Search Engine Result Page oder abgekürzt SERP steht für die Ergebnisse, die dem User nach der Eingabe des Keywords angezeigt werden. Diese Seiten listet Google Dir also als Suchergebnis auf. Inzwischen findest Du hier viele verschiedene Elemente wie Text-Snippets, Infoboxen und Bildergalerien. Das Ranking und damit die Sichtbarkeit Deiner Seite für den Nutzer ist erfolgsentscheidend für Dich. Daher findest Du im Folgenden einige wichtige Informationen zu SERP Google. Du erfährst, wie die Suchergebnisse aufgebaut sind und welche Möglichkeiten sich daraus für Deine Suchmaschinenoptimierung ergeben.
Wie sieht die aktuelle Google SERP aus?
Pro Seite stellt Google maximal 10 organische Suchergebnisse dar. In den letzten Jahren hat Google seine SERP aber darüber hinaus kommerzialisiert und diversifiziert.
Die Kommerzialisierung erfolgt durch Google Ads. Oben auf der Seite finden sich Suchergebnisse, die von organischen Ergebnissen auf den ersten Blick nur durch den Hinweis „Anzeige“ neben der URL zu unterscheiden sind. Hierbei handelt es sich um bezahlte Treffer (SEA/ SearchEngine Advertising).
Im Rahmen der Diversifizierung liefert Google in vielen Fällen selbst die Antwort auf die Userfragen, ohne die Nutzer auf die anderen Seiten zu verweisen. Hier sind insbesondere die Featured Snippets, die Frage-Antwort-Boxen und der Google Knowledge Graph zu nennen.
Welche Bedeutung besitzt das Ranking Deiner Webseite?
Der erfolgsentscheidende Faktor für Deine Webseite ist das möglichst hohe Ranking in der Liste der Seite, die von Google nach der Eingabe des Suchbegriffs angezeigt wird. Studien haben ergeben, dass die Aufmerksamkeit der User sich auf die erste Google-Ergebnisseite konzentriert. Nach einer SISTRIX-Studie klickt nur weniger als ein Prozent der Nutzer Ergebnisse an, die auf der zweiten Seite stehen. Ideal ist es also, wenn Du es schaffst, dass Deine Webseite möglichst weit oben auf der Suchliste erscheint. Je nach Datenlage können die Werte differieren, doch die Tendenz ist über Jahre gleichbleibend. Auf den ersten Platz in der Suchliste entfallen 30- 40% aller Klicks, der zweite Platz erhält 15% und die Plätze drei und vier nur noch 10% und 7%.
Ursprünglich waren die Ergebnisse der ersten Seite die sogenannten „Top 10“. Nachdem Google die SERPs angepasst hat, finden sich auf der ersten Seite neben bis zu 3 Google Ads Anzeigen in der Regel nur noch 7 oder 8 organische Anzeigen.
Wie bestimmt Google das Ranking Deiner Webseite?
Der weitgehend geheime Google-Algorithmus erfasst mehr als 200 für ihn relevante Faktoren, bewertet sie und entscheidet auf dieser Basis über die Position der einzelnen Ergebnisse auf der SERP.
Dabei ist Google die Relevanz der Seite für den Suchbegriff sowie der Mehrwert für den User wichtig, um seine Nutzer auf seiner Seite zu halten. Der Content Deiner Seite gewinnt damit entscheidende Bedeutung für das Ranking auf der SERP.
Google beobachtet aber auch das Verhalten der User. Bessere Google-Ranking-Chancen haben Webseiten, auf denen sich die Nutzer lange aufhalten und mit dem Content interagieren.
Wie beeinflusst Du Dein Ranking auf der Google SERP positiv?
Die vordere Rankingposition und der daraufhin zu erwartende Traffic auf Deiner Webseite besitzen eine entscheidende Bedeutung für Deinen Erfolg. Daher solltest Du versuchen, die Position Deiner Webseite auf der SERP mit Hilfe der Suchmaschinenoptimierung (SEO) positiv zu beeinflussen.
Erfahrene SEOs analysieren Suchanfragen der Nutzer zu bestimmten Begriffen und versuchen dann, diese Fragen auf der Webseite zu beantworten.
Positiv auf Dein Ranking wirken sich zudem zum Beispiel ein hochwertiger und für den User relevanter Content Deiner Webseite aus. Ihre Vertrauenswürdigkeit wird durch qualitative Backlinks von thematisch verwandten, hochwertigen fremden Webseiten erhöht.
Da Deine Seite durch einen Algorithmus gescannt wird, sollte Deine Webseite themenrelevante Keywords enthalten. Vermeide dabei aber Keyword Stuffing, da dies dazu führt, dass dadurch Dein Ranking sinkt und Google Dich unter Umständen sogar komplett aus dem Index ausschließt. Google entwickelt seinen Algorithmus immer weiter und erkennt mittlerweile nicht nur Keywords, sondern auch semantische Zusammenhänge. Daher solltest Du themenrelevante Begriffe und Synonyme einflechten, um ein gutes Google-Ranking zu erzielen.
Um die User möglichst lange auf Deiner Seite zu halten und zur Interaktion zu motivieren, solltest Du Deine Seite nutzerfreundlich gestalten.
Eine weitere Möglichkeit die Aufmerksamkeit Deiner User auf den SERPs zu erhalten, ist die Suchmaschinenwerbung (SEA). Eine Kombination aus der organischen SEO und dem bezahlten SEA bietet die größte Chance auf ein gutes Ranking Deiner Webseite.
Wie verfasst Du ein SERP-Snippet?
Snippets sind der Text des jeweiligen Suchergebnisses.
Die klassischen SERP-Snippets bestehen dabei aus drei Teilen:
- Der URL beziehungsweise einem Breadcrumb-Menü der angezeigten Webseite
- Dem Meta-Titel der Seite
- Einer kurzen Meta-Description der Seite
Wie kannst Du optimale Snippets erstellen?
Da die Metadaten einen erheblichen Einfluss darauf haben, ob der Nutzer ein Suchergebnis auf der SERP anklickt, solltest Du Titel und Beschreibung aussagekräftig verfassen, um den User neugierig auf Deine Seite zu machen. Auch hier solltest Du relevante Keywords verwenden, um ein positives Ranking zu erzielen. Beachte, dass Google nur eine bestimmte Anzahl von Zeichen erlaubt. Bei der Meta Description sollten es nicht mehr als 150 – 160 Zeichen und beim Titel nicht mehr als 70 Zeichen sein. Ansonsten wird Dein Text abgeschnitten.
Welche Tools kannst Du für das Verfassen der SERP-Snippets verwenden?
Für die Optimierung Deiner Snippets kannst Du Tools wie SISTRIX und SUMAX nutzen. Sie berechnen, wie viele Pixel Dein Entwurf einnimmt und zeigen Dir in einer Vorschau, wie sich Dein fertiges Snippet später dem User auf der SERP präsentiert.
Einige Tools bieten auch eine Übersicht von Sonderzeichen an. Durch deren sparsame Verwendung im Text kannst Du weitere Aufmerksamkeit auf Dich ziehen.
Bei der Arbeit mit einem Content-Management-System kannst Du die Darstellung der SERP-Snippets dort direkt anzeigen lassen und gegebenenfalls optimieren. Bei WordPress kannst Du dazu die Plugins Yoast SEO oder Rank Math installieren.
Wie kannst Du Deinen Erfolg auf der SERP überprüfen?
Die SERPs werden auch durch die User bestimmt. Google erfasst, von wo die Suchenden ihre Anfrage versenden und für welche Themen sie sich in der Vergangenheit interessiert haben. Auf dieser Basis passt es die Suchergebnisse an.
Dies ist übersichtlich und zeitsparend für die Nutzer, erschwert Dir aber die Analyse Deines Rankings. Du würdest bei der Eingabe des Keywords nämlich ein auf Dich zugeschnittenes Ergebnis erhalten. Andere Nutzer würden ein völlig anderes Ergebnis bekommen.
Nutze daher zur Analyse ein Inkognito-Fernster in Deinem Browser. Daneben gibt es Online-Tools, die Du für die Ermittlung eines neutralen Rankings nutzen kannst. Hierzu zählen beispielsweise Keyword-Tools wie KWFinder und Ubersuggest oder der Ranking-Check von derdigitaleunternehmer.de.
SERPs spielen eine entscheidende Rolle für das Ranking Deiner Webseite und damit den Traffic. Daher solltest Du auf die optimale Gestaltung der SERPs achten. Beachte hierbei insbesondere Relevanz und Mehrwert deines Angebotes für den User, denn das sieht Google positiv und macht Dich entsprechend weit oben in der Liste der Suchergebnisse sichtbar. Verwende qualitative Links und gute Keywords ohne Keyword Stuffing zu betreiben. Verliere die Bedeutung der Snippets nicht aus dem Auge. Mache Deine User mit Titel und Beschreibung neugierig, optimiere die mobile Suche und präsentiere kurz und prägnant die wichtigsten Informationen.
Quellen:
https://www.textbroker.de/serp
https://blog.hubspot.de/marketing/google-serp
https://www.seo-kueche.de/lexikon/serp-search-engine-result-page/