Unternehmer werden ist schon schwer, Unternehmer sein dagegen… noch mehr?
Du spielst mit dem Gedanken ein eigenes Unternehmen zu gründen und deinen Traum zu verwirklichen, sprich Unternehmer werden ? Das ist toll! Jetzt stellt sich die Frage, ob du ein Unternehmertyp bist und ob das Unternehmer werden der richtige Weg für dich ist. Dafür musst du dich selbst einmal gründlich unter die Lupe nehmen und dir mit Ehrlichkeit begegnen.
Ganz zuerst: Du kannst nicht alles können! Wichtig ist, dass du deine Schwächen kennenlernst und an ihnen arbeitest!
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt
Gründer haben alle ganz zuallererst eine wichtige Eigenschaft gemeinsam: Mut. Und den scheinst du auch zu haben, sonst wäre dir dieser Gedanke nicht gekommen. Allerdings ist Gründen eine echte Herausforderung und sollte vorher sorgsam überdacht werden. Überstürzen ist kein guter Weg, um in das Gründerleben einzusteigen.
Aber es gibt neben Mut noch viele andere Merkmale, die du aufweisen solltest, wenn du überlegst ein Unternehmer zu werden. Ob man zum Gründen geeignet ist oder nicht, ist keine Frage, die man in ein paar Minuten beantworten kann.
Dazu gehört tatsächlich jede Menge Selbstreflektion und eine gründliche Überlegung. Außerdem passiert es sehr selten, dass jemand von Anfang an alle Merkmale besitzt und ich würde behaupten, dass es den geborenen Gründer in diesem Sinne nicht gibt. Du kannst geeignet sein oder nicht, aber auch wenn du die Eignung aufweist, kannst du immer noch dazulernen!
Dieser Artikel richtet sich vor allem an diejenigen unserer Community, die noch ganz am Anfang stehen. Auch, wenn du den Entschluss zu Gründen bereits gefasst hast, solltest du dir diesen Artikel durchlesen. Er wird dir helfen herauszufinden, welche wichtigen Merkmale du bereits aufweist und an welchen du noch arbeiten kannst. Denn auch wenn du momentan vielleicht noch nicht der „perfekte“ Gründertyp bist, heißt das nicht, dass du es nicht werden kannst!
Gründen ist kein Kinderspiel!
Aber wenn du lernst richtig zu spielen, gewinnst du vielleicht!
An Gründen hängt immer ein gewisses Risiko. Dieses sollte dich nicht abschrecken, aber du solltest dir darüber im Klaren sein. Nur weil wir Angst vor etwas haben, heißt das nicht, dass wir es nicht trotzdem schaffen können. Du musst deine Angst nur kennen und vor allem musst du dich gefasst machen.
Gründen ist keine Garantie. Das ist ganz wichtig. Eine hohe Sicherheit hast du in der Selbstständigkeit leider nicht. Deshalb steht in der Überschrift auch nicht, dass du gewinnen wirst. Weil das kann dir in der Regel leider niemand versprechen. Du wirst fallen und du wirst aufstehen. Vielleicht wirst du auch einsehen müssen, dass es nicht der richtige Weg war oder er in einer Sackgasse endet. Aber grundsätzlich musst du mit Unsicherheiten gut umgehen können.
Du wirst auf deinem Weg nach oben oft an deine persönlichen Grenzen stoßen. Aber Grenzen gibt es nur, weil du sie dir setzt. Selbstverständlich geht Gesundheit immer vor, versteh mich nicht falsch. Ich rede hier eher von Herausforderungen und harter Arbeit, die dich an diese Art von Grenze bringen wird, die dich versucht in die Knie zu zwängen.
Auf was musst du dich einstellen, wenn du Unternehmer werden willst?
Die Selbstständigkeit krempelt dein Leben um!
Sei dir bewusst, dass du wenn du Unternehmer werden willst, ein neues Leben führen wirst. Mit ganz vielen spannenden und großartigen Momenten, aber auch mit gewissen Einschränkungen und Unsicherheiten. Gründen bedeutet sehr viel Arbeit. Arbeit, die dir manchmal nicht gefallen wird.
Arbeit, die dich manchmal fordern und auch manchmal überfordern wird. Und die dich einen Großteil deiner Zeit kosten wird. Aber eben auch Arbeit, die dich stolz macht! Du erschaffst etwas, das dir gehört und das du repräsentierst. So etwas Großes kann im Normalfall nicht durch Däumchen drehen entstehen. Gründer sollten mit einer hohen Belastbarkeit ausgestattet sein.
Lerne mit Stress umzugehen
Du wirst lernen müssen mit Stress umzugehen. Außerdem musst du mit deiner Familie / deinen Mitmenschen klären, dass du von nun an nicht mehr so viel Zeit haben wirst. Pro Woche werden 50-60 Stunden Arbeit anstehen. Sei dir also auch sicher, dass das wofür du arbeitest auch das ist, wofür du arbeiten möchtest.
Gründen ist nicht umsonst oft eine Herzensangelegenheit. Schließlich nimmt es einen großen Teil in deinem Leben ein. Allerdings kannst du deine Arbeit auch selbst einteilen, also mach dir da nicht allzu viele Gedanken. Wenn du das, woran du arbeitest, liebst, wird es dir leichtfallen viel Zeit zu investieren!
Persönliche Probleme meistern
Wenig Zeit für Freunde und Familie kann bedeuten, dass sich manche Menschen von dir abwenden. Kann es bedeuten, sollte es aber nicht. Im Idealfall haben deine Mitmenschen Verständnis und unterstützen dich in deinem Vorhaben. Wichtig ist, dass du mit ihnen sprichst! Erkläre ihnen, wieso du gründen möchtest.
Versuche ihnen nahezulegen, was das für dich bedeutet. Du wirst Zeit opfern müssen, um deine Ziele zu erreichen. Die richtigen Menschen in deinem Leben, werden bleiben wo sie sind: Stets an deiner Seite, auch wenn das bedeutet dich ein bisschen loszulassen.
Familiäre oder persönliche Probleme sollten dir möglichst nicht im Weg stehen, da du genug andere Hürden überwinden musst! Emotionale Stabilität ist von großem Vorteil!
Wie gestaltet sich die Arbeit eines Gründers?
Wie schon gesagt wird deine Woche durchschnittlich aus 50-60 Stunden Arbeit bestehen. Du musst auch unter Stresseinfluss eine gute Arbeitsleistung an den Tag legen, denn du bist der Treibstoff, der die Rakete in den Himmel schießen kann. Du musst dir durchgehend Arbeit heranschaffen, denn diese wird dir nicht ohne weiteres vorgelegt. Außerdem benötigst du ausreichende kaufmännische Kenntnisse und ein analytisches Talent. Denk daran, dass sich der Markt ständig entwickelt. Sei flexibel und offen für Neues, damit du eines Tages mit dem Markt wachsen kannst
Du bist dein eigener Chef!
Kannst du dich ausreichend selbst und andere motivieren? Es fängt bei dir an, aber später wirst du auch deine Mitarbeiter motivieren müssen. Alles baut sich um dich herum auf. Du bist der Chef und das bedeutet auch, dass man sich durchsetzen können muss.
Mut und Risikobereitschaft sind die eine Sache, aber denk daran, dass du auch die volle Verantwortung für dein Handeln hast. Triff deine Entscheidungen weise! Du kannst die Schuld auf niemanden abschieben. Disziplin und Ausdauer sind die Zauberwörter. Dranbleiben statt Aufgeben. Du musst an dich und deine Ziele glauben…
Du entscheidest!
Dein Arbeiten wird dadurch ausgezeichnet, dass du selbstständig und eigenverantwortlich agierst. Das bedeutet eben auch, dass du fähig bist die meisten Entscheidungen eigenständig zu treffen. Und wenn du erstmal eine Wahl getroffen hast, heißt es hinter dieser zu stehen und sich ggf. auch einzugestehen, dass es die falsche Entscheidung war. Oft brauchst du hierbei eine Menge Geduld.
Du koordinierst!
Es wird früher oder später dazu kommen, dass du dir Mitarbeiter einstellst. Im Idealfall solltest du ein guter Chef sein und dementsprechend gut mit Menschen umgehen können. Ein großartiges Unternehmen kann nur wachsen, wenn die Mitarbeiter auch hinter dir stehen. Schlechtes Arbeitsklima wirkt sich nicht gut auf deinen Erfolg aus.
Du verkaufst!
Ein gewisses Verkaufstalent ist notwendig, wenn du dich und dein Unternehmen an den Markt bringen willst. Schließlich kennt bis dato niemand dein Produkt. Marketing und Co. Ist ausschlaggebend. Du wirst deiner Marke ein Gesicht verleihen müssen. Auch das nimmt dir in der Selbstständigkeit niemand ab.
Unternehmer werden – 7 Tipps
Die beste Geschäftsidee wird nicht viel nützen, wenn es an den Vorbereitungen mangelt oder man selbst überhaupt nicht als Gründer geeignet ist. Der lang erträumte Schritt in die Selbständigkeit sollte deshalb erst einmal gut überlegt werden, da eine Gründung auch mit einem großen Risiko verbunden ist. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung haben es Gründer allerdings im aktuellen Zeitalter auch viel leichter, ihr Geschäftsmodell in die Praxis umzusetzen und den erhofften Durchbruch zu schaffen.
Mit einigen guten Tipps und Tricks von Experten lässt sich im Prinzip aus jeder Idee Kapital erzielen. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob es sich dabei um eine komplett neue und noch unbekannte Innovation handelt oder ob die Gründung aus einer weiterentwickelnden Idee vorgesehen ist, was bei den meisten Start-ups der Fall ist. Dabei handelt es sich in der Regel um eine spezielle Verbesserung von einem bereits bestehenden Produkt oder Dienstleistung. Steht die Idee erst einmal fest, dann sollten die weiteren Schritte gut geplant werden, um nicht schon in der ersten Phase der Gründung unterzugehen.
Die Finanzierung spielt mit die wichtigste Rolle bei einer Gründung
Allerdings werden meistens schon bei der Finanzplanung gravierende Fehler gemacht, da das wenig vorhandene Geld leider auch viel schneller ausgegeben wird, als es hereinkommt. Bei der Finanzierung ist deshalb unbedingt auf Puffer zu achten, da vor allem an sehr viele Kleinigkeiten oft überhaupt nicht gedacht wird. Es ist also ratsam, schon so früh wie möglich auf Finanzierungsmöglichkeiten zu achten. Zur Auswahl stehen außer Unternehmenskredite gegebenenfalls auch Crowdfunding, Ventures Capitalists oder Business-Angels.
Der Businessplan ist das A und O
Ein guter Businessplan ist nicht nur für die Finanzierung unerlässlich, sondern er ist für Gründer auch das eigentliche Geschäftsmodell zur Kontrolle. Dadurch erhält man einen hervorragenden Überblick, auf welchen realen Umsatz man überhaupt zum überleben angewiesen ist und wie es mit Steuern, Versicherungen und anderen Betriebsausgaben aussieht. Typische Fehleinschätzungen lassen sich dadurch vermeiden und der Plan braucht dann nur noch an die aktuellen Umstände angepasst werden.
Kenne deine Zielgruppe
Gute Verkaufschancen hat man im Prinzip nur dann, wenn man auch seine Zielgruppe genauer kennt. Dadurch lassen sich dann die Marketingstrategien viel besser und gezielter anpassen, da beispielsweise auch die verwendete Sprache oder der verwendete Sprachstil eine wichtige Rolle spielen. Es ist ein großer Unterschied, ob man Jugendliche oder ältere Menschen anspricht. Werbung, die nicht direkt an die Zielgruppe ausgerichtet ist, kann mit herausgeworfenem Geld verglichen werden. Man kann dann hinterher immer noch an die breite Masse herangehen, wenn das Unternehmen erst einmal bekannt ist.
Website als Kommunikationsmaterial
Wenn Du Unternehmer werden willst, bist du auf einen ansprechenden Webauftritt angewiesen. Dabei sollte möglichst schon von Anfang an auf klare Strukturen und Mehrwert für den Kunden geachtet werden, also nicht nur auf ein schickes Design. Es ist wichtig, den Besuchern auf der Seite Vertrauen vermitteln zu können, da es sich dabei um den ersten Eindruck vom Unternehmen handelt.
Selbstverständlich sollten alle wichtigen Daten dabei schnell und übersichtlich zu sehen sein. Es ist ratsam daran zu denken, dass unsere Konkurrenz ja auch nur einen oder zwei Klicks entfernt ist. Je übersichtlicher die Seiten aufgemacht sind, desto besser.
Wähle die richtige Unternehmens- und Rechtsform
Die Unternehmens- und Rechtsform ist eine wichtige Überlegung, da es bei der Entscheidung nicht nur um die Haftung geht, sondern auch um die Steuern. Die meisten Selbständigen entscheiden sich für die Option als Einzelunternehmen, da in diesem Fall so gut wie keine Formalitäten für die Gründung erforderlich sind. Die erzielten Gewinne werden als Einzelunternehmen durch den persönlichen Steuersatz versteuert.
Networking
Ohne Kontakte läuft im Geschäftsleben überhaupt nichts, weshalb man schon von Anfang an darauf achten sollte, neue Kontakte zu knüpfen. Dies ist beispielsweise durch die Teilnahme an Workshops möglich, bei anderen Start-ups und auch über die sozialen Netzwerke. Allerdings sollten die Kontakte dann auch gehalten werden, was zwar aufwendig ist, aber dafür durchaus auch viele Vorteile mit sich bringen kann.
Survival of the fittest
Wer Unternehmer werden möchte, ist nicht nur auf ein gutes Durchhaltevermögen angewiesen, sondern muss auch unbedingt flexibel sein. Wer sich nicht den aktuellen Marktbedürfnissen anpassen kann, hat schon von Haus auf schlechte Chancen. Es ist als Gründer notwendig, auf die Kunden zu hören und aus negativem Feedback und Fehlern zu lernen, um den eigenen Service dadurch zu verbessern.
Unternehmer werden – ein Fazit
Wer Unternehmer werden möchte, sollte sich bewusst machen, dass mit Sicherheit nicht immer alles so verläuft, wie geplant, sondern ganz das Gegenteil. Auch bei der besten Planung wird es noch viele Situationen geben, die Mut und Risikobereitschaft erfordern. Die Zeit spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle, da Gründer in der Regel sehr ungeduldig sind und es kaum erwarten können, bis sie endlich Geld verdienen.
Allerdings ist es auch ganz normal, dass ein Start-up erst einmal ausreichend Zeit braucht, bis es bekannt wird und sich die Geschäftsidee finanziell auch wirklich tragen kann. Unternehmer werden bedeutet also wirklich konsequent und hart daran zu arbeiten, bis sich der Erfolg einstellt. Gegebenenfalls ist es empfehlenswert, als Angestellter noch nicht auf das monatliche Gehalt zu verzichten und sich erst einmal nebenberuflich mit der Unternehmensgründung zu beschäftigen.
Philipp Egger ist ein professioneller Redakteur und ein erfahrener Content Manager bei Essayhilfe. Sie können auch ihn direkt über Facebook erreichen. Daher sollte man sich auch als Content Marketing Agentur mit der richtigen Unternehmens- und Rechtsform auseinander setzen.
Arbeite dich nicht kaputt, aber kämpfe für deine Ziele!
Du musst dir immer vor Augen halten, was du erreicht hast und was du noch erreichen wirst! Aber man muss auch sagen, dass es wichtig ist, sich nicht selbst unter Arbeit zu vergraben. Sei dir sicher, dass es sich lohnt und dass es einen Sinn hat. Die viele Arbeit sollte nicht umsonst sein. Das wird sie auch nicht, solange du mit ganzem Herzen bei der Sache bist!
Sei stolz auf das, was du geschafft hast, auch wenn du noch nicht am Ziel bist. Beim Gründen ist es vor allem wichtig jeden Fortschritt auch als solchen zu sehen. Es wird dauern, bis du deutliche Erfolge siehst. Es gilt also, dass du dir neben den großen Zielen auch kleinere Meilensteine setzt. So bleibst du motiviert!
Du solltest immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben und mit Sorgfalt vorgehen. Pass auf dich auf und lass dir mögliche Niederlagen, aber auch Erfolge nicht über den Kopf wachsen.
Kenne deine Stärken, aber eben auch deine Schwächen! Vergiss nie, kein Mensch ist perfekt, auch kein Gründer. Du kannst nur gut sein. So gut, dass dich keiner so schnell wieder vergisst! Und wenn du es erstmal geschafft hast, dir einen Namen zu machen, dann wird sich die harte Arbeit auszahlen!