking in den Suchergebnissen angewiesen. Dafür helfen verschiedene Tipps, mit SEO im Recruiting geeignete Bewerber:innen auf sich aufmerksam zu machen. Hierbei spielen sowohl die technische Umsetzung als auch der einfache Zugang zu den gesuchten Informationen eine Rolle. Wer es schafft, dies alles optimal für Nutzer:innen und Suchmaschine zu gestalten, wird nicht nur mit einem höheren Ranking bei Google, sondern auch in Jobportalen belohnt!