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Trading lernen: Gewinne steigern und Verluste minimieren

Trading lernen: Gewinne steigern und Verluste minimieren

Dank Trading-Apps und Online-Brokern kann man heute als Privatperson ohne Hindernisse an der Börse handeln. Damit spart man Geld für die Beauftragung von Experten, die sich um das Portfolio kümmern. Ohne deren Fachwissen riskiert man aber auch, schlechte Anlageentscheidungen zu treffen. Wer selbst mit Aktien und Co. handeln möchte, sollte daher unbedingt die Grundlagen des Tradings lernen.

Ob man gerade erst beginnt oder bereits Erfahrung hat, fundiertes Wissen gepaart mit praxisorientierten Strategien kann einen entscheidenden Unterschied machen. In diesem Artikel werden wichtige Aspekte des Tradings beleuchtet und erläutert, wie eine solide Ausbildung die Chancen auf eine bessere Rendite erhöhen kann.

Was macht Erfolg an der Börse aus?

Wer mit dem Trading anfangen möchte, sollte zunächst die richtigen Erwartungen dafür entwickeln. Große Gewinne sind zwar eine Möglichkeit, aber die populären Mediendarstellungen, bei denen Trader Millionengewinne machen, sind in der Regel Ausnahmen. Sie sind für Privatinvestoren mit kleineren Anlagesummen selten erreichbar.

  • Für sie ist Trading in der Regel eher ein Marathon als ein Sprint, bei dem über einen längeren Zeitraum kleinere, aber stetige Gewinne eingehen.

Die Chance auf hohe Einnahmen ist aber keine reine Glückssache. Sie kann erhöht werden, indem Trader das entsprechende Hintergrundwissen erlernen.

Erfolgreiches Trading ist eine Mischung daraus, gute Anlagechancen erkennen zu können und zeitgleich Verlustrisiken einzuschränken. Hier gilt:

  • Je besser man den Markt versteht und lernt, ihn zu lesen, desto leichter ist es, Muster frühzeitig zu erkennen und davon zu profilieren.
  • Da immer die Chance für einen plötzlichen Marktumschwung besteht, müssen zeitgleich Sicherheitsnetze aufgebaut werden.

Dafür sollte man sich die Zeit nehmen und lernen zu traden. Sowohl das Risikomanagement als auch Hintergrundwissen zu den Märkten und ihre Analyse lernt man am besten in einer Trading-Ausbildung. Sie gibt es als Online- oder Präsenzkurse durch diverse Finanzdienstleister.

Ergänzend dazu können Privatanleger viele Internetressourcen und Themenwebseiten nutzen, um sich eigenständig über den Börsenhandel zu informieren und fundiertes Trading-Wissen aufzubauen.

Die Grundlagen des Tradings

Es ist essenziell, den Kern des Börsenhandels zu verstehen, bevor man in den Aktienhandel einsteigt. Fortgeschrittene Methoden, wie geeignete Trading-Strategien für die eigenen Anlageziele, bauen später auf diesem Fundament auf.

Was beinhaltet die grundlegende Ausbildung eines Traders?

  • Marktmechanismen: Man muss die Mechanismen der Börse verstehen, verschiedene Anlageklassen kennen und wissen, wie Marktanalysen durchgeführt werden.
  • Trading-Strategien: Klar definierte, erprobte Strategien sind essenziell, um auf dem Markt konstant erfolgreich zu sein.
  • Risikomanagement: Das Wissen, wie man Verluste minimiert und das Kapital schützt, ist von unschätzbarem Wert.
  • Trading-Psychologie: Es ist wichtig, Emotionen zu kontrollieren, Stress zu bewältigen und diszipliniert zu agieren.

Zudem ist die praktische Erfahrung unerlässlich. Theorie ist bedeutsam, aber nur durch die tatsächliche Anwendung im realen Handelsumfeld kann man die Feinheiten des Tradings wirklich verstehen.

1. Marktmechanismen

Das Basiswissen über den Börsenhandel ist entscheidend, um erfolgreich zu traden. Anleger müssen wissen, was elementare Schlüsselbegriffe sind, wie Werte entstehen, wodurch sie beeinflusst werden und vieles mehr.

Eines der besten Instrumente in diesem Bereich ist die Marktanalyse. Bei dieser lernt man, vergangene Marktbewegungen zu analysieren, um Muster darin zu erkennen.

  • Anhand dieser Daten kann man sich wiederholende Anzeichen frühzeitig erkennen und zu einem günstigen Zeitpunkt in einen Handel ein- oder aus einem laufenden Deal aussteigen.

2. Trading-Strategien

Es gibt verschiedene Methoden des Tradings, die sich für verschiedene Anlageziele eignen:

  • Ein Anleger, der risikobereit ist und viel Zeit für das Trading verwenden kann, kann sich zum Beispiel für das Daytrading oder Scalping entscheiden. Bei beiden müssen die Trader aktiv und aufmerksam vorgehen, um innerhalb weniger Minuten Trades einzugehen und wieder abzustoßen. Dabei werden innerhalb eines Tags mehrere, kleinere Gewinne gemacht, die auf den starken und häufigen Marktschwankungen volatiler Märkte basieren.
  • Anleger, die lieber sicher traden möchten, handeln stattdessen mit langfristigen Anlagemethoden, etwa dem Trading mit ETFs. Diese Fonds bestehen aus vorgefertigten Sammlungen von Wertpapieren der erfolgreichsten Firmen eines spezifischen Bereichs und bringen in der Regel stetige Einnahmen, die sich aber erst nach einigen Jahren ansparen.

Bei der Trading-Ausbildung lernt der Trader, die eigenen Anlageziele zu definieren und dazu geeignete Methoden zu finden.

3. Risikomanagement

Durch fundiertes Hintergrundwissen und datenbasierte Entscheidungen kann der Erfolg an der Börse maximiert werden. Er hängt aber nicht immer nur von dem Fachwissen und Analysekenntnissen der Trader ab. Auch ein Deal, der anhand aller Anzeichen vielversprechend aussah, kann im Misserfolg enden, da die Börse durch unkontrollierbare Ereignisse beeinflusst wird.

  • Ein unerwartetes Geschehnis, wie ein Skandal, der einen populären Autohersteller betrifft, kann den Wert derer Aktien in den Keller sinken lassen. Zuvor sind ihre Werte vielleicht gestiegen, aber nach der Veröffentlichung dieser Nachricht werden sie voraussichtlich fallen.

Als Trader kann man diese Events nicht vorhersagen. Dennoch kann man den potenziellen Verlust, der durch sie entstehen kann, begrenzen. Dafür gibt es diverse Strategien des Risikomanagements:

  • Eine grundlegende Methode, um das Verlustrisiko zu minimieren, ist die Diversifikation des Portfolios. Indem man parallel mehrere Anlageklassen – wie die Investition in Immobilien, Wertpapiere, Rohstoffe und Co. – nutzt und dabei verschiedene Anlagestrategien anwendet, setzt man nicht alles auf eine Karte. Verluste aus einem Anlagebereich können so durch Einnahmen aus den anderen ausgeglichen werden.
  • Daneben gibt es Methoden, wie Stop-Loss-Order. Das sind Funktionen, die in einer Trading-App eingestellt werden können. Durch sie kann ein Trader vorgeben, dass ein Handel, ab einem selbst gewählten Betrag automatisch beendet werden soll, um Verluste zu minimieren, bevor die Aktie noch weiter an Wert verliert.

Auch die Risikoanalyse und eine Begrenzung des Gelds, das für den Börsenhandel genutzt werden kann, ohne Bankrott zu riskieren, gehören zu diesen vielfältigen Strategien, die man in einer Trading-Ausbildung erlernt.

4. Trading-Psychologie

Es ist wesentlich, dass Anleger lernen, welche Erfahrungen sie bei dem Börsenhandel erwarten können und wie man am besten mit ihnen umgeht. Das betrifft Facetten wie Geduld, Enttäuschung und Gier.

  • Ein Anleger sollte beispielsweise lernen, nicht auf emotionale Impulse zu reagieren und stattdessen immer faktenbasiert zu handeln. Eine Trading Ausbildung kann darauf vorbereiten und Werkzeuge an die Hand geben, diese Handlungen erkennen und verhindern zu können.

Zu diesem Bereich der Ausbildung gehören Methoden wie ein Trading-Tagebuch, um Erfolge und Verluste festzuhalten und besser nachvollziehen zu können, wie sich die eigene Trading-Erfahrung gestaltet. So kann man Muster erkennen und negatives Verhalten gezielt bearbeiten.

5. Praxiserfahrungen

Nicht zuletzt ist es neben dem theoretischen Wissen auch wichtig, praktische Erfahrungen zu sammeln;

  • Bei der Auswahl der Trading-App sollte daher auf eine Variante geachtet werden, die einen Demo-Modus anbietet. Bei diesem können Nutzer den Börsenhandel mit fiktivem Geld ausprobieren, ohne ihr eigenes zu riskieren. Dabei lernen sie auch alle Funktionen des Brokers kennen und können ermitteln, ob diese Plattform zu ihrem Bedürfnissen passt.
  • Einen guten Einstieg in die Praxis bieten auch Social-Trading-Apps. Bei diesem Brokern ist es möglich, die Portfolios erfahrener Trader einzusehen und diese zu kopieren. Das eigene Portfolio empfindet dann in Echtzeit alle Anlageentscheidungen nach, die der Trading-Experte in seinem veröffentlichten Portfolio anwendet. So kann man dank des Fachwissens anderer bereits erste positive Börsenerfahrungen erleben und mehr Selbstbewusstsein für die eigenen Trades entwickeln.

In einer Trading-Ausbildung wird man bei diesen ersten Erfahrungen umfassend beraten und betreut, um Fehler zu vermeiden.

Einsteigerfehler und wie man sie umgeht

Trading ist nicht ohne Risiko, und gerade Anfänger können einige typische Fehler machen. Hier sind einige der häufigsten Fallstricke und wie man sie umgehen kann:

  • Mangelnde Vorbereitung

Bildung und gründliche Vorbereitung sind vor dem Einstieg in den Handel unerlässlich. Es empfiehlt sich, Bildungsressourcen, Seminare oder Online-Kurse zu nutzen. Hier lohnen sich Ausgaben für hochwertige Ausbildungen, da sie später dabei helfen, dauerhaft mehr Geld durch den Aktienhandel einzunehmen.

  • Mangelndes Risikomanagement

Auch sichere Trader dürfen nie auf das Risikomanagement verzichten. Experten empfehlen, nie mehr als 2 % des Kapitals für Anfänger und 5 % für Fortgeschrittene für den Aktienhandel zu benutzen. Diesen Betrag sollte man verlieren können, ohne die eigene Existenz zu gefährden.

  • Zu viele offene Positionen gleichzeitig

Eine Konzentration auf wenige Trades, die genau verfolgt werden können, ist oft vorteilhafter als eine Vielzahl von Positionen. So hat man einen besseren Überblick und kann schneller auf Änderungen reagieren.

  • Nicht aus Fehlern lernen

Die Dokumentation aller Trades und die regelmäßige Analyse eigener Fehler sind hilfreich. Trading-Tagebücher unterstützen dabei.

  • Zu früh Gewinne mitnehmen oder Verlustpositionen zu lange halten

Erfolgreiches Trading ist oft Geduldssache. Wenn man eine fundierte Strategie aufgebaut hat, empfiehlt sich, an ihr festzuhalten und voreilige Entscheidungen zu vermeiden. Fällt ein Wert, heißt das nicht unbedingt, dass man die Aktie sofort abstoßen muss. Oft sind solche Schwankungen nur temporär und der Wert steigt nach einer Weile wieder. Marktanalysen helfen dabei zu erkennen, ob man ein an Wert verlierendes Asset lieber noch halten sollte.

Fehler im Trading lassen sich auch für Experten nicht ganz umgehen. Dadurch sollte man sich nicht direkt entmutigen lassen. Jeder Fehler kann zu einem Lernmoment werden. Dank ihnen kann man sich kontinuierlich verbessern.

Fazit

Durch Trading-Apps und Online-Broker können auch Privatpersonen ohne Umwege in den Aktienmarkt einsteigen. Allerdings ist diese Freiheit nicht ohne Risiken. Ein solider Grundstein an Wissen über den Börsenhandel, kombiniert mit bewährten Strategien und einem robusten Risikomanagement, sind unerlässlich, um auf dem Markt bestehen zu können. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, den emotionalen Aspekt des Tradings nicht zu unterschätzen. Eine disziplinierte Herangehensweise, das konstante Beobachten von Nachrichten und Marktindikatoren sowie das Lernen aus eigenen Fehlern können den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Trading-Ausbildungen, wie Online-Seminare, helfen dabei, gut informiert und ausgerüstet in den Börsenhandel einzusteigen. Dabei sollte man auf die fachliche Eignung der Dienstleister achten.