Junge sowie auch kleine und mittelständische Unternehmen haben das Investitionstal verlassen und investieren mit steigender Zuversicht in die Expansion. Um den Zuwachs zu finanzieren und Engpässe zu überbrücken, wenden sich viele Unternehmen meist an ihre Hausbank und nutzen einen Kontokorrentkredit. Aber welche alternativen Möglichkeiten gibt es noch zur Finanzierung?
Kontokorrentkredit – was ist das?
Bei einem Kontokorrentkredit handelt es sich um einen kurzfristigen Kredit, den Banken ihren Kunden einräumen. Meist nutzen Unternehmen diesen, wenn sie für einen überschaubaren Zeitraum Liquidität benötigen. Für die Inanspruchnahme wird in der Regel eine Höchstgrenze von 90 Tagen vereinbart. Meist haben Kontokorrentkredite jedoch einen mittel- bis langfristigen Charakter, da sie bei vereinbarungsgemäßer Inanspruchnahme verlängert werden.
Der Kreditrahmen kann vom Unternehmen voll, zum Teil oder gar nicht ausgeschöpft werden. Zinsen werden nur für wirklich in Anspruch genommene Beträge gezahlt.
Die Kosten eines Kontokorrentkredites
Unternehmen sollten bei Inanspruchnahme eines Kontokorrentkredits die Kosten im Vergleich zu anderen Finanzierungsalternativen kennen und die einzelnen Gebührenbestandteile genau prüfen:
- Sollzinsen, die auf den in Anspruch genommenen Kreditbetrag berechnet werden und wegen der täglichen Fälligkeit des Kredits zum einen vergleichsweise hoch sind und zum anderen dem Marktzinsniveau entsprechend angepasst werden.
- Kreditprovision als Entgelt für die notwendige Liquidität der Bank infolge des täglichen möglichen Abrufs durch das Unternehmen, als Aufschlag auf die Sollzinsen oder in Form der Bereitstellungsprovision in Abhängigkeit vom nicht in Anspruch genommenen Kredit.
- Überziehungsprovisionen für die Inanspruchnahme über das vereinbarte Kreditlimit hinaus.
- Kontoführungsgebühren und Barauslagen, die als Entgelt für die mit der Kontoführung verbundenen Grundleistungen erhoben werden und die Zurverfügungstellung der bankentechnischen Einrichtungen sowie die Zusendung von Kontoauszügen.
Die Alternativen – Bankenunabhängige Finanzierung
Durch die strenge Regulierung sowie den langen Bearbeitungs- und Entscheidungszeiten der Hausbanken kommt es oftmals zu Liquiditätsengpässen. Aus diesen Gründen gewinnen neben der klassischen Kreditfinanzierung alternative, bankenunabhängige Finanzierungslösungen immer mehr an Bedeutung. Hierzu zählen unter anderem die Lösungen Factoring, Finetrading, Leasing sowie Inkasso.
Finanzierung durch Factoring – Forderungsverkauf für mehr Liquidität
Mithilfe von Factoring lassen sich durch fortlaufenden Verkauf der Forderungen zusätzliche interne Reserven mobilisieren. Die bankenunabhängige Liquiditätslösung minimiert Außenstände und bringt sofortige Liquidität. Zusätzlich sind die Rechnungen beim „echten Factoring“ gegen Ausfall versichert und das Unternehmen wird im Mahnwesen entlastet. Unternehmen müssen somit nicht abwarten, bis der Debitor die ausstehenden Forderungen begleicht. Somit kann eine neue, finanzielle Freiheit genossen werden.
Die fortlaufende Sicherstellung der Liquidität bringt viele Vorteile. Unternehmen können nun eigene Zahlungsverpflichtungen zeitnah begleichen und zukünftige Investitionen tätigen. Zudem erhöht sich die Eigenkapitalquote, welche sich positiv auf die Bilanz auswirkt.
Finanzierung durch Finetrading – clevere Einkaufs- und Warenfinanzierung
Unternehmen kostet die Vorfinanzierung von Aufträgen wertvolle Liquidität. Häufig fehlen die monetären Mittel, um in Vorleistung gehen zu können. Der Grund dafür ist, dass das Projekt zu diesem Zeitpunkt noch keinen Gewinn schreibt.
Genau hier setzt die Liquiditätslösung Finetrading, auch Einkaufsfinanzierung genannt, an. Die Vorgehensweise ist denkbar einfach. Finetrading ist ein Dreiecksgeschäft, bei dem der Finetrader als eine Art Händler zwischen Lieferant und Abnehmer agiert. Im Auftrag des Abnehmers erfolgt die Warenbestellung beim Lieferanten.
Der Finetrader begleicht die Rechnung direkt, bevorzugt unter Ausnutzung von Skontoeffekten. Anschließend räumt er dem Abnehmer ein Zahlungsziel bis zur erwarteten Warenauslieferung ein. Das sorgt nicht nur für ein entspanntes Lieferanten-Abnehmer-Verhältnis, sondern entlastet auch die Banklinie beider Parteien.
Die Gebühren für das Unternehmen werden individuell vereinbart und bemessen sich insbesondere am Einkaufsvolumen, der Bonität sowie der Laufzeit bis zur Rückzahlung. Häufig liegen die Gebührensätze im Skontobereich, was eine Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten bedeutet.
Leasing – Arbeitsmittel liquiditätsschonend finanzieren
Um sich am Markt erfolgreich etablieren zu können, ist Innovation ein entscheidender Faktor. Doch es sind auch dynamische monetäre Mittel erforderlich, damit ein Unternehmen dynamisch am Markt agieren kann.
Bedeutend sind auch Investitionen in neue Geschäftsausstattung wie beispielsweise Geschäftsfahrzeuge oder Maschinen, nur so können sich Unternehmen vom Wettbewerb abheben.
Mit der bankenunabhängigen Finanzierungslösung Leasing schonen Unternehmen das Eigenkapital sowie die Kreditlinie bei der Hausbank. Dadurch wird ein großer Handlungsspielraum mithilfe von maßgeschneiderten Lösungen für mehr Liquidität geboten.
Seine Finanzen kann das Unternehmen durch die konstanten monatlichen Ausgaben kalkulieren. Die Anpassung der Leasingraten erfolgt individuell an die Bedürfnisse. Die Ratenzahlungen sind voll abzugsfähig und können als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Zudem führt Leasing zu einer Steuerminderung, da investitionsbezogene Steuern, beispielsweise die Gewerbesteuer, wegfallen.
Der Leasinggeber bleibt juristischer Eigentümer des Leasingobjekts. Dadurch erscheint dieses nicht in der Bilanz des Leasingnehmers, was einen erheblichen Mehrwert darstellt. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Leasingobjekt bereits während der Laufzeit des Leasingvertrages abzukaufen.
Zusätzlich ist es möglich, mithilfe der Absatzfinanzierung seinem Kunden die Kaufentscheidung zu erleichtern. Denn so kann der Unternehmer seinem Produktangebot gleich die passende Finanzierung mit anbieten.
Finanzierung durch Inkasso – Außenstände managen
Oft drücken unbezahlte Rechnungen auf die Liquidität der Unternehmen. Hier bietet sich der Einsatz von Inkasso ideal an. Die Finanzierungslösung setzt dann an, wenn der Schuldner über das vereinbarte Zahlungsziel hinaus die gestellte Rechnung nicht begleicht.
Ein Inkassounternehmen erzielt durchschnittlich, je nach Forderungsgruppe, bereits im vorgerichtlichen Inkasso in über 50 Prozent aller Fälle Zahlungen. Die dadurch anfallenden Kosten werden nach § 286 BGB beim Schuldner geltend gemacht.
Bei Bedarf kümmert sich das Inkassounternehmen um die Titulierung der Forderungen (Mahn- und Vollstreckungsbescheid). Die Verjährung erfolgt erst in 30 Jahren. Ab der Realisierung bis hin zum Ablauf der Titulierung findet die Überwachung statt. Sollte der Schuldner insolvent sein, erfolgt die Anmeldung zum Verfahren.
Durch ein Inkassounternehmen erfolgt die Abwicklung schnell und unkompliziert. Die Kontaktaufnahme mit dem Schuldner erfolgt mittels sofortiger schriftlicher Zahlungsaufforderung, parallel dazu telefonisch. Oft wird darüber auch analysiert, welche Informationen aus den bereits vorhandenen Datensätzen eingeholt werden können. Weil das Inkassounternehmen als professioneller Vermittler auftritt, werden die Kundenbeziehungen geschützt.
Über die Elbe Finanzgruppe GmbH
Die Elbe Finanzgruppe steht bei allen genannten alternativen Finanzierungslösungen als kompetenter Partner zur Seite. Denn wir glauben an den hohen Mehrwert von KMUs für die Gesellschaft und möchten diese unterstützen.
Ziel der Elbe Finanzgruppe ist es, erfolgreiche Freiberufler, Start-ups & mittelständische Unternehmen durch zusätzliche Liquidität zu noch mehr Erfolg zu verhelfen. Durch unsere Vielzahl an alternativen aufeinander abgestimmten Finanzierungslösungen bieten wir unseren Partnern alles aus einer Hand. Jetzt mehr erfahren: www.elbe-finanzgruppe.de.
Die Elbe Finanzgruppe ist ein bankenunabhängiger Finanzdienstleister mit Fokus auf Freiberufler, Selbstständige sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Als anerkannter Finanzdienstleister bietet die Elbe Finanzgruppe innovative Finanzierungsmöglichkeiten für Factoring, Leasing, Finetrading sowie Inkasso aus einer Hand.
Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist durch ein besonderes Vertrauensverhältnis gekennzeichnet. Die Kunden haben durch die Kooperation einen leistungsstarken Partner an ihrer Seite, mit einer gesicherten Refinanzierung und einem erfahrenen Team. Als anerkannter Finanzdienstleister der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unterliegt die Elbe Finanzgruppe vergleichbaren regulatorischen Anforderungen wie Banken. Dies sichert unseren Kunden ein Höchstmaß an Seriosität und Qualität.
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