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Standortanalyse - Der richtige Standort als Erfolgsfaktor für Dein Unternehmen

Die Standortanalyse und -wahl ist wichtig - sehr sogar. Besonders wenn Du auf einem internationalen Markt konkurrieren willst, solltest du herausfinden, wo das Herz ♥ Deiner Branche liegt. Hast du das herausgefunden, gibt es eigentlich nur noch ein Ziel: Platziere Dein Unternehmen genau in diesem Herzen!

Falls du es nicht tust, solltest du gute Gründe dafür haben. Denn heutzutage ist fast jedes Unternehmen von anderen Partnern derselben oder ähnlichen Branchen abhängig und es ist entscheidend, in Ihrer Nähe zu sein.

Vorteile bei der Standortwahl im Branchen-Kern

  • Du triffst auf andere Gründer
  • Es gibt gute Universitäten, von denen Du gute Mitarbeiter bekommst
  • Fremdkapital ist ausreichend vorhanden
  • Du triffst auf potentielle Vorstandsmitglieder mit Erfahrung
  • Deine ersten Kunden sind gesichert

Standortanalyse – schau Dir Deine Konkurrenz an!

Wenn Du über den richtigen Standort deines Unternehmens oder Start-ups nachdenkst, solltest Du diese fünf wesentlichen Faktoren berücksichtigen:

  1. Du musst Dich mit einer Umwelt umgeben, die dir beim Unternehmenswachstum hilft.
  2. Die Branche inkl. Konkurrenz,
  3. finanzielle Faktoren,
  4. akademische Voraussetzungen
  5. und auch die Community

sind im Herzen deiner Branche schon ausreichend vorhanden.

Die Entscheidung für oder gegen einen Standort bei deiner Standortwahl sollte daher niemals eine emotionale Entscheidung sein, sondern viel mehr eine Businessentscheidung, wie jede andere auch. Der richtige Standort ist essentiell für eine gute Entwicklung und daher solltest Du dich schließlich fragen:

„Wo sollte ich mein Unternehmen – frei von allen persönlichen Vorlieben und familiären Bindung – niederlassen? Wo stehen alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um mein Startup optimal gründen zu können?“

Und dann solltest Du dort dein Unternehmen gründen und von dort aus arbeiten. Möglicherweise erfordert das, dass Du in ein anderes Land umziehen musst. Aber Du musst dich immer fragen:

„Wie viel Gewicht hat die lokale Industrie in meiner Branche?“

Internet bietet neue Chancen & Möglichkeiten hinsichtlich der Standortwahl

Wenn die lokale Branche nur einen geringen Anteil ausmacht und Du einen Ressourcen-Nachteil dadurch hast, scheue Dich nicht davor, in das Land zu gehen, in dem sich das Herzstück der Branche befindet. Wenn du in etwa die gleichen Ressourcen zur Verfügung hast, ist es möglicherweise sinnvoll Sales & Marketing deines Produktes ins Ausland zu verlagern und die Entwicklung in deinem Heimatland zu behalten.

Auch wenn deine Entscheidung gegen eine Standortverlagerung zum Branchenkern fällt, solltest Du versuchen, dein Unternehmen und das Produkt so eng wie möglich am wichtigsten Markt für dein Produkt zu halten. Zum Beispiel kann das bedeuten, dass sich ein europäisches Internet-Startup viel mehr am stärker entwickelten US-Markt ausrichten muss. Der Trend geht dazu, Start-ups viel schneller weltweit zu vernetzen. Deshalb solltest Du von Anfang an ein Auge auf internationale Partnerschaften und Vertriebskanäle behalten.

Geographische Grenzen verblassen

Auf lange Sicht wird das Internet die Bedeutung der Standortwahl verändern. Es wird für jedes Unternehmen - unabhängig von seinem Standort - leichter werden, in ein weltweites Netzwerk von Partnern und Kunden eingebunden zu werden. Das Internet beseitig Raum- und Zeitprobleme, aber steigert auf der anderen Seite die Kommunikationskosten.

Seitdem sich die Notwendigkeit physikalischer Nähe verändert hat, ist die Attraktivität für Unternehmen gesunken, in der Nähe der Branchen-Zentren zu sein. Du solltest bei deiner Entscheidung zur Standortwahl jedoch bedenken, dass es eine unternehmerische Entscheidung wie jede andere ist.

Wie analysiere ich den richtigen Standort?

Standortanalyse - Für dein Unternehmen ist der Standort ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg, dabei spielt nicht nur die optimale Lage eine wichtige Rolle, sondern ebenso die Räumlichkeiten. Die Standortanalyse hilft dir Kriterien zu ermitteln, um den perfekten Standort für dein Unternehmen zu finden, was du dabei beachten musst, erfährst du in diesem Artikel.

Warum ist ein optimaler Standort wichtig?

Die Standortanalyse sollte bei der Existenzgründung nicht vernachlässigt werden, denn dies kann sich negativ auf deinen Unternehmenserfolg auswirken. Außerdem ist ein späterer Umzug mit hohen finanziellen Kosten sowie zeitlichem Aufwand verbunden und sollte somit unbedingt vermieden werden.

 Standortanalyse - Kriterien für den optimalen Standort

1. Standortnutzung

Je nach Nutzung kannst du die für dich passenden Räumlichkeiten finden, dabei solltest du dich fragen:

  • Brauchst du einen eigenen Verkaufsraum?

Dabei sollten insbesondere die Faktoren Kundennähe bzw. Erreichbarkeit, Gestaltung der Räume (Atmosphärische Gestaltung, Raumzuteilung, Lagerräume) sowie die Sichtbarkeit berücksichtigt werden.

  • Sollen die Räume für gastronomische Zwecke nutzbar sein?

Dabei sollten insbesondere die Faktoren Kundennähe bzw. Erreichbarkeit, Gestaltung der Räume (Atmosphärische Gestaltung, Raumzuteilung, Lagerräume) und Sichtbarkeit sowie Kosten (Umbauten, Anschlüsse) berücksichtigt werden.

  • Brauchst du Büroräume?

Dabei sollten insbesondere die Faktoren Kundennähe bzw. Erreichbarkeit, Flächengröße und Kosten berücksichtigt werden.

  • Möchtest du von zuhause aus arbeiten oder benötigst du nur gelegentlich Büroräume (auf Zeit)?

Home-Office als Alternative

Um Zeit und Geld zu sparen bietet es sich an von zu Hause aus zu arbeiten, dennoch möchtest du für Kundentermine ein Büro haben? Dann bietet es sich an ein Büro auf Zeit zu mieten. Dabei sollten insbesondere den Faktor Kundennähe bzw. Erreichbarkeit berücksichtigen.

  • Brauchst du einen Standort der zum forschen und entwickeln geeignet ist?

Dabei sollten insbesondere die Faktoren Flächengröße und Kosten berücksichtigt werden. Insbesondere für Start-ups stellen Technologie- und Gründerzentren einen guten Standort zum forschen und entwickeln dar.

  • Möchtest du mit anderen Freiberuflern in einem Großraumbüro arbeiten?

Dabei sollten insbesondere die Faktoren Kundennähe bzw. Erreichbarkeit, Flächengröße und Kosten berücksichtigt werden.

  • Benötigst du Fabriken oder große Werkstätten, um dein Produkt zu produzieren?

Dabei sollten insbesondere die Faktoren Flächengröße, Kosten sowie Erreichbarkeit berücksichtigt werden. Häufig finden sich dafür in Industrie- und Gewerbegebieten passende Räumlichkeiten.

Je nachdem, ob du ein Restaurant, eine Werkstatt oder ein Internet-Start-up eröffnen möchtest, spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle bei der Auswahl deines Standorts. Außerdem solltest du bei der Standortanalyse ebenfalls berücksichtigen, in welchem Umfeld du gerne arbeitest. Wenn du in Kontakt mit potenziellen Geschäftspartnern treten möchtest oder dir ein Unterstützungsnetzwerk aufbauen möchtest, dann sind Gemeinschaftsarbeitsplätze oder Gründerzentren vielleicht die bestmögliche Standortwahl für dich.

Des Weiteren gibt es auch die Möglichkeit Büroräume lediglich dann anzumieten, wenn du diese benötigst, bspw. wenn du einen Kundentermin hast. Diese Art des „Bürosharings“ ist gerade für Neugründer von Vorteil, da dies hohe Kosten einspart. So können neben einfachen Büros auch Konferenzräume stundenweise angemietet werden.

Standortsuche

Wenn davon ausgegangen werden kann, dass der Standort entscheidend für den Erfolg deines Start-ups sein wird, solltest du in Betracht ziehen dir bei der Standortsuche professionelle Hilfe hinzuzuziehen. Zum einen besteht die Möglichkeit mit Hilfe eines Immobilienmaklers den perfekten Standort für dein Unternehmen zu finden. Außerdem gibt es Makler, welche auf spezielle Branchen wie bspw. Einzelhandel spezialisiert sind und dir Vor- und Nachteile für deinen potenziellen Standort aufzeigen können.

Zum anderen können dir Marketingberater bei der Standortsuche behilflich sein. Diese sind ebenfalls häufig auf spezielle Branchen ausgerichtet. Insbesondere wenn du als Gründer bereit bist hohe Summen für deinen perfekten Standort auszugeben, solltest du Spezialisten  hinzuziehen. Andere Unternehmer können dir ebenfalls bei der Suche nach deinem Standort behilflich sein, denn die bringen bereits genug Erfahrung bei der Standortanalyse mit und wissen meist, wie man sich an einem Standort etabliert.

Gründer- & Technologiezentren können helfen

Mit diesen Experten kannst du bei Treffen von Unternehmerverbänden oder Branchenverbänden zusammenkommen, denn es ist wichtig, dass diese aus deiner oder einer verwandten Branche kommen. Auch Gründer- und Technologiezentren können dir die Standortsuche erleichtern. Auf der Seite des ADT Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. werden dir 153 Technologie- und Gründerzentren in Deutschland aufgelistet [https://www.innovationszentren.de/].

Des Weiteren können dir Datenbanken, wie bspw. die Geodatenbank   www.standortanalyse.biz  eine wichtige Hilfe bei der Standortanalyse sein. Diese leisten dir durch einen kostengünstigen und professionellen Standortcheck Unterstützung bei der Suche. Sie geben unter anderem Potenzialprognosen ab, stellen eine Marktcharakteristik auf und listen mögliche Kundenmagnete bzw. Frequenzbringer auf.

Standortlage

Bei der Standortlage solltest du dich so wenig wie möglich von persönlichen Interessen leiten lassen, denn die Nähe zum Wohnort oder dein Lieblingsstadtteil sollte nur eine nebensächliche Rolle spielen. Worauf du bei der Standortanalyse hingegen achten solltest, ist:

Die Erreichbarkeit

Die Erreichbarkeit ist für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten relevant: Bezüglich der Kunden solltest du dich fragen, ob diese zu dir kommen, du auf Laufkunden angewiesen bist oder du zu den Kunden gehst? Liegt der Standort an einer Hauptverkehrsstraße? Gibt es gute Verkehrsanbindungen? Sind ausreichende Parkmöglichkeiten vorhanden? Sind wichtige Dienstleister und Zulieferer in unmittelbarer Nähe?

Die Konkurrenz

Gibt es an diesem Standort weitere Konkurrenz? Wie weit ist die Entfernung zur Konkurrenz?  Hierbei gilt zu beachten, dass Konkurrenten auch eine größere Anziehungskraft auf Kunden ausüben können. Aus diesem Grund solltest du deine Konkurrenten recherchieren und entsprechend gewichten.

Anhand dieser Wettbewerbsanalyse kannst du deinen Anteil an Kunden sowie die Kaufkraft berechnen. Die Standortanalyse gilt somit auch als Grundlage der Positionierungsstrategie. Denn wenn du Produkte oder Dienstleistungen mit einem Alleinstellungsmerkmal anbietest, kann sich die Konkurrenz positiv auf dein Geschäft auswirken.

Das Nachfragepotenzial

Das Nachfragepotenzial hängt eng mit dem Faktor Konkurrenz zusammen. Hierbei solltest du dich fragen, ob an diesem Standort überhaupt Nachfragepotenzial besteht. Des Weiteren gibt es neben Konkurrenten auch Anbieter, welche Produkte oder Dienstleistungen komplementär zu deinen Leistungen anbieten. Diese Unternehmen können für dich als Frequenzbringer dienen, denn sie locken weitere potenzielle Kunden zu deinem Standort.

Bei den Frequenzbringern kann es sich bspw. um Supermärkte, Gastronomen, Bäckereien oder Ärzte handeln. Außerdem können potenzielle Partner für deinen Standort von Nutzen sein, denn so können neue Kontakte und Netzwerke entstehen sowie gemeinsame Projekte realisiert werden. Insbesondere der Standort eines Technologie- und Gründerzentrums bietet sich dabei an, denn die Räumlichkeiten lassen sich günstig mieten und Partnerschaften einfacher realisieren.

Die Arbeitskräfteverfügbarkeit

Sind in dem Stadtteil genügend Arbeitskräfte für mein Unternehmen vorhanden oder müssen diese weite Anfahrtswege in kauf nehmen?

Das Image des Stadtteils

Eng mit der Arbeitskräfteverfügbarkeit hängt auch das Image des Stadtteils zusammen. Da du geeignetes Personal benötigst, um eine erfolgreiches Unternehmen aufzubauen spielt die Attraktivität des Standortes ebenfalls eine wichtige Rolle. Handelt es sich bei dem Standort um einen begehrten Stadtteil oder um ein beliebtes Einzugsgebiet? Wie sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen in diesem Stadtteil?

Die Sichtbarkeit

Insbesondere bei einem Ladengeschäft ist die Sichtbarkeit deines Unternehmens von besonderer Bedeutung.

Räumlichkeiten

Die Ausstattung

Wie sind die Räumlichkeiten ausgestattet? Musst du aufwändige Umbauten und Renovierungen vornehmen? Musst du neue Einrichtung kaufen? Die Ausstattung der Räumlichkeiten sollten in der Standortanalyse unbedingt beachtet werden und die Kosten müssen ebenfalls in den Finanzplan übernommen werden. Dabei solltest du auch einen Zeitplan aufstellen und einen Zeitpunkt festlegen, wann der Standort endgültig betriebs- bzw. bezugsfertig sein soll.

Des Weiteren gilt zu berücksichtigen, dass bei baulichen Veränderungen das Bauamt frühzeitig kontaktiert werden muss, um mögliche Verzögerungen bestmöglich entgegenwirken zu können. Wenn es sich um ein Restaurant oder Ladengeschäft handelt, musst du vor allem überprüfen, ob die gebrauchten Anschlüsse bereits vorhanden sind oder noch verlegt werden müssen, bei der Planung ist es dabei unverzichtbar mit Bildern und Grundrissen der Räumlichkeiten zu arbeiten.

Die Flächengröße

Bei der Auswahl eines Standortes solltest du im Hinterkopf haben, dass wenn dein Unternehmen erfolgreich wird, dieses auch ab einem gewissen Zeitpunkt expandieren muss. Dabei wäre es optimal, wenn du in dieser Expansionsphase nicht einen aufwändigen Umzug in kauf nehmen musst, sondern praktischerweise zusätzliche Räumlichkeiten vor Ort anmieten könntest.

Die Kosten

In der Standortanalyse ist es wichtig, dass du dir einen Überblick über die Kosten verschaffst. Dabei sollten nicht nur die monatlichen Miet- und Nebenkosten sowie weitere laufende Kosten berücksichtigt werden, sondern ebenfalls die Dauer der Mietbindung und die Höhe der Investitionskosten für das Objekt. Umso länger bzw. höher diese sind, desto langfristiger musst du für dein Start-up in die Zukunft blicken. Vorab kannst du dich auch über Fördermittel für die Existenzgründung informieren, um insbesondere in der Startphase finanzielle Unterstützung zu bekommen.


Handelsregister

Existenzgründung - 8 Aspekte, die Du zum Gründen brauchst

Für eine Existenzgründung braucht man natürlich in erster Linie viel Mut und Willensstärke, wenn man den Entschluss fasst, ein Unternehmen zu gründen. In diesem Artikel sehen wir aber von deinen persönlichen Eignungen einmal ab.

Um herauszufinden, ob du zum Gründen geeignet bist und was du in dieser Hinsicht zum Gründen brauchst, haben wir bereits einen anderen Artikel verfasst.

In diesem Artikel geht es mehr darum, welche Schritte du erledigen musst, wenn du gründen möchtest.  Die meisten Schritte, die hier angesprochen werden, haben wir bereits in ausführlichen Artikeln erklärt. Deshalb verlinke ich dir in diesem Artikel viele weiterführende Artikel, die für dich auch interessant sind. Klick dich einfach durch und erfahre, was du zum Gründen so alles brauchst. Wir kommen jetzt also zum praktischen Teil deiner Existenzgründung. Los geht’s!

Geschäftsidee und Businessplan der Existenzgründung

  • Zu allererst brauchst du natürlich eine Geschäftsidee. Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine passende Geschäftsidee für dich zu finden. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel Franchising. Hast du davon schon gehört?
  • Natürlich gibt es aber noch viele andere Möglichkeiten, dir deine Suche nach der richtigen Geschäftsidee zu erleichtern.
  • Danach musst du deine Geschäftsidee auf ihre Eignung testen.
  • Wenn deine Geschäftsidee im Grundriss steht, solltest du dich mit deinem Businessplan auseinandersetzen.

Du solltest viel Zeit und Sorgfältigkeit in deinen Businessplan investieren, denn er bietet dir eine sichere Grundlage für den ganzen Rest. 

Firmenname und Markenschutz - Existenzgründung

Als nächstes musst du dir einen guten Firmennamen überlegen, wenn dir dieser nicht schon im Zuge deiner Geschäftsidee eingefallen ist. Achte darauf, dass er präzise und einprägsam ist. Was sonst noch wichtig ist bei der Namensfindung deines Unternehmens und worauf es ankommt, kannst du hier nachlesen.

Auch der Markenschutz ist wichtig. Nur so kannst du dir deine Idee sichern und mit ihr am Wettbewerb teilnehmen. Selbstverständlich musst du beachten, dass du durch deine Firmengründung keine bestehenden Schutzrechte verletzt.

Suche dir anschließend eine passende Domain für deine Internetseite. Diese sollte möglichst deinen Firmennamen beinhalten.

Private und gewerbliche Versicherungen zur Risikovermeidung - Existenzgründung

Jede Unternehmensgründung ist an gewisse Risiken gebunden. Das weißt du sicherlich sehr genau. Es geht also darum, diese gewerblichen und privaten Risiken so gut es geht zu vermeiden. Vor allem für Risiken, auf die du keinen Einfluss hast, gibt es bestimmte Versicherungen. Diese sorgen dafür, dass du durch die finanziellen Auswirkungen bestimmter Ereignisse nicht gleich alles hinschmeißen musst.

Es gilt zu entscheiden, ob du dich bezüglich deiner privaten Risiken für eine gesetzliche oder private Krankenversicherung entscheidest. Diese Entscheidung fällst du in den ersten drei Monaten nach der Gründung.  Du kannst dir einen kostenlosen PKV Vergleich erstellen lassen. So kannst du schauen, inwiefern sich die Versicherungen  in Bezug auf Leistung und Kosten unterscheiden und besser entscheiden, welche dann für dich in Frage kommt.

Für deine gewerblichen Risiken solltest du schauen, welchen Versicherungsbedarf du hast. Hierbei kommt es auf deine Branche an und welche Versicherungen jeweils sinnvoll sind.

Denk aber auf jeden Fall daran, dass eine Krankenversicherungspflicht besteht.

Ausreichend Kapital für deine Unternehmensgründung - Existenzgründung

Ohne Moos nichts los – oder wie war das? Dummerweise scheint dieses Sprichwort beim Gründen doppelt zu zählen – Jedenfalls kannst du dich im Normalfall bei dem Weg in die Selbstständigkeit darauf gefasst machen, dass du ziemlich viel investieren musst. Im Regelfall sind deine Ersparnisse diesbezüglich nicht genug.  In deinem erstellten Businessplan sollte ein Finanzplan enthalten sein. Dieser bildet die Grundlage für deine Unternehmensfinanzierung, da er dir deinen Kapitalbedarf aufzeigt.Eine Möglichkeit wäre natürlich ein Bankkredit, aber auch andere Lösungen lassen sich finden.

Je nachdem wie du vorgehen willst, gilt es dann zum Beispiel Fördermittel, Kredite oder Zuschüsse zu beantragen. Natürlich kannst du dich auch voll und ganz auf dein Eigenkapital verlassen. Du solltest nur immer bedenken, dass zur Gründung deines Unternehmens meistens recht viel Kapital nötig ist und je mehr du hast, desto mehr „Spielraum“ wird dir ermöglicht. Wichtig ist in erster Linie, dass dir ausreichend Kapital zur Verfügung steht.

 

Ein Geschäftskonto eröffnen - Existenzgründung

Nachdem du dein Unternehmen gegründet hast, ist es üblicherweise so, dass ein Geschäftskonto eröffnet wird. Während Personen- und Kapitalgesellschaften ein Geschäftskonto eröffnen sollten, kannst du dich als Freiberufler oder Einzelunternehmer noch entscheiden, ob du stattdessen eher ein günstiges Girokonto wählst.

Bei Kapitalgesellschaften ist es so, dass sie erst handlungsfähig werden, wenn ihr Stammkapital ins Geschäftskonto eingezahlt und dies vom Notar bestätigt wurden ist. Anschließend muss das Unternehmen noch im Handelsregister angemeldet werden.

Die richtige Rechtsform festlegen - Existenzgründung

GmbH, AG oder doch eine UG? Es gibt verschiedene Rechtsformen und diese haben ihre jeweiligen Notwendigkeiten.
So ist es je nach Rechtsform zum Beispiel erforderlich, einen Notar zu besuchen und einen Gesellschaftervertrag zu erstellen.

Die Anmeldung deines Unternehmens - Existenzgründung

Wenn du ein Kleingewerbe anmelden willst, findest du zu dessen Anmeldung hier einen ausführlichen Artikel.

Aber auch bei allen weiteren Unternehmensformen gibt es viele Meldepflichten, die du bei deiner Gründung erfüllen musst.
Hierfür musst du je nach Form deiner Gründung verschiedene Ämter und Behörden aufsuchen.

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Genehmigungen und Erlaubnis - Existenzgründung

Bevor dein Gründerdasein seinen Lauf nimmt, muss natürlich erst mal überprüft werden, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht und du überhaupt befugt bist, einen solchen Schritt zu gehen. Du brauchst also bestimmte Genehmigungen. Dafür heißt es zuerst: Hallo alle möglichen Ämter! Darunter zählt beispielsweise das Gesundheitsamt oder das Bauamt, falls du zum Beispiel einen Laden eröffnen möchtest.

Bei den zuständigen Behörden holst du dir dann deine Genehmigungen und Zulassungen ein. Ggf. musst du zusätzliche Qualifikationen nachweisen, wenn du diese benötigst.

Außerdem könntest du noch darüber nachdenken, ob eine Sachkundeprüfung und eine Unterrichtung bei der IHK (Industrie- und Handelskammer) sinnvoll wäre. Hierbei erfährst du, was du für deine Tätigkeit wissen bzw. können musst. Um dir sicher zu sein, dass du für dein Unternehmen alle Genehmigungen etc. eingeholt hast, solltest du einen Rechtsanwalt befragen. Dieser kann dir eine sichere und genaue Auskunft geben.

Zwar gibt es in Deutschland eine Gewerbefreiheit, doch trotzdem gibt es verschiedene Genehmigungen, die du zum Start in die Selbstständigkeit bei gewissen Bereichen benötigst.
Ob du in einen Bereich fällst, der es dir abverlangt eine Erlaubnis oder Genehmigung einzuholen, erfährst du bei uns. Außerdem geben wir dir einen groben Überblick darüber, was für Genehmigungen es gibt und wo du dir diese einholen kannst.

Generell bestimmt die Gewerbeordnung, ob du Genehmigungen, Erlaubnis oder Qualifikationen vorlegen musst.
Es ist wichtig sich genau zu informieren, damit dir für den Start in die Selbstständigkeit nichts mehr im Weg steht und du mit gutem Gefühl durchstarten kannst. Außerdem kann dieser Weg länger sein, als du zunächst vermutest. Unterschätze nicht den verbundenen Aufwand, wenn es darum geht, alle Genehmigungen ordnungsgemäß einzuholen.
Es ist deshalb auch ratsam sich zusätzlich professionellen Rat zu holen. Hierfür kann eine Kontaktaufnahme mit der IHK, der Handelskammer oder einem Rechtsanwalt sehr hilfreich sein.

Wo besteht eine Erlaubnispflicht?

Wenn du vorhast eine Privatkrankenanstalt oder Spielhalle zu eröffnen oder in das Bewachungsgewerbe einzutreten, benötigst du eine Erlaubnis. Auch Versicherungsvermittler sowie das Reisegewerbe müssen sich eine Erlaubnis einholen, bevor sie in die Selbstständigkeit starten können.

Die Gewerbeordnung schreibt vor, welche Tätigkeiten eine Erlaubnis benötigen. Es gibt noch andere Branchen, die dieser Erlaubnispflicht unterliegen und dementsprechend Genehmigungen vorlegen müssen.

Welche Genehmigungen benötige ich, wenn ich gründen möchte?

Meisterpflicht bei Handwerksberufen

Wenn du dich im Handwerk selbstständig machen willst, besteht in dein meisten Fällen eine sogenannte Meisterpflicht. Das heißt, dass du eine Meisterprüfung ablegen musst oder vor Eröffnung deines Handwerkbetriebes einen Meister einstellen musst. Das liegt in erster Linie daran, dass in vielen Handwerksberufen eine Gefahr besteht sich selbst oder andere zu verletzten.

Erkundige dich bei deinem Ansprechpartner, ob dein gewünschter Beruf unter die Meisterpflicht fällt oder nicht. Dies kannst du auch in der Handwerksordnung nachlesen. Die Handwerksordnung schafft die rechtliche Basis für die jeweilige Einzelregelung für die Handwerksberufe.

Es gibt zulassungsfreie Handwerksberufe und handwerksähnliche Berufe, für die du keine Meisterprüfung ablegen musst. Du kannst eine Meisterprüfung aber auch ablegen, wenn keine Meisterpflicht besteht.

Sachkundenachweise vorlegen

Willst du dich beispielsweise in der Bewachungsbranche oder im Güterkraftverkehr selbstständig machen, so musst du bestimmte Sachkundenachweise vorlegen. Diese beweisen neben deiner persönlichen Zuverlässigkeit (amtliches Führungszeugnis oder Nachweis über ausreichende Finanzen) auch ob du in den fachspezifischen Bereichen ausreichend ausgebildet bist und gewisse Befugnisse hast. Du musst dafür eine Sachkundeprüfung ablegen.

Im Bewachsungsgewerbe musst nur du eine Sachkundeprüfung ablegen, wenn du als Türsteher, Einzelhandelsdetektiv oder Citystreife tätig bist. Ansonsten reicht eine 80-stündige Unterrichtung der zuständigen IHK aus.Wie das Ganze genau abläuft und wo du dich für die Sachkundeprüfung anmelden musst, erfährst du ebenfalls bei der IHK.

Eine Konzession einholen

Im Gastronomie oder Personenbeförderungsgewerbe gibt die sogenannte Kozession. Dies ist eine Erlaubnis darüber, dass du dich in dem jeweiligen Bereich selbstständig machen darfst.

Konzession in der Gastronomie:

Die Gaststättenkonzession ist meistens notwendig, wenn du dich im Gastronomiegewerbe selbstständig machen willst. Eine solche Erlaubnis benötigst du, sobald du deinen Gästen Speisen und Getränke anbietest und du jederzeit öffentlich zu erreichen bist, egal ob von allen Personen oder nur bestimmten Personenkreisen.
Solltest du lediglich alkoholfreie Getränke und kostenlose Proben deines Essens ausschenken oder für einen Beherbergungsbetrieb arbeiten und besagtes ausschließlich Gästen anbieten, dann benötigst du keine Erlaubnis.
Du musst du deine persönliche Zuverlässigkeit, fachliche Eignung und andere objektbezogene Voraussetzungen erfüllen und beim Ordnungsamt nachweisen, um die benötigte Erlaubnis zu erhalten.

Konzession im Personenbeförderungsgewerbe

Bevor du dich im Bereich der Personenbeförderung selbstständig machen kannst, musst du zuerst zur IHK und eine Fachkundeprüfung ablegen. Dort weist du deine fachliche Kompetenz und Eignung nach. Anschließend legst du diese bestandene Prüfung der zuständigen Verkehrsbehörde vor und erhältst eine Konzession.

Hierbei unterscheiden sich die Prüfungen für den Taxen- und Mietwagenverkehr und den Straßenpersonenverkehr (außer Taxen und Mietwagen)
Wie genau die jeweiligen Prüfungen ablaufen, erfährst du bei deiner IHK.

Reisegewerbekarte – Genehmigung im Reisegewerbe

Im Reisegewerbe benötigst du eine sogenannte Reisegewerbekarte, damit du in die Selbstständigkeit in diesem Bereich starten kannst. Es handelt sich sogar um eine Ordnungswidrigkeit, wenn du ohne eine solche Genehmigung anfängst im Reisegewerbe zu arbeiten.

Wann arbeitest du im Reisegewerbe?

Du arbeitest im Reisegewerbe, sobald du Kunden Waren oder Leistungen anbietest und/oder verkaufst, ohne dass dieser sie vorher bestellt hat. Außerdem bist du im Reisegewerbe tätig, wenn du außerhalb einer gewerblichen Niederlassung oder ohne den Besitz einer solchen, Produkte und Leistungen an einen Kunden verkaufst, bzw. diese anbietest.
Dazu gehören also zum Beispiel Vertreter an der Haustür, Schausteller oder Verkäufer mit einem „Bauchladen“.

Eine Liste aller genehmigungspflichtigen Gewerbe findest du unter anderem hier: http://www.frankfurt-main.ihk.de/existenzgruendung/rechtsfragen/gewerberecht/erlaubnis/


Geschäftsidee

Geschäftsidee testen – 5 einfachen Methoden, um das Potenzial zu prüfen

In diesem Artikel geht es darum, wie du deine Geschäftsidee bestmöglich durchleuchten kannst, bevor du sie in einen Businessplan verwandelst. Ich stelle dir ein paar Methoden vor, die dir helfen werden, deine Idee auf Potentiale zu überprüfen.

Wie ich immer wieder gerne anpreise: Eine gute Vorbereitung erspart sehr oft, dass man am Ende scheitert und dementsprechend enttäuscht wird. Es ist ja bekanntlich so: Hochmut kommt vor dem Fall. Und fallen wollen wir ja schon mal nicht.

Natürlich findest du als selbstbewusster Mensch, dass deine Idee der Wahnsinn ist. Und das solltest du definitiv auch! Leidenschaft ist das A und O. Problematisch wird es nur, wenn dich deine Idee derart begeistert und du gekonnt ignorierst, welche Risiken auf dich warten. Oder du willst nicht wahrhaben, an welchen Stelle dein Plan noch instabil ist oder in Zukunft sein könnte. Es kommt dazu, dass du die Hürden auf dem Weg nach oben nicht kommen siehst und zack, ist der Traum leider schnell ausgeträumt.

Aber wie gesagt, das wollen wir ja nicht. Dafür bist du hier auf unserer Seite und liest diesen Artikel.

Done is better than perfect

Ganz zuallererst: Perfekt gibt es nicht! Auch deine Geschäftsidee kann nicht perfekt sein. Solange es funktioniert, muss deine Umsetzung nicht perfekt sein! Überzeuge die Menschen davon, dass das, was du da anbietest großartig ist. Großartig geht auch ohne Perfektion!

Du musst immer im Auge behalten, dass deine Geschäftsidee nicht nur dich, sondern die Märkte und Verbraucher begeistern muss. Das bedeutet, dass du in der Entwicklung von vorne herein viele Aspekte beachten musst. Auch wenn man oft hört, wie unerwartet und schnell manche Gründer angeblich auf ihre Geschäftsidee gekommen sind… die Realität ist in den meisten Fällen leider anders. Ein stabiles und überragendes Konzept auf die Beine zu stellen ist mit harter Arbeit, viel Durchhaltevermögen und sehr guter Reflektion verbunden.

Um die Bereitschaft zu entwickeln, sich für diese Geschäftsidee sprichwörtlich den Hintern aufzureißen, muss diese Idee vor allem eben dein Herz höher schlagen lassen. Es ist also ratsam, dass du dir zuerst überlegst, in welchem Geschäftsbereich du mit Leidenschaft und Spaß selbst harte Arbeit erledigen möchtest. Danach musst du überprüfen, ob das Ganze auch lohnen wird. Schließlich deprimiert nichts mehr, als wenn man feststellen muss, dass man sich den Hintern umsonst aufgerissen hat.

Wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst, ist deine Geschäftsidee essenziell für deinen späteren Erfolg. Du solltest also keine Scheu davor haben, richtig viel Zeit zu investieren, um dein Geschäftskonzept zu entwickeln. Glaub mir: Es ist notwendig und du wirst es nicht bereuen!

Darüber solltest Du nachdenken

Sei dir im Klaren darüber, ob...

Geschäftsidee testen mit Marktforschung

Na klar, es wäre das Einfachste eine Marktforschung durchzuführen. Es wird überprüft, inwieweit die einzelnen Zielgruppen auf deine Geschäftsidee reagieren würden. Du erhältst also eine ziemlich genaue Tendenz welche geschäftlichen Ergebnisse auf dich warten, wenn dein Konzept umgesetzt wird. Praktisch! Und teuer… In den meisten Fällen zu teuer für einen frisch gebackenen Gründer wie dich.

Allerdings gibt es inzwischen web-basierte Untersuchungen, die ein ganzes Stück günstiger sind. Auch diese beschaffen dir einen guten Eindruck über das Potential deiner Geschäftsidee.

Do it yourself-Test

Noch besser ist es allerdings, wenn man vorerst selbst einige „Tests“ durchführt. Die sind nämlich kostenlos und bieten eine gute Möglichkeit gleich zu Beginn die beste Version seiner Geschäftsidee ins Rennen zu schicken.

Sei kritisch mit dir selbst

Also ich bin ja im oberen Text davon ausgegangen, dass dich deine Idee begeistert. Tut sie das wirklich? Sei ehrlich zu dir. Wir sprechen hier nicht von: „Och joa, die ist schon ganz gut.“ Es muss quasi kribbeln und dich selbst vollkommen aus den Socken hauen. Schließlich muss diese Begeisterung stark genug sein, um verschiedene Hürden zu nehmen. Dazu gehören unter anderem Probleme und Schwierigkeiten bei der Umsetzung deiner Idee.

Außerdem musst du dir, wie schon erwähnt, bewusst sein, wie viel Zeit du investieren musst. Und vor allem auch wie lange. Schließlich bringt es dir nichts, wenn dein Geschäft ein Jahr lang besteht und du danach unglücklich bist und das Ganze hinwerfen willst. Oder dich quälen musst... Überprüfe für dich selber, ob du mit dieser Geschäftsidee dein Leben in die Richtung lenkst, die du dir wünscht.

Sei in diesem Fall ruhig mal ein Pessimist. Frag dich, was schlimmstenfalls passieren kann… wo können die größten Probleme auftauchen, was wird dich erwarten? Bist du dennoch guter Dinge oder merkst du schon wie zweifelst? Falls sich zu viele negative Gedanken breitmachen, ist die Geschäftsidee vielleicht nicht die Richtige.

Step-by-step

Des Weiteren ist es sinnvoll seine Geschäftsidee aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Nimm dir Zeit und versuch ein ruhiges Umfeld zu schaffen, in welchem du dich konzentrieren kannst. Versuch deine Geschäftsidee Stück für Stück durchzugehen und deine Gedanken aufzuschreiben. Versuch beide Seiten zu sehen und zu reflektieren. Wo siehst du große Chancen, wo große Herausforderungen? Was macht dir Angst, wo siehst du Nachteile?

Betrachte Deine Idee als "Außenstehender"

Was würdest du zu deiner Idee sagen, wenn sie nicht von dir käme?

Es ist nicht leicht seine Euphorie zu unterdrücken, wenn sie echt ist. Aber es ist sehr wichtig, dass du die Fähigkeit besitzt reflektierend und kritisch dir selbst gegenüber zu sein.

Es geht hierbei auch nicht darum, deine Idee in Grund und Boden zu treten. Im Gegenteil. Durch eine gelungene Reflektion der positiven, sowie negativen Seiten, gelingt es dir auf Anhieb Schwächen deines Konzeptes festzustellen. Je schneller dir das gelingt, desto länger und besser kannst du an deiner Ausarbeitung arbeiten.

Hör auf Dein Bauchgefühl

Es ist wichtig, dass du auf dein Bauchgefühl hörst. Bereitet dir irgendwas besonders Bauchschmerzen? Überlege dir genau, wieso dein Zweifel so groß ist. Könnte es ein berechtigter Einwand sein? Bestenfalls wirst du schnell auf Nachteile aufmerksam, die du im Vorfeld abwenden kannst, bevor sie in irgendeiner Art und Weise Schaden anrichten.

  • Überprüfe, ob du für deine Idee genügend weiterführende Ideen hast. Sind ein paar Ideen in deinem Kopf, die man so direkt umsetzen könnte?
  • Hat deine Geschäftsidee eine rosige Zukunft? Meinst du, dass es dir gelingt einen guten Kundenstamm an dich und dein Geschäft zu binden? Wird deine Geschäftsidee gebraucht?
  • Hat deine Geschäftsidee Marktpotential? Wird sie dir finanziell mindestens das einbringen, was du zum Leben benötigst?…

Du brauchst eine Person, die perfekt in deine Zielgruppe passt. Eine Person für die du deine Geschäftsidee quasi ganz genau entwickelt hast. Dieser Person stellst du deine Geschäftsidee vor. Fass dich kurz und sei deutlich und genau.

Ehrlichkeit währt am längsten

Für dich gilt vor allem deine Person genau im Auge zu haben. Wie reagiert sie? Hat sie Fragen? Zweifel? Anregungen? Einwände? Sind gewisse Dinge trotz deiner genauen Erklärung unklar?
In diesem Fall ist es ratsam eine Person zu wählen, von der du weißt, dass sie dir gegenüber ehrlich und kritisch ist.

Es nützt nicht viel, wenn du deinen besten Freund oder deine beste Freundin befragst, wenn diese deine Idee schon genial finden, nur weil sie von dir kommt. Du brauchst jemanden, der zu der Zielgruppe passt und keine Scheu vor ehrlichen Worten hat, auch wenn diese nicht nur positiv sind. Hast du damit Erfolg, dann wird dir durch diese Methode eine wertvolle Bewertung deiner Geschäftsidee nahegebracht

Geschäftsidee zusammen mit deinen "perfekten Kunden" entwickeln

In dieser Methode solltest du dich mit einer Gruppe von fünf bis acht Leuten zusammensetzen. Und vorher solltest du die anderen beiden Schritte absolviert haben. Wie du dieses Treffen arrangierst, ist egal. Wichtig ist nur, dass die beteiligten Personen genug Zeit haben.

Du musst gut vorbereitet sein. Zum einen bedeutet das, dass du deine Geschäftsidee präsentieren kannst, kurz und prägnant. Zum anderen spielt es auch eine wichtige Rolle, dass nicht irgendwelche Personen mit dir am Tisch sitzen.

Wie sollte die Gruppenkonstellation aussehen?

Du musst deine Gruppe durchdacht zusammenstellen. Verschiedene Vertreter für deine verschiedenen Zielgruppen. Schau, dass Jung und Alt vertreten sind, Mann und Frau. Auch verschiedener Bildungsgrad und unterschiedliche Einkommensklasse spielen eine Rolle, wenn du eine geeignete Diskussionsrunde schaffen willst. Die Mischung macht‘s! So holst du dir realistische Eindrücke ein. Schließlich wird deine Geschäftsidee am Markt auch von vielen unterschiedlichen Menschen beäugt.
Du gehst folgendermaßen vor:

  • Zuerst stellst du deine Idee vor – Biete deiner Gruppe die Möglichkeit direkte Fragen zu stellen. So werden Unklarheiten aus dem Weg geräumt und du merkst zusätzlich, wo du deine Präsentation noch deutlicher gestalten kannst.
  • Dann ist es für dich an der Zeit zuzuhören. Meistens entsteht eine Diskussion über deine Geschäftsidee. Falls nicht, leitest du sie an, indem du darum bittest, dass jeder seinen Eindruck nacheinander mitteilt. Dieses Vorgehen ist eine großartige Möglichkeit deine Geschäftsidee noch besser einschätzen zu können. Du musst nur aufmerksam sein und vor allem Verbesserungsvorschläge und Kritik annehmen.
  • Versuch die Diskussion einfach laufen zu lassen und nur im Notfall dazwischen zu sprechen. Hör genau zu, mach dir Notizen oder finde eine Möglichkeit, um dir das Gespräch später nochmal in Ruhe anzuhören. Es wird dir helfen.
  • Setz dich vor deinen Computer und los geht es! Also na gut, du brauchst schon einen Plan. Sonst wird das nichts und kostet unnötig Zeit… Überprüfe das Potential deiner Geschäftsidee im Internet! Mach dir hierzu Gedanken, welche Fragen auftauchen, wenn es darum geht das Potential deiner Idee zu testen. Wieder ist es wichtig, dass du dir Notizen machst und ggf. mit Lesezeichen arbeitest, damit du interessante Seiten später wiederfindest.
  • Anschließend ist es wichtig, dass du dir genau überlegst, wonach du suchst und welche Fragen du dir zu beantworten hoffst.

Mögliche Fragen wären:

  • Wie sieht es mit Konkurrenz aus? Welche Mitbewerber gibt es, wie gestalten diese ihr Marketing und ihr Angebot?
  • Wie wurden ähnliche Geschäftsideen umgesetzt?
  • Was wird im Zusammenhang zu ähnlichen Geschäftsideen angeboten?
  • Welche Preiskategorien ergeben sich?

Außerdem ist interessant, inwieweit deine Idee einschlägt. Werden deine Produkte oder Leistungen nachgefragt?

Wie kann man das Kaufpotenzial testen?

Um das Kaufpotential deines Produktes zu testen, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten:

Frage ruhig im Internet

Besonders gut kannst du so etwas in Internetforen herausfinden. Der Austausch zwischen Personen deiner späteren Zielgruppe, kann dir sehr gute Informationen liefern. Aber wie oben erwähnt ist es besonders interessant zu wissen, wie die Konkurrenz das Ganze angeht. Mit welchen Markgrößen hast du es zu tun, wenn du deine Idee umsetzt? Analysiere, wie deine potentiellen Konkurrenten so weit gekommen sind.

Merk dir immer, dass du für eine erfolgreiche Analyse immer konkrete Fragestellungen benötigst. Und merk dir, dass Konkurrenten nicht unbedingt schlecht sind. Schließlich kannst du von ihnen lernen!

Am Ende geht es natürlich darum, aus all‘ diesen wertvollen Erkenntnissen und Gedanken einen Businessplan zu schreiben! In diesem wird dann alles nochmal ganz genau unter die Lupe genommen…

Warum du unbedingt einen Businessplan schreiben solltest und wie du das angehst, erkläre ich dir hier! Falls du in deiner Entwicklung schon einen Schritt weiter bist, kannst du verschiedene Möglichkeiten nutzen, um zu schauen, ob dein Produkt Bestand hat.

Erstelle eine Website

Du machst eine Website und stellst auf dieser dein Produkt vor. Es sollte auf deiner Website so aussehen, als wäre dein Produkt in der Entwicklung und die Veröffentlichung ist greifbar! Die Besucher deiner Seite werden neugierig und du bekommst Feedback. Freuen sich die potentiellen Kunden auf dein neues Produkt?

Um eine Website zu erstellen, kannst du zum Beispiel WordPress nutzen. Es ist ratsam hierbei ein wenig Geld in gute Themes zu investieren! Außerdem solltest du eine eigene Domain haben, damit keine Werbeanzeigen auf deiner Seite erscheinen. Das wirkt unseriös!

Jetzt gibt es folgende Möglichkeiten.

Du kannst schauen, ob Interesse für deine Idee besteht und bietest weitere Informationen an, die die Besucher an ihre E-Mail Adresse geschickt bekommen können. Ein weiterer Schritt wäre die Möglichkeit zu einer Vorbestellung. So könntest du schauen, wie viele potentielle Kunden tatsächlich an deinem Produkt interessiert sind und es für deinen angedachten Preis kaufen würden.

Gelingt es dir E-Mail Adressen zu sammeln, so kannst du später einen Newsletter verschicken. Weitere Beispiele wären:

Facebook nutzen!

Facebook für Unternehmen würde dir einen guten Eindruck darüber verschaffen, was deine Geschäftsidee auslöst. Falls du viele Leute für deine Fanpage begeistern kannst, zeigt das meistens, dass deine Idee sehr gut ist!

Erzähl eine Geschichte über deine Geschäftsidee und dich, lass es spannend werden. Du kannst dir eine Community aufbauen, die dich durchaus weit bringen kann! Facebook bietet dazu gute Möglichkeiten für Werbeanzeigen und Co.

Crowdfunding nutzen!

Crowdfundig könnte dir einen guten Eindruck darüber geben, inwieweit dein Produkt oder deine Idee Rückhalt findet. In erster Linie geht es hierbei zwar um die Finanzierung, aber es ist auch interessant festzustellen, wer sich für dein Produkt einsetzt.  Wenn du all‘ diese Tests durchlaufen hast, dann hast du schon mal eine ganze Menge geschafft. Lass dich nur nicht entmutigen und glaub fest an deine Ziele! Aber denk auch immer daran, dass man auch scheitern darf… nur aufgeben nicht!

Wenn du deine Geschäftsidee ausreichend getestet hast und du dir absolut sicher bist, dass sie funktioniert, dann warte nicht, sondern starte und sammle Erfahrung.


Affiliate Marketing

Unternehmer werden - 7 Tipps und ein Selbsttest

Unternehmer werden ist schon schwer, Unternehmer sein dagegen… noch mehr?

Du spielst mit dem Gedanken ein eigenes Unternehmen zu gründen und deinen Traum zu verwirklichen, sprich Unternehmer werden ? Das ist toll! Jetzt stellt sich die Frage, ob du ein Unternehmertyp bist und ob das Unternehmer werden der richtige Weg für dich ist. Dafür musst du dich selbst einmal gründlich unter die Lupe nehmen und dir mit Ehrlichkeit begegnen.

Ganz zuerst: Du kannst nicht alles können! Wichtig ist, dass du deine Schwächen kennenlernst und an ihnen arbeitest!

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Gründer haben alle ganz zuallererst eine wichtige Eigenschaft gemeinsam: Mut. Und den scheinst du auch zu haben, sonst wäre dir dieser Gedanke nicht gekommen. Allerdings ist Gründen eine echte Herausforderung und sollte vorher sorgsam überdacht werden. Überstürzen ist kein guter Weg, um in das Gründerleben einzusteigen.

Aber es gibt neben Mut noch viele andere Merkmale, die du aufweisen solltest, wenn du überlegst ein Unternehmer zu werden. Ob man zum Gründen geeignet ist oder nicht, ist keine Frage, die man in ein paar Minuten beantworten kann.

Dazu gehört tatsächlich jede Menge Selbstreflektion und eine gründliche Überlegung. Außerdem passiert es sehr selten, dass jemand von Anfang an alle Merkmale besitzt und ich würde behaupten, dass es den geborenen Gründer in diesem Sinne nicht gibt. Du kannst geeignet sein oder nicht, aber auch wenn du die Eignung aufweist, kannst du immer noch dazulernen!

Dieser Artikel richtet sich vor allem an diejenigen unserer Community, die noch ganz am Anfang stehen. Auch, wenn du den Entschluss zu Gründen bereits gefasst hast, solltest du dir diesen Artikel durchlesen. Er wird dir helfen herauszufinden, welche wichtigen Merkmale du bereits aufweist und an welchen du noch arbeiten kannst. Denn auch wenn du momentan vielleicht noch nicht der „perfekte“ Gründertyp bist, heißt das nicht, dass du es nicht werden kannst!

Gründen ist kein Kinderspiel!

Aber wenn du lernst richtig zu spielen, gewinnst du vielleicht!

An Gründen hängt immer ein gewisses Risiko. Dieses sollte dich nicht abschrecken, aber du solltest dir darüber im Klaren sein. Nur weil wir Angst vor etwas haben, heißt das nicht, dass wir es nicht trotzdem schaffen können. Du musst deine Angst nur kennen und vor allem musst du dich gefasst machen.

Gründen ist keine Garantie. Das ist ganz wichtig. Eine hohe Sicherheit hast du in der Selbstständigkeit leider nicht. Deshalb steht in der Überschrift auch nicht, dass du gewinnen wirst. Weil das kann dir in der Regel leider niemand versprechen. Du wirst fallen und du wirst aufstehen. Vielleicht wirst du auch einsehen müssen, dass es nicht der richtige Weg war oder er in einer Sackgasse endet. Aber grundsätzlich musst du mit Unsicherheiten gut umgehen können.

Du wirst auf deinem Weg nach oben oft an deine persönlichen Grenzen stoßen. Aber Grenzen gibt es nur, weil du sie dir setzt. Selbstverständlich geht Gesundheit immer vor, versteh mich nicht falsch. Ich rede hier eher von Herausforderungen und harter Arbeit, die dich an diese Art von Grenze bringen wird, die dich versucht in die Knie zu zwängen.

Auf was musst du dich einstellen, wenn du Unternehmer werden willst?

Die Selbstständigkeit krempelt dein Leben um!

Sei dir bewusst, dass du wenn du Unternehmer werden willst, ein neues Leben führen wirst. Mit ganz vielen spannenden und großartigen Momenten, aber auch mit gewissen Einschränkungen und Unsicherheiten. Gründen bedeutet sehr viel Arbeit. Arbeit, die dir manchmal nicht gefallen wird.

Arbeit, die dich manchmal fordern und auch manchmal überfordern wird. Und die dich einen Großteil deiner Zeit kosten wird. Aber eben auch Arbeit, die dich stolz macht! Du erschaffst etwas, das dir gehört und das du repräsentierst. So etwas Großes kann im Normalfall nicht durch Däumchen drehen entstehen. Gründer sollten mit einer hohen Belastbarkeit ausgestattet sein.

Lerne mit Stress umzugehen

Du wirst lernen müssen mit Stress umzugehen. Außerdem musst du mit deiner Familie / deinen Mitmenschen klären, dass du von nun an nicht mehr so viel Zeit haben wirst. Pro Woche werden 50-60 Stunden Arbeit anstehen. Sei dir also auch sicher, dass das wofür du arbeitest auch das ist, wofür du arbeiten möchtest.

Gründen ist nicht umsonst oft eine Herzensangelegenheit. Schließlich nimmt es einen großen Teil in deinem Leben ein. Allerdings kannst du deine Arbeit auch selbst einteilen, also mach dir da nicht allzu viele Gedanken. Wenn du das, woran du arbeitest, liebst, wird es dir leichtfallen viel Zeit zu investieren!

Persönliche Probleme meistern

Wenig Zeit für Freunde und Familie kann bedeuten, dass sich manche Menschen von dir abwenden. Kann es bedeuten, sollte es aber nicht. Im Idealfall haben deine Mitmenschen Verständnis und unterstützen dich in deinem Vorhaben. Wichtig ist, dass du mit ihnen sprichst! Erkläre ihnen, wieso du gründen möchtest.

Versuche ihnen nahezulegen, was das für dich bedeutet. Du wirst Zeit opfern müssen, um deine Ziele zu erreichen. Die richtigen Menschen in deinem Leben, werden bleiben wo sie sind: Stets an deiner Seite, auch wenn das bedeutet dich ein bisschen loszulassen.
Familiäre oder persönliche Probleme sollten dir möglichst nicht im Weg stehen, da du genug andere Hürden überwinden musst! Emotionale Stabilität ist von großem Vorteil!

Wie gestaltet sich die Arbeit eines Gründers?

Wie schon gesagt wird deine Woche durchschnittlich aus 50-60 Stunden Arbeit bestehen. Du musst auch unter Stresseinfluss eine gute Arbeitsleistung an den Tag legen, denn du bist der Treibstoff, der die Rakete in den Himmel schießen kann. Du musst dir durchgehend Arbeit heranschaffen, denn diese wird dir nicht ohne weiteres vorgelegt. Außerdem benötigst du ausreichende kaufmännische Kenntnisse und ein analytisches Talent. Denk daran, dass sich der Markt ständig entwickelt. Sei flexibel und offen für Neues, damit du eines Tages mit dem Markt wachsen kannst

Du bist dein eigener Chef!

Kannst du dich ausreichend selbst und andere motivieren? Es fängt bei dir an, aber später wirst du auch deine Mitarbeiter motivieren müssen. Alles baut sich um dich herum auf. Du bist der Chef und das bedeutet auch, dass man sich durchsetzen können muss.

Mut und Risikobereitschaft sind die eine Sache, aber denk daran, dass du auch die volle Verantwortung für dein Handeln hast. Triff deine Entscheidungen weise! Du kannst die Schuld auf niemanden abschieben. Disziplin und Ausdauer sind die Zauberwörter. Dranbleiben statt Aufgeben. Du musst an dich und deine Ziele glauben…

Du entscheidest!

Dein Arbeiten wird dadurch ausgezeichnet, dass du selbstständig und eigenverantwortlich agierst. Das bedeutet eben auch, dass du fähig bist die meisten Entscheidungen eigenständig zu treffen. Und wenn du erstmal eine Wahl getroffen hast, heißt es hinter dieser zu stehen und sich ggf. auch einzugestehen, dass es die falsche Entscheidung war. Oft brauchst du hierbei eine Menge Geduld.

Du koordinierst!

Es wird früher oder später dazu kommen, dass du dir Mitarbeiter einstellst. Im Idealfall solltest du ein guter Chef sein und dementsprechend gut mit Menschen umgehen können. Ein großartiges Unternehmen kann nur wachsen, wenn die Mitarbeiter auch hinter dir stehen. Schlechtes Arbeitsklima wirkt sich nicht gut auf deinen Erfolg aus.

Du verkaufst!

Ein gewisses Verkaufstalent ist notwendig, wenn du dich und dein Unternehmen an den Markt bringen willst. Schließlich kennt bis dato niemand dein Produkt. Marketing und Co. Ist ausschlaggebend. Du wirst deiner Marke ein Gesicht verleihen müssen. Auch das nimmt dir in der Selbstständigkeit niemand ab.

Unternehmer werden – 7 Tipps

Die beste Geschäftsidee wird nicht viel nützen, wenn es an den Vorbereitungen mangelt oder man selbst überhaupt nicht als Gründer geeignet ist. Der lang erträumte Schritt in die Selbständigkeit sollte deshalb erst einmal gut überlegt werden, da eine Gründung auch mit einem großen Risiko verbunden ist. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung haben es Gründer allerdings im aktuellen Zeitalter auch viel leichter, ihr Geschäftsmodell in die Praxis umzusetzen und den erhofften Durchbruch zu schaffen.

Mit einigen guten Tipps und Tricks von Experten lässt sich im Prinzip aus jeder Idee Kapital erzielen. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob es sich dabei um eine komplett neue und noch unbekannte Innovation handelt oder ob die Gründung aus einer weiterentwickelnden Idee vorgesehen ist, was bei den meisten Start-ups der Fall ist. Dabei handelt es sich in der Regel um eine spezielle Verbesserung von einem bereits bestehenden Produkt oder Dienstleistung. Steht die Idee erst einmal fest, dann sollten die weiteren Schritte gut geplant werden, um nicht schon in der ersten Phase der Gründung unterzugehen.

Unternehmer

Die Finanzierung spielt mit die wichtigste Rolle bei einer Gründung

Allerdings werden meistens schon bei der Finanzplanung gravierende Fehler gemacht, da das wenig vorhandene Geld leider auch viel schneller ausgegeben wird, als es hereinkommt. Bei der Finanzierung ist deshalb unbedingt auf Puffer zu achten, da vor allem an sehr viele Kleinigkeiten oft überhaupt nicht gedacht wird. Es ist also ratsam, schon so früh wie möglich auf Finanzierungsmöglichkeiten zu achten. Zur Auswahl stehen außer Unternehmenskredite gegebenenfalls auch Crowdfunding, Ventures Capitalists oder Business-Angels.

Der Businessplan ist das A und O

Ein guter Businessplan ist nicht nur für die Finanzierung unerlässlich, sondern er ist für Gründer auch das eigentliche Geschäftsmodell zur Kontrolle. Dadurch erhält man einen hervorragenden Überblick, auf welchen realen Umsatz man überhaupt zum überleben angewiesen ist und wie es mit Steuern, Versicherungen und anderen Betriebsausgaben aussieht. Typische Fehleinschätzungen lassen sich dadurch vermeiden und der Plan braucht dann nur noch an die aktuellen Umstände angepasst werden.

Kenne deine Zielgruppe

Gute Verkaufschancen hat man im Prinzip nur dann, wenn man auch seine Zielgruppe genauer kennt. Dadurch lassen sich dann die Marketingstrategien viel besser und gezielter anpassen, da beispielsweise auch die verwendete Sprache oder der verwendete Sprachstil eine wichtige Rolle spielen. Es ist ein großer Unterschied, ob man Jugendliche oder ältere Menschen anspricht. Werbung, die nicht direkt an die Zielgruppe ausgerichtet ist, kann mit herausgeworfenem Geld verglichen werden. Man kann dann hinterher immer noch an die breite Masse herangehen, wenn das Unternehmen erst einmal bekannt ist.

Website als Kommunikationsmaterial

Wenn Du Unternehmer werden willst, bist du auf einen ansprechenden Webauftritt angewiesen. Dabei sollte möglichst schon von Anfang an auf klare Strukturen und Mehrwert für den Kunden geachtet werden, also nicht nur auf ein schickes Design. Es ist wichtig, den Besuchern auf der Seite Vertrauen vermitteln zu können, da es sich dabei um den ersten Eindruck vom Unternehmen handelt.

Selbstverständlich sollten alle wichtigen Daten dabei schnell und übersichtlich zu sehen sein. Es ist ratsam daran zu denken, dass unsere Konkurrenz ja auch nur einen oder zwei Klicks entfernt ist. Je übersichtlicher die Seiten aufgemacht sind, desto besser.

Wähle die richtige Unternehmens- und Rechtsform

Die Unternehmens- und Rechtsform ist eine wichtige Überlegung, da es bei der Entscheidung nicht nur um die Haftung geht, sondern auch um die Steuern. Die meisten Selbständigen entscheiden sich für die Option als Einzelunternehmen, da in diesem Fall so gut wie keine Formalitäten für die Gründung erforderlich sind. Die erzielten Gewinne werden als Einzelunternehmen durch den persönlichen Steuersatz versteuert.

Networking

Ohne Kontakte läuft im Geschäftsleben überhaupt nichts, weshalb man schon von Anfang an darauf achten sollte, neue Kontakte zu knüpfen. Dies ist beispielsweise durch die Teilnahme an Workshops möglich, bei anderen Start-ups und auch über die sozialen Netzwerke. Allerdings sollten die Kontakte dann auch gehalten werden, was zwar aufwendig ist, aber dafür durchaus auch viele Vorteile mit sich bringen kann.

Survival of the fittest

Wer Unternehmer werden möchte, ist nicht nur auf ein gutes Durchhaltevermögen angewiesen, sondern muss auch unbedingt flexibel sein. Wer sich nicht den aktuellen Marktbedürfnissen anpassen kann, hat schon von Haus auf schlechte Chancen. Es ist als Gründer notwendig, auf die Kunden zu hören und aus negativem Feedback und Fehlern zu lernen, um den eigenen Service dadurch zu verbessern.

Unternehmer werden – ein Fazit

Wer Unternehmer werden möchte, sollte sich bewusst machen, dass mit Sicherheit nicht immer alles so verläuft, wie geplant, sondern ganz das Gegenteil. Auch bei der besten Planung wird es noch viele Situationen geben, die Mut und Risikobereitschaft erfordern. Die Zeit spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle, da Gründer in der Regel sehr ungeduldig sind und es kaum erwarten können, bis sie endlich Geld verdienen.

Allerdings ist es auch ganz normal, dass ein Start-up erst einmal ausreichend Zeit braucht, bis es bekannt wird und sich die Geschäftsidee finanziell auch wirklich tragen kann. Unternehmer werden bedeutet also wirklich konsequent und hart daran zu arbeiten, bis sich der Erfolg einstellt. Gegebenenfalls ist es empfehlenswert, als Angestellter noch nicht auf das monatliche Gehalt zu verzichten und sich erst einmal nebenberuflich mit der Unternehmensgründung zu beschäftigen.

Philipp Egger ist ein professioneller Redakteur und ein erfahrener Content Manager bei Essayhilfe. Sie können auch ihn direkt über Facebook erreichen. Daher sollte man sich auch als Content Marketing Agentur mit der richtigen Unternehmens- und Rechtsform auseinander setzen.

Arbeite dich nicht kaputt, aber kämpfe für deine Ziele!

Du musst dir immer vor Augen halten, was du erreicht hast und was du noch erreichen wirst! Aber man muss auch sagen, dass es wichtig ist, sich nicht selbst unter Arbeit zu vergraben. Sei dir sicher, dass es sich lohnt und dass es einen Sinn hat. Die viele Arbeit sollte nicht umsonst sein. Das wird sie auch nicht, solange du mit ganzem Herzen bei der Sache bist!

Sei stolz auf das, was du geschafft hast, auch wenn du noch nicht am Ziel bist. Beim Gründen ist es vor allem wichtig jeden Fortschritt auch als solchen zu sehen. Es wird dauern, bis du deutliche Erfolge siehst. Es gilt also, dass du dir neben den großen Zielen auch kleinere Meilensteine setzt. So bleibst du motiviert!

Du solltest immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben und mit Sorgfalt vorgehen. Pass auf dich auf und lass dir mögliche Niederlagen, aber auch Erfolge nicht über den Kopf wachsen.

Kenne deine Stärken, aber eben auch deine Schwächen! Vergiss nie, kein Mensch ist perfekt, auch kein Gründer. Du kannst nur gut sein. So gut, dass dich keiner so schnell wieder vergisst! Und wenn du es erstmal geschafft hast, dir einen Namen zu machen, dann wird sich die harte Arbeit auszahlen!


Selbstmanagement

Selbstmanagement - Der Weg zum strukturierten Erfolg

Bevor wir zum Selbstmanagement kommen, sollte erstmal das übliche Zeitmanagement unter die Lupe genommen werden. Je mehr man am Tag erledigt, desto besser. Das klingt doch nach einem guten Grundsatz. Man könnte also denken ein ausgereiftes und gut durchdachtes Zeitmanagement ist das, was uns alle zum Erfolg führen kann.

Das volle Leistungsspektrum! Super. Aber wie lange hält man das aus? Schließlich liegt in unserem Leben sehr, sehr viel Arbeit vor uns und vor allem im Regelfall auch viele, viele Jahre lang. Klar sollte man aus der Zeit, die man hat, das Beste rausholen. Keine Frage. Aber manchmal kann man, egal wie gut man seine Zeit plant, nicht mehr erledigen als der Tag hergibt.

Schnell kommt Druck auf und unsere Energie ist schneller aufgebraucht, als wir erwartet haben. Es ist nämlich leider so, dass durch Überforderung sehr schnell jegliche Motivation schwindet. Wir können alle nichts daran ändern, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Und manchmal kann man eben auch nichts dafür, dass gewisse Dinge dazwischenkommen, die uns unerwartet Zeit rauben, die wir aber unbedingt hätten nutzen müssen.

Worum geht es beim Selbstmanagement?

Aber Moment… das ist nicht ganz richtig! Denn an dieser Stelle kommt das Selbstmanagement ins Spiel. Mit Motivation und Elan an die Sache ranzugehen und genau dadurch das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Und das ganz ohne den klassischen Druck des Zeitmanagements. Durch ein gutes Selbstmanagement können wir nämlich Situationen verhindern, die uns kostbare Zeit „rauben“.

Vereinfacht ausgedrückt geht es beim Selbstmanagement darum, dass du es schaffst, deine Einstellung und Arbeitsweise zu optimieren. Das heißt vor allem auch, dass du lernst Dinge besser zu strukturieren und zu planen. Darum geht es eben viel weniger darum, dass du in kürzester Zeit so viel wie möglich schaffst… es ist viel wichtiger, dass du verhinderst, dass Schusseligkeiten zu verlorener Zeit führen.

Eine falsch erledigte Aufgabe, weil du im Stress nicht richtig hingehört hast. Zu wenig Benzin im Tank, um zum weit entfernten Termin zu fahren. Du verfährst dich, weil du dir die Route vorher nicht richtig angeschaut hast… die Liste ist endlos. Und daran können wir arbeiten!

Wir können Zeit nicht wirklich managen, weil die unkontrolliert abläuft. Aber wir können uns selbst managen, sodass wir in der verfügbaren Zeit die beste Leistung erbringen. Und damit meine ich auch, dass wir nicht unmotiviert am Schreibtisch hängen und uns stundenlang mit der Arbeit quälen! Durch ein gesundes Selbstmanagement ermöglichen wir uns, ohne Überforderung und „Kein Bock“-Einstellung durch den Tag zu gehen. Weil, glaubt mir, man viel mehr schafft, wenn man motiviert an die Sache rangeht und nicht permanent fürchterlich gestresst ist.

Was bedeutet Selbstmanagement jetzt genau?

Selbstmanagement ist in erster Linie, wie schon gesagt, sich selbst zu organisieren. Und zwar so, dass man Arbeit so effizient wie möglich hinter sich lassen kann. Außerdem spielt das selbstständige Setzen von Zielen eine wichtige Rolle. Hierbei ist es wichtig, dass man die Zielsetzung sinnvoll angeht. Was bringt es, wenn die Erreichung des Zieles völlig unrealistisch ist und bloß für puren Stress sorgt… Wichtig ist dementsprechend auch, dass man sich einen guten Plan macht, wie man am besten zum Ziel kommt.

In beiden Fällen gilt: Unerreichte Ziele sind unberechenbare Motivationskiller! Schließlich braucht jeder Mensch ab und an Bestätigung in dem, was er tut. Sonst hören wir damit auf oder sind nur noch mies gelaunt. Das will ja auch keiner.

Damit wir unsere Ziele erreichen, müssen wir selbst dafür sorgen, dass wir geduldig und vor allem diszipliniert an ihnen arbeiten. Ein gutes Selbstmanagement beinhaltet also auch, dass wir nicht aufgeben, weil es schwierig wird, sondern an uns glauben!

Dafür ist es vor allem auch wichtig, dass wir das Wesentliche im Augen behalten und uns nicht durch kleinere Hürden abschrecken lassen. Der Fokus ist wichtig! Sich nicht ablenken zu lassen von unwichtigen Dingen. Wir wollen das erreichen, also schaffen wir das auch! Dafür ist es ganz besonders wichtig, dass du abschätzt welche Aufgabenerledigungen wichtiger sind als andere. Was muss zuerst erledigt werden? Was ist gar nicht so wichtig und was kann warten? Dadurch entsteht ein strukturiertes Ganzes, bei dem du das Wichtigste zuerst abharkst. Das fühlt sich gut an!

Selbstmanagement – Überblick behalten

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Selbstmanagement ist der Überblick! Um deine Fortschritte auch immer vor Augen zu haben, solltest du regelmäßig überprüfen, ob alles nach Plan läuft und die Zieldefinition eingehalten wird. Auch das fühlt sich gut an!

Das Selbstmanagement führt hier in erster Linie dazu, dass du dich gut orientieren kannst, nicht vom Weg abkommst und du so sozusagen stets auf Kurs bleibst. Es gibt in Bezug auf Selbstmanagement gewisse Methoden, die du anwenden kannst. Diese solltest du dann natürlich beherrschen. Ein Beispiel wäre die SMART-Regel, um deine Ziele so zu definieren, dass sie auch erreicht werden.

Und noch etwas ganz Wichtiges zum Selbstmanagement: Denk immer daran, dass du nie zu alt bist Neues zu erlernen! Sei also stets offen für neue Fähigkeiten. Geht nicht gibt’s nicht. So ein alter Spruch, aber in vielen Fällen ist er einfach wahr! Man muss sich nur immer vor Augen halten, dass man alles lernen kann, wenn man will!

Selbst jemand, der sich selbst als super unmusikalisch einschätzt, könnte bei dem richtigen Lehrer das Gitarre spielen erlernen! Talent ist hierbei vielleicht wertvoll, aber nicht notwendig.
So ähnlich ist es auch im Selbstmanagement. Man lernt nie aus. Man ist nie perfekt. Keiner wird jemals perfekt sein. Auch du nicht. Aber wenn du stets an dir arbeitest und dich nicht zum Sturkopf entwickelst, „weil doch sowieso alles blöd ist“, kannst du alles schaffen.

Selbstmanagement – Motiviere Dich selbst

Du merkst, worauf ich hinauswill: Motivier dich selbst! Ein wirklich sehr wichtiger Punkt im Selbstmanagement. Du kannst es, du schaffst es, du wirst dieses Ziel erreichen! Nur wenn du es schaffst, dich selbst voran zu treiben, wirst du es auch bis nach vorne schaffen. Andere können dich zusätzlich motivieren und das ist vollkommen okay. Aber die größte Motivation solltest du dir stets selber sein.

Aber vergiss nicht, dass du dich nicht unter Druck setzen solltest. Das führt nämlich zum genau gegenteiligen Ereignis. Du entwickelst Selbstzweifel und bist drauf und dran alles hinzuschmeißen. Nur weil andere noch mehr arbeiten als du, heißt das nicht, dass du nicht gut arbeitest! Du musst verstehen, dass es nicht wichtig ist, wie hart oder wie viel man arbeitet, sondern wie effektiv! Zum Selbstmanagement gehört auch ein gesundes Maß an Selbstdisziplin. Und Selbstbewusstsein. Sei aber stets vorsichtig, dass das nicht in Selbstüberschätzung endet!

3 Methoden zum Selbstmanagement

Durch die richtigen Methoden zum Selbstmanagement erhältst du gleichzeitig auch die nötige Menge an Selbstmotivation. Das beste Beispiel ist es ja, dass du durch das Setzen von richtigen Zielen immer kleine Erfolge erfährst und dadurch nie der Eindruck entsteht, dass du nicht richtig vorankommst. Zack, du bist motiviert!

1) Die SMART-Regel beim Selbstmanagement

Über die SMART-Regel gibt es übergeordnet zu sagen, dass sie dir dabei hilft, deine Ziele nach bestimmten Regeln zu formulieren. Das führt dazu, dass deine Zieldefinition klar ist und du bestmöglich daran arbeiten kannst. Nur so wird es auf Dauer klappen, deine Motivation zu behalten. Projekte SMART zu planen ist eine super Methode!
Über SMART sage ich in diesem Artikel aber nicht mehr, da du hier zum ausführlichen Artikel kommst. Dort findest du alles, was du zum Thema wissen musst.

2) Die Pomodoro-Technik beim Selbstmanagement

Hier kommen wir zu einer Technik, die in allen Lebenslagen Anwendung findet. Von der nerven Hausaufgabe, über das Lernen für eine Prüfung und später im Arbeitsleben… Ein Haufen Arbeit, aber du schaffst es einfach nicht anzufangen. Dir fehlt der letzte Funken… Ich kenne das noch vom Lernen für die Schule.

Man schiebt es so lange vor sich her, bis man lernen MUSS, weil die Prüfung morgen ist. Aber das ist nicht Sinn der Sache und macht am Ende mehr Stress, als es hätte sein müssen. Denn man verschwendet wertvolle Zeit, in der man darunter leidet eine Aufgabe erledigen zu müssen, aber es nicht tut.

Und die Dinge, die wir stattdessen erledigen bringen uns in unserer Aufgabe nicht weiter und kosten nur Zeit, die wir für sie bräuchten. Fernsehen, Handy, Rumplaudern mit Kollegen/Freunden… Du bist die ganze Zeit unter Stress, anstatt das Ganze einfach abzuharken und dich danach entspannen zu können. Aber ja, leichter gesagt als getan… oder?

Wenn du die Pomodoro Technik anwendest, schaffst du es deine Motivation wiederzufinden und das Ganze einfach anzupacken! Entwickelt wurde sie von Francesco Cirillo und wurde in den 80er Jahren als beliebte Methode für das Selbstmanagement angesehen.

Aber wie du siehst, kannst du diese Methoden in sämtlichen Lebenssituationen anwenden, bei denen du keine Motivation findest. Alles was du dafür brauchst ist ein Pomodoro Timer. Im klassischen Sinne kannst du dir einfach einen ganz normalen Küchentimer besorgen. Hier ist übrigens auch der Name entstanden, weil die Eieruhr die Form einer Tomate hatte und Pomodoro das italienische Wort für Tomate ist.

Oder du machst es etwas moderner und auf dem digitalen Weg. Auf Seiten wie www.tomato.es oder als App (Flat Pomodoro für Apple/IOS oder ClearFocus: Pomodoro Timer für Google/Adroid) findest du gute Timer.

So geht’s :

  1. Aufschreiben, was es alles zu erledigen gibt/ du teilst die große Aufgabe in verschiedene Blocks – kurz, knapp und übersichtlich
  2. Du arbeitest 25 Minuten an den Aufgaben (1 Arbeitseinheit)
  3. Mach 5 Minuten Pause nach einer Arbeitseinheit
  4. Du machst nach vier Arbeitseinheiten eine 30-minütige Pause. Wichtig: Während der Arbeitsphasen müssen alle Ablenkungen oder mögliche Störfaktoren aus dem Weg geräumt sein. Handy weg, Tür zu, Telefon auf lautlos… du musst dich konzentrieren! Und zwar auf dich und deine Arbeit.

Und warum funktioniert das? Naja, weil du erstmal überhaupt anfängst. Und das ist bekanntlich ja das schwerste. Durch die vielen kleineren Aufgaben, kommt dir das Gesamte nicht so überwältigend vor. Außerdem weißt du schon zu Beginn, dass die nächste Pause bald ansteht. Und das motiviert!

Dazu kommt, dass du dich in der Arbeitsphase vor allen Störungen schützt. Das bedeutet, dass du deine Zeit effektiv nutzt und nicht 10 von 25 Minuten bei Facebook rumscrollst. – Da wären wir nämlich bei Zeitverschwendungen, die nicht sein müssen!
Und zu guter Letzt motivieren die Pausen dich nicht nur, sondern helfen dir auch die nötige Konzentration beizubehalten. Schließlich bekommst du regelmäßig die Gelegenheit sie neu aufzuladen.

3) ALPEN-Methode beim Selbstmanagement

ALPEN steht für Aufgaben aufschreiben, Länge schätzen, Pufferzeiten einplanen, Entscheidungen treffen und Nachkontrolle. Das sind die 5 Schritte zu einer erfolgreichen Tagesplanung nach Lothar Seiwert.

1. Du schreibst deine Aufgaben auf

Meistens ist es so, dass man Dinge, über die man nicht aufhören kann nachzudenken, einfach aufschreiben muss. Das hilft den Kopf freizubekommen und ruhiger zu werden. Du wirst es merken! Schreib am Vortag auf, was du am nächsten Tag erledigen musst und erledigen möchtest.

2. Schätz ein, wie viel Zeit pro Aufgabe in Anspruch genommen wird

Wie gesagt hat der Tag nur 24 Stunden. Schau also, dass du dir nicht zu viel aufträgst. Das deprimiert dich nur. Versuche also zu schätzen, wie lange die jeweilige Aufgabe dauert und setz dir Zeitlimits. Bei Terminen, von denen du Datum und Uhrzeit kennst, kannst du das Ganze ganz einfach aufschreiben.

Ansonsten ist das Abschätzen von benötigter Zeit manchmal schwierig. Du musst versuchen, es so realistisch wie möglich zu halten, damit kein enormer Zeitdruck entsteht. Es wird mit der Zeit leichter fallen, nämlich wenn wir auf gewisse Erfahrung zurückgreifen können.

3. Pufferzeiten einplanen, um Fehleinschätzungen einzudämmen

Also, da es am Anfang noch sehr schwer fallen wird, die richtigen Einschätzungen zu treffen, ist es wichtig, Puffer einzuplanen. So verhindert ihr, dass ihr durch zu wenig eingeplante Zeit aufeinmal doch schrecklichen Zeitdruck bekommt oder eure Aufgabe nicht schafft. Außerdem kommt es ja immer wieder vor, dass unerwartete Dinge passieren, die Zeit kosten.

Lass den Computer rumspinnen oder was sonst immer alles so geschieht, wenn man es am wenigsten braucht. Deshalb ist es sehr, sehr wichtig nicht den ganzen Tag für die Aufgaben einzuplanen.  Nach der ALPEN-Methode heißt es, dass man in seinem Arbeitstag 60% für Aufgaben und Termine reservieren soll und 40% als Zeitpuffer. So lässt du dich durch nichts aus der Ruhe bringen.

4. Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen

Merk dir direkt einmal, dass es nicht immer möglich sein wird, alle Aufgaben an einem Tag zu erledigen. Dafür ist unsere Zeit zu begrenzt. Es heißt, dass man sich pro Tag maximal 3 Prioritäten setzen sollte, die man auf jeden Fall erledigen muss. Gibt es dann noch andere Erledigungen, warten die bis danach oder müssen verschoben oder abgegeben werden. Entscheide dich also zwischen wichtigen und weniger wichtigen Dingen.

5. Nachkontrolle: Wie erfolgreich war dein Tag?

Die Nachkontrolle ist dafür da, um zu schauen, inwieweit du den Tag gemeistert hast. Kannst du Dinge noch besser machen, besser planen? Frag dich also: Hab ich alles erledigt, was oberste Priorität hatte? Hatte ich genug Zeit, waren Pufferzeiten vorhanden? Hatte ich Schwierigkeiten? Was kann ich das nächste Mal noch besser machen?

Das „Problem“ bei der ALPEN-Methode ist, dass sie sich doch sehr auf Zeitmanagement bezieht und sich nur zur Tagesplanung eignet. Andererseits ist sie dadurch sehr simple und kann problemlos umgesetzt werden. Du wirst lernen Zeiten richtig einzuschätzen oder dir genug Notfallzeit einzuräumen.

An sich musst du einfach ausprobieren, ob dir die Methode hilft, wichtige Aufgaben zu erledigen. Gerade für den Anfang von Zeitmanagement ist dies ein guter Lehrer. Durch das Abharken von Aufgaben wird dir auffallen, dass du stolz auf deine Leistung bist und gleich motivierter in den nächsten Tag startest.Das hört sich alles sehr viel an, aber im Endeffekt wird es dir mit der Zeit immer leichter fallen. Das A und O ist es, sich die richtigen Ziele zu setzen. Mit der Ziellinie vor Augen läuft man automatisch schneller!


Zielgruppe bestimmen

Zielgruppe bestimmen – mit der Identifikation Deiner Kunden zum Erfolg

Wenn du mit deinem neu gegründeten Unternehmen auf dem Markt erfolgreich sein möchtest, sollte man vorerst die Zielgruppe bestimmen. Das heißt: „Wer genau für deine Dienstleistung oder Produkt als Kunde infrage kommt“. Je genauer du die Zielgruppe definiert ist, desto besser lässt sich deine Dienstleistung beziehungsweise Produkt verkaufen.

Durch die Abgrenzung kannst du im Businessplan die Marktgröße einfacher erfassen. Auch das Marketing richtet sich nach der bestimmten Zielgruppe (ZG) deines Produkts. Der erste Schritt ist, deine potenziellen Kunden in geschäftliche und private Kunden aufzuteilen. Danach geht es ans Eingemachte – wer könnte warum von deinem Produkt angetan sein?

Warum eine Zielgruppe bestimmen?

Hast du deine Geschäftsidee ausreichend definiert, kommt die Frage auf: Wer kauft mein Produkt? Wer ist interessiert an meiner Dienstleistung? Definierst du deine ZG, bist du in der Lage genau diese Menschen anzusprechen und dich im entsprechenden Markt zu integrieren.

Mit dem Bestimmen der ZG sparst du nicht nur Geld und Zeit, zum Beispiel in der Produktion unnötig aufwendiger Werbeaktionen, auch ist es wichtig in Bezug auf andere Punkte in deinem Businessplan. Mit einer genauen Vorstellung, wer Interesse am Kauf deines Produktes hat, kannst du mit der Zeit immer einfacher das bestehende Marktpotenzial berechnen.

Zielgruppe bestimmen – anhand welcher Faktoren?

Um die Gruppe deiner potenziellen Kunden zu bestimmen, solltest du genauestens über dein Produkt oder deine Dienstleistung Bescheid wissen. Je präziser dein Geschäftsmodell, deine Idee und schließlich dein Produkt definiert ist, desto einfacher wird es, die Zielgruppe zu erfassen.

Die Bedürfnisse von Menschen sind sehr verschieden – somit weckst du mit deinem Produkt mit großer Wahrscheinlichkeit nur einen Bruchteil von Menschen an, die es tatsächlich kaufen und konsumieren würden. Natürlich ist die genaue Definition der Konsumenten zu erfassen nicht ganz einfach. Viele verschiedene Faktoren spielen eine Rolle wie zum Beispiel:

Auch solltest du dir die Frage stellen, was dein Produkt für Bedürfnisse stillt, Probleme löst oder Wünsche erfüllt. Wichtig sind auch aktuelle Trends. Ist etwas im Trend, haben tendenziell mehr Menschen Interesse an dem Produkt, was bedeutet, das auch die Zielgruppe erweitert wird.

Um Schritt für Schritt vorzugehen solltest du wie schon erwähnt, deine Zielgruppe in Privatkunden und Geschäftskunden aufteilen.

Zielgruppe bestimmen – Privatkunden (Konsumenten)

Privatkunden sind alle Menschen, die nicht in Verbindung mit Unternehmen stehen, was so viel heißt wie jeder, der privat konsumiert – egal was. In Deutschland gibt es in etwa 82 Millionen private Kunden. Um herauszufinden welche davon an deinem Produkt interessiert sind, musst du einiges beachten und miteinbeziehen. Aber eins nach dem anderen.

Zielgruppe bestimmen innerhalb der Kategorie Privatkunden – worauf sollte man achten?

Da die Zielgruppenbestimmung die Basis der Marktsegmentierung ist, muss diese präzise und so genau wie möglich sein. Bei Privatkunden, das heißt Konsumenten, ist es wichtig, vorerst die groben Eckpfeiler festzulegen: Alter und Geschlecht. Lege fest, ob dein Produkt geschlechterspezifisch ist und ob es eine bestimmte Altersklasse anspricht. Auf folgende Faktoren solltest du noch achten um deine Zielgruppe vorerst einfach einzugrenzen:

  • Wohnort: Wo genau soll mein Produkt verkauft werden? In welchem Bundesland befinden sich meine Kunden?
  • Familienstand: Ist mein Produkt für Singles, Familien, Geschiedene?
  • Berufsgruppe: Richtet sich dein Produkt an Personen in einem bestimmten Beruf?
  • Merkmale: Gibt es bestimmte Merkmale die bei deinen Kunden eine Rolle spielen, wie beispielsweise Herkunft, Kultur, Religion etc.?

Fragen, die du dir darauf folgend stellen kannst sind:

  • Wie lassen sich meine Kunden charakterisieren?
  • Was für Eigenschaften haben die Konsumenten, die an meinem Produkt interessiert sind?
  • Was haben meine Kunden für einen „Lifestyle“?
  • Welchen Preis sind meine Kunden bereit für mein Produkt zu zahlen?
  • Wie sehen die Bedürfnisse/Wünsche meiner Zielgruppe aus und werden sie durch mein Produkt erfüllt?
  • Welche Probleme werden beseitigt und wer hat diese Bedürfnisse/Wünsche/Probleme/Vorlieben/…?
  • Wie sieht es mit den Werten und Ethik meiner Zielgruppe aus?
  • Welche Sprache sprechen meine Kunden?

Intervalle festlegen

Auch ist es hilfreich, bei dem Festlegen des Preises oder der Altersgruppe Intervalle festzulegen.

Ein Beispiel: Angenommen du möchtest Sport BHs verkaufen. Die Zielgruppe lässt sich vorerst so eingrenzen, dass du festlegst, dass du diese nur an Privatkunden verkaufen möchtest. Jetzt lässt sich das Geschlecht und das Alter bestimmen: Da Sport BHs ausschließlich von Frauen getragen werden, kannst du die Zielgruppe etwas weiter eingrenzen. Das Erfassen des Alters ist schon etwas schwieriger, trotzdem kannst du tendenziell davon ausgehen, das junge und ältere Frauen an deinem Produkt interessiert sein könnten.

Auf Eigenschaften des Produktes kommt es natürlich auch an, wie beispielsweise das Design, die Größe und Sonstiges. Je nachdem wo genau du dein Produkt verkaufen möchtest, lässt sich die Zielgruppe auf eine bestimmte Region weiter eingrenzen. Da es ein Sport BH ist, der verkauft werden soll, sind die Frauen die an diesem Interesse zeigen, sehr wahrscheinlich sportlich aktiv und modebewusst.

Zielgruppe bestimmen – Geschäftskunden (Unternehmen)

Wenn du dein Produkt an Firmen oder größere Unternehmen verkaufen möchtest, musst du nicht wie bei Privatkunden auf Bedürfnisse, Wünsche oder Alter achten, sondern eher darauf, sondern in welche „Kategorie“ diese Firmen einzuordnen sind.

Zielgruppe bestimmen innerhalb der Kategorie Geschäftskunden – worauf sollte man achten?

Wenn du dein Produkt oder Dienstleistung an ein Unternehmen verkaufen möchtest, gilt vorerst das gleiche Grundprinzip wie bei privaten Kunden: Die Zielgruppe möglichst genau eingrenzen um weitere Analysen etc. so simpel wie möglich durchführen zu können.

Auch der Aufbau der Faktoren, auf die man beim Eingrenzen der Zielgruppe achten sollte, unterscheidet sich nicht grundlegend von denen, die auch bei Privatkunden genutzt werden. Fragen die du dir stellen kannst, die dir helfen bestimmte Unternehmen als Geschäftskunden einzugrenzen sind:

  • Wo genau befindet sich dein Produkt? Wo sind die Standorte der Firmen an die du dein Produkt verkaufen könntest?
  • Zu welcher Branche gehört die Zielgruppe der Geschäftskunden?
  • Wie groß sind die Unternehmen an die du dein Produkt verkaufen möchtest? Welchen durchschnittlichen Umsatz machen deinen Geschäftskunden? Wie viele Mitarbeiter werden beschäftigt?
  • In welcher Unternehmungsphase befinden sich deine Geschäftskunden? Haben sich deine Kunden mit ihrer Firma bereits etabliert oder stehen sie eher noch am Anfang?
  • Wie ist die finanzielle Lage der Unternehmen, welche Kosten kann und will deine Zielgruppe tragen?

Jedes Merkmal, dass auf deine Geschäftskunden zutreffen kann ist wichtig zum genauen erfassen der Zielgruppe und sollte auf jeden Fall einfließen. Der genaue Charakter der Geschäftskunden lässt sich immer einfacher bestimmen, je mehr Informationen du über sie findest. Und diese lassen sich durch ausführliche Recherchen ermitteln.

Wie du den Preis festlegst, hängt davon ab, welche Kosten deine Zielgruppe tragen kann. Einschränkungen, wie wenn eine Firma noch in der Wachstumsphase ist etc. sollten mit einbezogen werden. Außerdem solltest du im Blick behalten, wie viel deine Zielgruppe bereit ist für dein Produkt zu zahlen. Auch wenn einige Unternehmen über genügend finanzielle Mittel verfügen, darfst du nicht grundlegend davon ausgehen, dass sie auch einen hohen Preis bereit sind zu zahlen.

Warum eine Zielgruppe bestimmen?

Hast du deine Geschäftsidee ausreichend definiert kommt die Frage auf: Wer kauft mein Produkt? Wer ist interessiert an meiner Dienstleistung? Definierst du deine Zielgruppe, bist du in der Lage genau diese Menschen anzusprechen und dich im entsprechenden Markt zu integrieren.

Mit dem Bestimmen der Zielgruppe sparst du nicht nur Geld und Zeit, zum Beispiel in der Produktion unnötig aufwendiger Werbeaktionen, auch ist es wichtig in Bezug auf andere Punkte in deinem Businessplan. Mit einer genauen Vorstellung, wer Interesse am Kauf deines Produktes hat, kannst du mit der Zeit immer einfacher das bestehende Marktpotenzial berechnen.

Einflussfaktoren – variable Zielgruppen bestimmen

Was beeinflusst das Kaufverhalten von Konsumenten? Hast du deine Zielgruppe genau definiert und festgelegt, können bei deinen Konsumenten Veränderungen im Kaufverhalten auftreten. Faktoren, die ausschlaggebend sein können, sind:

  • Angebot und Nachfrage
  • Wettbewerb
  • Marktsituation
  • Trend

Mit Veränderungen im Markt kann sich das Konsumverhalten ändern und somit auch beispielsweise die Größe deiner Zielgruppe.


Geschäftsidee finden

Geschäftsidee finden - mit dem Value Proposition Canvas zum Erfolg

Geschäftsidee finden - Jede Gründung beginnt mit einer guten Geschäftsidee und diese Geschäftsidee muss man finden, dabei kann es sich um ein neues Produkt oder eine innovative Dienstleistung handeln. Aber wie entwickelst du eine gute Idee? Gibt es Methoden oder Konzepte die dir dabei helfen können? Und wie kannst du prüfen, ob deine Geschäftsidee wirtschaftliches Potenzial hat? Der folgende Artikel wird sich mit diesen Fragen auseinandersetzen und dir zeigen, wie du die richtige Idee für dein Start-up findest.

Geschäftsidee finden – Mind-Map

Die Mind-Map ist eine Methode, bei der du deine Gedanken ordnen und komplexe Inhalte übersichtlich strukturieren kannst. Du kannst die Mind-Map dazu nutzen deine Ideen, wie bei einem Brainstorming, aufzuschreiben und anschließend miteinander zu verknüpfen. Dies hilft dir dabei Zusammenhänge zu entdecken, Fakten zu gliedern und dir einen Überblick über das Thema bzw. deine Idee zu verschaffen und am Ende eine Geschäftsidee zu finden.

Für eine bessere Visualisierung können die einzelnen Punkte durch Bilder, Symbole oder Farben ergänzt werden. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass die kreativen Areale im Gehirn angeregt werden und somit die Ideen leichter fließen. In die Mitte der Mind-Map könnte beispielsweise deine Kernkompetenz aufgelistet werden, von der aus du deine Assoziationen auflistest. Du kannst die Mind-Map auf einem Papier anfertigen oder aber Tools und Programme auf dem Computer nutzen. Einige kostenlose Mind-Map-Programme sind Freemind, Freeplane oder ViewYourMind.

Geschäftsidee finden - Der Kunde im Mittelpunkt

Eine Idee bringt dir nichts, wenn das Produkt oder die Dienstleistung am Kunden vorbei geplant wurde, denn dann wird sie nicht genügend nachgefragt und scheitert. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, den Nutzer in das Zentrum der Entwicklung zu stellen und sich auf die Lösung bestehender Probleme zu konzentrieren.

Neben Mind-Maps, gibt es Konzepte, die dir helfen können eine Geschäftsidee zu entwickeln und gleichzeitig zu überprüfen, ob deine Idee genügend wirtschaftlichen Erfolg verspricht. Ein beliebtes Modell zur Entwicklung einer Geschäftsidee ist der Value Proposition Canvas, welcher dir im Folgenden Absatz vorgestellt wird.

Eines der beliebtesten Werkzeuge zur Ideenfindung ist der Value Proposition Canvas, dabei kannst du deine Idee anhand einer vorgegeben „Schablone“ entwickeln. Das Ziel ist, deine Kundengruppe und deren Probleme, Aufgaben sowie Bedürfnisse zu analysieren und daraus sinnvolle Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln.

 

Geschäftsidee finden - Kundenprofil

Value-Proposition-Canvas-1

Geschäftsidee finden – Value Proposition Canvas

Das Kundenprofil gilt als Ausgangspunkt, denn beim Value Proposition Canvas wird der Kunde in den Mittelpunkt der Ideenfindung gestellt.

1. Kundenaufgaben

Begonnen wird mit dem Segment der Kundenaufgaben. Dort es geht darum zu beschreiben, was der Kunde für Ergebnisse erzielen möchte und was er für Bedürfnisse hat.

  • Welche funktionalen Aufgaben oder Probleme möchte dein Kunde gelöst haben?
  • Welche sozialen Aufgaben oder Probleme möchte dein Kunde gelöst haben? (Nachhaltigkeit, Status, Trend, Macht)
  • Welche emotionalen Aufgaben oder Probleme möchte dein Kunde gelöst haben? (Wohlgefühl, Freiheit, Sicherheit, innere Ruhe)

Am Beispiel von Facebook (Kundensegment User):

  • Funktionale Aufgabe: Informationen und Nachrichten teilen
  • Soziale Aufgabe: Kommunikationsbedürftigkeit, Selbstdarstellung
  • Emotionale Aufgabe: informiert sein, immer mit seinen Freunden verbunden sein

2. Schmerz

Im Segment „Schmerz“ sollen Probleme notiert werden, welche dem Kunden bei der Erledigung seiner Aufgaben begegnen. Diese „Schmerzen“ können negative Emotionen, hohe Kosten, Herausforderungen, Risiken oder sonstige Probleme darstellen.

Am Beispiel von Facebook (Kundensegment User):

  • Kosten für Tageszeitung zu hoch
  • Klassische Nachrichtendienste sind zu langsam
  • Nachrichten/ Informationen können schnell und einfach ausgetauscht werden

3. Nutzen

Im Segment „Nutzen“ sollen die Ergebnisse, Vorteile und Gewinne, die sich für den Kunden aus deinem Produkt oder deiner Dienstleistung ergeben, aufgelistet werden. An dieser Stelle soll auf die Kundenerwartungen im Zusammenhang mit den Kundenaufgaben eingegangen werden. Fragen, die du dir dabei stellen kannst sind: Wo möchte sich der Kunde Zeit, Geld oder Arbeit ersparen? Was kann zur Lösung eines Problems beitragen? Welche Bedürfnisse möchte dein Kunde befriedigt haben?

Am Beispiel von Facebook (Kundensegment User):

  • Kompakte und übersichtliche Darstellung von allen wichtigen Meldungen
  • Meldungen und Nachrichten können schnell geteilt und verschickt werden
  • Inhalte können mit Freunden aus der ganzen Welt geteilt werden
  • Keine bis sehr geringe Kommunikationskosten

Die „Nutzen“ und „Schmerzen“ können bzw. sollten zur besseren Übersicht hierarchisiert werden.

4. Produkte & Dienstleistungen

Im vierten Schritt sollen neben dem erarbeiteten Kundenprofil nun die Produkte oder Dienstleistungen gegenübergestellt werden, mit denen du dein Werteversprechen erfüllen möchtest.

Am Beispiel von Facebook (Kundensegment User):

  • Facebook-Website
  • Facebook-App

Dabei solltest du dich fragen:

Welche Produkte oder Dienstleistungen helfen meinem Kunden seine Probleme zu lösen, seine Aufgaben zu erledigen oder seine Bedürfnisse zu befriedigen?

Für ein Produkt oder eine Dienstleistung allein ist es schwierig einen Kundenwert zu produzieren, erst die Beziehung zum zuvor definierten Kundensegment mit seinen Jobs, „Nutzen“ und „Schmerzen“ schafft einen Wert für den Kunden. Auch in diesem Feld solltest du eine Rangfolge bilden, je nach Bedeutung für den Kunden.

5. Schmerzlöser

In diesem fünften Abschnitt sollst du dich fragen, was genau an deinem Produkt oder an deiner Dienstleistung dem Kunden hilft seine Probleme zu lösen? Wie können die Probleme deines Kunden gelöst oder reduziert werden? Und wie und womit liefere ich bessere Lösungen als bereits etablierte Anbieter?

Um Lösungen für Kundenprobleme zu erarbeiten, muss sich überwiegend auf das Feld „Schmerz“ bezogen werden. Hierbei spielt auch die Priorisierung eine übergeordnete Rolle spielt, denn ein Produkt oder eine Dienstleistung kann niemals alle Kundenprobleme lösen. Daher solltest du dich zunächst einmal auf die relevantesten Probleme deiner Zielgruppe fokussieren.

Am Beispiel von Facebook (Kundensegment User):

  • Kunde möchte nicht viel Zeit aufwenden, um sich Informationen zu beschaffen oder zu kommunizieren
  • Kunde möchte keinen großen finanziellen Aufwand betreiben, um sich Informationen zu beschaffen oder zu kommunizieren

6. Gewinnerzeuger

In dieser Kategorie beschreibst du, auf welche Art und Weise du dem Kunden von Nutzen bist. Hierbei solltest du die konkreten Merkmale herausstellen, welche den Nutzer zu seinem Ziel bringt. Um einen Mehrwert bei deinem Kunden zu erzeugen, solltest du deine Lösungsansätze detaillierter beschreiben, dabei kann auch eine Hierarchisierung vorgenommen werden.

Diese Priorisierung kann bei Leistungen beginnen, die der Kunde erwartet, bis hin zu Leistungen, die er sich wünscht oder den Kunden überraschen würden. An dieser Stelle solltest du dich auf die zuvor aufgestellten (funktionalen, sozialen, emotionalen) Nutzen des Kundenprofils beziehen.

Am Beispiel von Facebook (Kundensegment User):

  • Meldungen in Echtzeit bekommen
  • Einfacher und günstiger Austausch von Nachrichten und Meldungen

Nun ist dein Value Proposition Canvas fertig

Ein weiteres Werkzeug zur Ideenfindung wäre das Human Centered Design, welches ähnlich wie der Value Proposition Canvas arbeitet. Zur Übersicht haben wir dir die Vorteile für beide Konzepte im nächsten Abschnitt übersichtlich aufgelistet.

Geschäftsidee finden - Konzepte - Vorteile:

  • Gestalte Deine Idee (Produkt oder Dienstleistung) entsprechend der Zielgruppe.
  • Du hast die Möglichkeit dein Werteversprechen besser zu formulieren und zu kommunizieren.
  • Die Vorlage kann dir später helfen, weitere neue Produkte auf den Markt zu bringen.
  • Die Kundenakzeptanz kann so früh wie möglich sichergestellt werden.
  • Deine Idee ist an den Kunden angepasst, dadurch erlebt der Kunde ein positives Erlebnis, wodurch wiederum Kundenbindung entstehen kann.

Wie geht es nach dem Geschäftsidee finden weiter?

Sobald Du Dir mit Deiner Geschäftsidee sicher bist, ist der nächste große Schritt gar nicht mehr weit entfernt: Der Business und Product Launch. Vorab solltest du allerdings einige wichtige Aufgaben erledigen und deine Geschäftsidee noch einmal auf Herz und Nieren überprüfen.

Damit Du nichts vergisst, haben wir im Folgenden eine Liste zur Orientierung für Dich zusammengestellt – Deine 4 Hausaufgaben:

Analysiere die Marktnachfrage!

Verwende ausreichend Zeit für die Marktanalyse! Die Marktbedürfnisse zu verstehen ist der Schlüssel zum Erfolg.

Vor dem Business und Product Launch solltest Du zuallererst eine gewisse Zeit investieren, um die Bedürfnisse der Nachfrager und des Marktes zu verstehen. Nimm Dir ruhig 6 Monate Zeit, um mit den Verbrauchern zu sprechen, sie zu verstehen und deine Geschäftsidee zu überarbeiten. Erst wenn Du Sie verstanden hast, wird es Dir gelingen, eine Technologie zu entwickeln und Du kannst ein Produkt designen, was hinterher am Markt auch wirklich benötigt wird.

Der wichtigste Teil Deiner Hausaufgabe sind Kundengespräche: Du musst Deinen potentiellen Kunden vermitteln, dass Deine Idee real umgesetzt werden kann.

Kundengespräche sind im Vorfeld des Business und Product Launch der wichtigste Teil Deiner Hausaufgaben und der einfachste Weg, um herauszufinden, wie Deine Idee bei Kunden ankommt. Nur so kannst Du Marktrisiken reduzieren. Marktrisiko beschreibt die Unsicherheit, ob Kunden zum Kauf des Produktes bereit sind. Durch Gespräche mit Kunden kann Du Deine Idee testen und verbessern, was das Marktrisiko wiederum verringert. Das führt dazu, dass Deine Business-Idee auch für Investoren attraktiver wird. Die wesentliche Frage für die Kundengespräche vorab des Business und Product Launch sollten in etwa so aussehen:

„Hier ist das Produkt, so wie es von seinem Aussehen und seiner Funktion verfügbar sein soll und so viel soll es kosten – Würdest Du dieses Produkt für den Preis kaufen?“

Oftmals reicht es schon aus, wenn sich nur wenige Kunden für das Produkt interessieren. Du zeigst Ihnen auf Grundlage Deines Konzeptes einen Prototypen und wenn sie davon überzeugt sind, ist Deine Idee erfolgsversprechend.

Präzisiere die Kundenbedürfnisse auf einen kritischen Aspekt – Dein Produkt kann dann dieses Problem lösen!

Durch die Kommunikation mit potentiellen Kunden kannst Du Probleme identifizieren. Du musst die Notwendigkeit für Änderungen erkennen und Probleme lösen. Finde heraus, ob der Kunde auch ohne Deine Problemlösung leben kann, oder ob es sich um einen kritischen Aspekt handelt. Es ist entscheidend, ein kritisches Problem zu finden und die geeignete Technologie zu entwickeln, um dieses zu lösen. Nur so gelangst Du an das Vertrauen Deiner Kunden und sie werden Dir von weiteren Bedürfnissen berichten.

Es ist viel besser, wenn Dein Produkt ein „Must-Have“- und nicht nur ein „Nice-to-Have“-Produkt ist. Ein „Must-Have“-Produkt ist der absolute Killer und bringt Dir langfristigen Erfolg, sobald Du es auf Deinem Product Launch vorgestellt hast. Erst wenn die Untersuchung der Kundenbedürfnisse vollständig abgeschlossen ist, solltest Du mit der Entwicklung Deines Prototypen starten.

Mache Deine Hausaufgaben unter Berücksichtigung des Kundenverhaltens. Und glaube ja nicht, dass Du das Kundenverhalten leicht beeinflussen und verändern kannst!

Kundenverhalten zu ändern, ist nicht leicht. Denn die Probleme, an die Dein Produkt adressiert ist, existieren nicht erst seit gestern. Deine Kunden haben sich mit dem Problem eine Weile beschäftigt und Du konkurrierst nun mit der Methode, die sie bisher verwendet haben.

Analysiere deine Zielgruppe

Du musst die Kunden für Dein Produkt genau benennen und beschreiben können!

Bei Deiner Marktanalyse im Vorfeld des Business und Product Launch musst du herausfinden, wer Dein Produkt kaufen wird. Du musst Dich konkret fragen, welche spezielle Kundengruppe Dein Produkt kaufen würde. Zum Beispiel kannst du nicht sagen, dass ein Unternehmen Dein Produkt kauft, denn es sind die Menschen, die das Produkt kaufen.

Du musst also herausfinden, wer genau die Käufe tätigt und wer letztendlich der Benutzer Deines Produktes sein wird. Oftmals sind das zwei verschiedene Personen. Wenn Du den Kunden definiert hast, musst Du kontrollieren, dass alle wesentlichen Elemente – das Angebot, der Preis, das Design, die Funktionen – stimmen.

Analysiere das Marktvolumen

Bevor Du dein Produkt auf einem Business und Product Launch vorstellst, solltest Du die Größe des Marktes bestimmten. Dazu ist es hilfreich, die potentiellen Kunden anzusprechen und herauszufinden, was sie für Dein Produkt zahlen würden. Meistens ist dies jedoch komplizierter als gedacht: Gerade weil es sich um ein neues Produkt handelt und es noch nicht existiert, können sich Kunden das Produkt nur schwer vorstellen und einen realistischen Wert oft auch nur schwer einschätzen.

Gehe zu solchen Kunden, die ein gutes Gespür dafür haben, was auf dem Markt gut ankommen wird und baue mit dem geringst möglichen Kostenaufwand einen Prototypen. Diesen Prototypen kannst Du deinen möglichen Kunden schon vor dem Product Launch vorstellen und sie entscheiden, wie es ihnen gefällt und wie viel sie bezahlen würden.

Außerdem findest Du so auch heraus, was andere Unternehmen in der Branche für ähnliche Produkte an Erlösen generieren. Danach kannst Du Dir ein eigenes Kosten- und Erlösmodell erstellen. Problematisch ist jedoch, dass Du niemals die reellen Daten bekommen wirst. Lerne also, mit unvollständigen Daten und Informationen zu arbeiten.

Definiere das Markttiming

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist die Frage, ob der Markt für Dein Produkt bereit ist. Du musst Dich im Vorfeld des Business und Product Launch fragen, ob der Markt bereit ist für dein Produkt:

„Bin ich zu weit vor dem Markt? Bin ich ein, zwei oder sogar drei Jahre zu früh und wie verwalte ich meine Geldreserven, so dass ich da bin, wenn der Markt durchbricht?“

Sei weder zu früh noch zu spät auf dem Markt!

Am besten wäre es natürlich, wenn du eine kurze Zeit vor allen anderen bist.

Um herauszufinden, ob der Markt bereit ist, musst Du mit vielen potentiellen Kunden sprechen. Wenn Du vor dem Markt bist und Du darauf wartest, dass der Markt aufholt, brauchst du Durchhaltevermögen. Du solltest die Unternehmensgröße und die Unternehmensgehälter sehr gering halten und Du musst eine Kernkompetenz entwickeln, die kein anderer besitzt. Diese Kernkompetenz wird entscheidend sein, wenn der Markt anfängt sich zu entwickeln.

Wenn Du also diese 4 wichtigen Aufgaben berücksichtigst, bevor Du dein Unternehmen und Dein Produkt auf einem Business und Product Launch vorstellst, wird Dir Dein Startup sicherlich langfristig Erfolg bringen! Wir wünschen Dir alles Gute!


SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse - Wie sie funktioniert & was zu beachten ist

Die SWOT-Analyse (Englisch für Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) ist ein Instrument der Strategischen Planung. Sie dient der Positionsbestimmung und der Strategieentwicklung von Unternehmen. Die SWOT-Analyse stammt ursprünglich aus dem militärischen Bereich und ist Grundlage vieler asiatischer Kampfsportarten. In den 1960er Jahren entwickelte die Harvard Business School die SWOT-Analyse zur Anwendung im unternehmerischen Wettbewerb weiter. Heute gilt diese als eine der wichtigsten Methoden zur Situationsanalyse.

„Stärken stärken und Schwächen schwächen“

Bei der Unternehmensanalyse oder auch internen Analyse genannt, werden Unternehmensmerkmale entweder als Stärke oder Schwäche bewertet. Bei der Umfeldanalyse bzw. externen Analyse hingegen werden Merkmale benannt, welche für dein Unternehmen als Chancen oder Risiken angesehen werden.

SWOT-Analyse – Stärken

  • Was sind die Stärken deines Produkts oder deiner Dienstleistung?
  • Welche Vorteile hat dein Unternehmen insbesondere im Wettbewerb?
  • Was sind die Ursachen für bisherige Erfolge?
  • Worauf kannst dein Unternehmen stolz sein?
  • Hat dein Unternehmen besondere Ressourcen, Innovationen, Mitarbeiter, Standorte?
  • Warum sollten Kunden bei deinem Unternehmen kaufen, was macht dein Produkt/ Dienstleistung zu etwas besonderem?

SWOT-Analyse – Schwächen

  • Was sind die Schwächen deines Produkts oder meiner Dienstleistung?
  • Welche Nachteile hat dein Unternehmen insbesondere im Wettbewerb?
  • Hast du eine geringe Finanzkraft? Bist du abhängig von Partnern?
  • Was sind häufige Fehler? Wo treten Unsicherheiten auf?
  • Was fehlt deinem Unternehmen?
  • Welche Faktoren können in deinem Unternehmen zum Scheitern führen?

SWOT-Analyse – Chancen

  • Welche Faktoren oder Entwicklungen im Umfeld oder im Markt können für dein Unternehmen von Vorteil sein?
  • Wo siehst du Potenziale bzw. Zukunftschancen für dein Unternehmen?
  • Welche Trends entwickeln auf den Märkten und können für dich von Vorteil sein?
  • Welchen Einfluss können gesellschaftliche oder technologische Entwicklungen haben und deinem Unternehmen neue Chancen bieten?

SWOT-Analyse – Risiken

  • Welche Faktoren oder Entwicklungen im Umfeld oder im Markt können für dein Unternehmen von Nachteil sein?
  • Was für Aktivitäten sind von deinen Konkurrenten zu erwarten?
  • Gibt es starke Veränderungen im Markt, die eine Gefahr für dein Unternehmen darstellen können? (Neue Qualitätsstandards? Neue Technologien? Gesetzliche Änderungen? Neue Konkurrenten?)
  • Was könnte mein Unternehmen schwächen? (Finanzielle Schwierigkeiten?)

 

SWOT-Analyse – Beispiel Smoothie-Hersteller „Smoolife“

Am Beispiel, eines fiktiven Unternehmens bzw. Produkts, soll dir die SWOT-Analyse mit ihren Ausprägungen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken nähergebracht werden: Der Smoothie-Hersteller „Smoolife“ stellt Smoothies in verschiedenen Geschmacksrichtungen her und ist momentaner Marktführer in Deutschland, wo er diese auch herstellt und vertreibt.

Bei den internen Stärken und Schwächen gilt es die Vergangenheit oder die Gegenwart mit einzubeziehen. Bei den externen Chancen bzw. Risiken hingegen soll die Zukunft betrachtet werden. Um erfolgreich am Markt bestehen zu können, sollte der Smoothi-Hersteller „Smoolife“ seine Stärken fördern, Schwächen reduzieren und seine Chancen nutzen sowie Risiken begrenzen.

Strategien der SWOT-Analyse

Im nächsten Schritt gilt es die unterschiedliche Strategien zur Vorgehensweise vorzustellen, dies erfolgt in einer weiteren Matrix. Dabei werden die Felder der Unternehmensanalyse den Feldern der Umfeldanalyse gegenübergestellt und so mögliche Strategien für das Unternehmen erarbeitet. Mögliche Strategien dabei sind die S-O-Strategie, W-O-Strategie und S-T-Strategie sowie W-T-Strategie.

  • Bei der S-O-Strategie sollen die Chancen passend zu den Stärken identifiziert weiter ausgebaut werden. Diese Strategie stellt den Idealfall dar.
  • Bei der W-O-Strategie gilt es die internen Schwächen zu eliminieren, um externe Chancen nutzen zu können. Des Weiteren sollen dabei die Schwächen langfristig in Stärken umgewandelt werden um eine S-O-Position zu ermöglichen.
  • Bei der S-T-Strategie sollen die Stärken genutzt werden, um die Risiken zu verringern.
  • Bei der W-T-Strategie gilt es, darauf zu achten, die Schwächen und Risiken deines Unternehmens zu vermeiden bzw. zu minimieren, denn zu viele davon könnte dein Unternehmen auf Dauer ruinieren. Außerdem dürfen die Schwächen deines Unternehmens sich nicht zu Risiken

Probleme und häufige Fehler bei der SWOT-Analyse

Wichtig bei der Erstellung einer SWOT-Analyse ist es, dass du die Stärken und Schwächen auf dein Unternehmen und lediglich die Chancen und Risiken auf das externe Umfeld beziehst. Diese Felder solltest du bei der Analyse strikt auseinanderhalten.

Außerdem ist es besonders wichtig alle Fragen ehrlich zu beantworten. Es bringt dir nichts, nur Informationen abzubilden, die dein Unternehmen positiv darstellen. Schließlich möchtest du dein Unternehmen weiterentwickeln und mögliche Risiken oder Chancen frühzeitig erkennen.

Eine vollständige SWOT-Analyse kann sehr aufwändig sein, allerdings ist dieser Aufwand wichtig, denn die meisten Angaben lassen sich erst nach ausführlicher Informationssuche ableiten. Bei der SWOT-Analyse handelt es sich nicht um eine Strategieplanung, sie beschreibt lediglich Zustände oder zeigt Fortschritte auf, welche in Zukunft für dein Unternehmen möglich sind.


Gründen

10 Gründe zum Gründen & über die Rolle von Gründern im Business

Warum sollte man gründen und ein eigenes Unternehmen aufbauen? Eine berechtigte Frage, schließlich bedeutet dies eine Menge Zeit, Geld und auch Nerven. Wie alles andere hat dieses Vorhaben jedoch zwei Seiten. Warum es für dich von Vorteil sein sollte, deine eigene Firma aufzubauen werde ich dir in diesem Artikel erläutern.

Die Gründe fürs Gründen

Zuerst einmal ist die Gründung eines Unternehmens so gut wie für jeden Menschen möglich. Es gibt nichts, was gegen eine Gründung eines kleinen Unternehmens spricht. Außerdem ist es nichts Endgültiges – jeder der gründet kann sein Unternehmen auflösen und wieder als Angestellter arbeiten. Ein weiterer Grund ist, dass du als junger Unternehmer bestimmen kannst, inwiefern du Zeit und Geld in die Gründung investieren willst. Beispielsweise ist es nicht zwingend erforderlich, seinen aktuellen Job aufzugeben, wenn du eine Firma gründen möchtest.

Alle Entscheidungen werden von dir getroffen – egal ob es darum geht ob du im Team oder alleine gründen willst, wie dein Geschäftsmodell aussehen soll und welche Dienstleistung oder welches Produkt du auf den Markt bringen möchtest. Auch kannst du eigenständig bestimmen, wann und wo du arbeitest. Eigenständige Entscheidungen zu treffen kann genauso befreiend, wie motivierend sein. Dieser Grund geht Hand in Hand mit dem Wunsch vieler, sein eigener Chef zu sein. In deinem selbst gegründeten Unternehmen ist das möglich.

Mache dein Hobby zum Beruf – viele Menschen träumen davon, genau dass beruflich auszuüben, wofür sie eine heimliche Leidenschaft hegen. Indem du dein eigenes Unternehmen gründest, kannst du bestimmen inwiefern sich dieses mit deiner Leidenschaft überschneidet. Ist deine derzeitige berufliche Situation unbefriedigend, ist es durchaus möglich sich Gedanken über eine Gründung zu machen. Eine eigene Firma zu gründen kann dich nicht nur persönlich erfüllen. Machst du dich selbstständig, leistest du auch einen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation.

Fehlt es anfangs an Startkapital, gibt es Mittel und Wege dieses Problem zu minimieren, beispielsweise finanzielle Förderprogramme. Kurz gesagt stehen dir alle Möglichkeiten offen, wichtig ist nur, dass du eine strukturierte Arbeitsweise, einen durchdachten Businessplan und viel Motivation hast, mit deinem Unternehmen durchzustarten.

  1. Situation: Jeder kann ein Unternehmen gründen, egal in welcher momentanen Situation du dich befindest
  2. Nicht für immer: Das Gründen einer Firma ist nichts Endgültiges, auflösen geht immer
  3. Flexibilität: Arbeitszeiten, Entscheidungen und sonstiges kannst du individuell bestimmen und an deine Bedürfnisse anpassen
  4. Unabhängigkeit: Bist du dein eigener Chef, kannst du unabhängig von einem Vorgesetzten handeln, entscheiden und arbeiten
  5. Wirtschaft: Gründest du selbst ein Unternehmen trägst du etwas zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation bei
  6. Leidenschaft: Hast du ein bestimmtes Hobby oder eine Leidenschaft die sich mit einem Geschäft vereinbaren lässt, ist die Motivation und Spaß an der Arbeit gleich viel größer
  7. Finanzen: Finanzielle Unterstützung verschiedener Förderprogramme
  8. Herausforderungen: sich verschiedenen Herausforderungen stellen und Probleme zu lösen kann dich mit Selbstbewusstsein und Stolz erfüllen
  9. Erfolgserlebnisse: Durch deine Selbstständigkeit ist das Ausmaß der Erfolgserlebnisse viel höher als im Vergleich zu Angestellten
  10. Intuitives Lernen: Weiterbildung durch das Führen und Gründen des eigenen Unternehmens

Was kann dir die Entscheidung erleichtern ?

Wie jedes Thema hat auch das Gründen Ihre guten und schlechten Seiten. Du wirst beide kennen lernen, wenn dich für ein eigenes Unternehmen entscheidest. Der Weg eines Gründers ist oft hart und von Hürden und Problemen gezeichnet, aber das müsstest du ja wissen.

Es ist nicht so rosig, wie es sich viele vorstellen, zumindest am Anfang. Aber ich will dir nicht die Hoffnung nehmen, denn nur weil es schwer und anstrengend ist, heißt es nicht, dass es auch schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Du wirst an deine Grenzen stoßen, diese überwinden und über dich selbst hinauswachsen. Später werden früherer Probleme einfach Aufgaben für dich sein.

Die erfolgreiche Gründung und die Bewältigung der damit entstehenden Hürden machen dich stärker und stärker. Außerdem sollte dir bewusst sein, dass jeder, der ein Unternehmen gegründet und es erfolgreich gemacht hat, danach ein sehr gutes Leben führen kann.

Es heißt nicht umsonst: „Entrepreneurship is living a few years of your life like most people won’t, so that you can spend the rest of your life like most people can’t.”

Bleibst du dran und gibst nicht auf, wirst du auf kurz oder lang als Gründer Erfolg haben und die Ziele erreichen, die du mit der Gründung erreichen wolltest. Das ist letztlich einer der stärksten Gründe fürs gründen. Du tust es für die Erreichung deiner eigenen Ziele und für niemanden anders.

Die Gründer von Unternehmen und Ihre Rolle im Business

Menschen – Ohne sie funktioniert kein Unternehmen. Sie sind der Grundstein für jede Firma. Es ist nicht nur eine Person, sondern ein Team, eine Gruppe von Personen, die zusammen etwas erreichen können. Sie brauchen eine Idee, an die sie gemeinschaftlich glauben.

“A team that will not take „No“ for an answer." (Nimish Shah, Sentient Networks)

Same Visions and Values

Das wichtigste in einem Team ist, dass alle Gründer die gleichen Visionen und Werte teilen. Sie werden für viele Jahre Partner sein und deshalb müssen sie dieselben Ziele verfolgen. Nur wenn Du ein Team aus großartigen Menschen zusammenstellst, die alle dieselbe Vision teilen und gemeinsam als Team zusammenarbeiten, hast du eine starke Basis für dein Unternehmen.

All founders are absolutely required for the success!

Die Dynamiken im Team der Gründer sind sehr bedeutend. Baue dein Unternehmen nur auf die Menschen, die tatsächlich zum Erfolg des Unternehmens beitragen können und werden. Wenn beispielsweise nur eine Person für den Unternehmenserfolg absolut notwendig ist, wird dieses Ungleichgewicht später zu schwerwiegenden Problemen führen.

Bevor du dich also mit einem Partner oder vielleicht sogar mehreren zur Start-up-Gründung zusammentust, klärt die folgende Frage:

„Kann jeder von uns einen Wert in das Unternehmen einbringen, der in ähnlichem Maße erforderlich ist und Erfolg bringen wird?“

Diese Voraussetzung ist absolut relevant für eine Partnerschaft zwischen Gründern.

Germination period

Die Chemie zwischen den Mitgliedern im Gründer-Team muss passen! Die beste Voraussetzung ist in der Regel eine bereits bestehende Freundschaft, beispielsweise aus der Kindheit oder der Schulzeit. Diese Menschen kennst Du sehr lange, sehr gut und vor allen Dingen kennst Du ihren wahren Charakter.

Ihr werdet niemals wissen, ob ihr als Team funktioniert, wenn Ihr noch nie als eins zusammengearbeitet habt. Deshalb ist es wichtig, eine „germination period“, eine „Keimzeit“, gemeinsam zu überstehen, in der ihr Tag für Tag auf das gleiche Ziel hinarbeitet.

Trotzdem dürft Ihr nicht vergessen, dass es immer ein hohes Konfliktrisiko gibt und möglicherweise ein Mitglied des Gründer-Teams auf der Strecke bleibt.

The three key people

Je nach Geschäftsmodell sollten in einem neuen Startup immer mindestens drei wichtige Personen vorhanden sein:

  1. Der Marktvisionär: Er versteht den Markt, die Kunden und vor allen Dingen auch die Probleme der Kunden und ihre Bedürfnisse.
  2. Der Produkt- und Technologievisionär: Er versteht das Produkt und die Technologie und weiß, wie sie angewendet werden können und müssen.
  3. Der Business-Ausführer: Er führt die Idee aus und sorgt so für den Umsatz.

Split company equally!

Alle Gründer sollten gleiche Anteile an der Gesellschaft erhalten. Nur so sind sie gleichberechtigt und respektieren sich gegenseitig. Andernfalls werden zwei verschiedene Klassen entstehen, was einen starken negativen Einfluss auf die Arbeitsweise der zweitklassigen Gründer hervorrufen wird.

Die Rolle der Gründer im Business

„Lifestyle Business“- So nennt man in den USA die traditionelle Art, ein Unternehmen zu führen. Der Unternehmer besitzt alles, steuert alles, behält einen bestimmten Unternehmens-Stil bei und geht schließlich in den Ruhestand.

Heutzutage werden Unternehmen gegründet, die nachhaltigen Wohlstand sichern. Es dreht sich alles um die Wertschöpfung, also um den Wert des Unternehmens, nicht mehr nur um das Ansehen des Gründers. Karrieren und Lebensweisen werden oft um Unternehmen herum gebaut. Projekte werden gestartet und nachdem sie erfolgreich waren oder gescheitert sind, werden wiederum neue Projekte begonnen.

⇒ Build a business to create value, not for your ego!

Unternehmensleitung

Damit dein Unternehmen maximal professionell wirkt, solltest du zuallererst den Posten des CEO mit jemand anderem als Dir besetzen. Wenn das Unternehmen läuft, kommt der Zeitpunkt, in dem ein externer CEO sinnvoller ist.

⇒ Let somebody else be CEO!

Damit du Kontrolle abgeben kannst musst du sehr ehrlich mit Dir hinsichtlich deiner eigenen Fähigkeiten sein. Vielleicht bist Du im technischen Bereich sehr gut, aber dafür nicht der beste Manager. Und wenn Dein Unternehmen wächst und mehr Management-Aufgaben anfallen, musst Du Verständnis dafür haben, einen erfahrenen Manager einzustellen.

⇒ For increasing the value equation let somebody else take your job, if he is better than you!

Die meisten Gründer wachsen schneller als ihr Unternehmen. Wenn das Unternehmen sehr schnell wächst, können die Gründer meist nicht so schnell lernen. Und dann bist Du an einem Punkt, an dem du Dein Unternehmen nicht mehr alleine leiten kannst.

Ein Beispiel aus dem Silicon Valley:

In der Regel verdoppelt sich das Unternehmen jedes Jahr für mindestens 5 oder 6 Jahre. Bei einer 5-Jahres-Periode bedeutet dies ein Mitarbeiter-Anstieg von 20 auf 40 auf 80 auf 320 auf 640. Normalerweise kommt jemand, der noch nie ein Unternehmen mit 500 Mitarbeitern geleitet hat innerhalb der 5 Jahre an seine Grenzen. Deshalb neigen Gründer dazu, die Mitarbeiter auszubezahlen, das Unternehmen zu beenden und ein Neues zu starten.

⇒ Many companies grow faster than their founders can learn!

Typen wie Bill Gates starten ihr Unternehmen und führen es ihr Leben lang - Das ist außergewöhnlich. Normalerweise gründet jemand ein Unternehmen, lässt es bis zu einem bestimmten Punkt wachsen, gibt den SEO-Job ab und wird Vorstandsvorsitzender, verlässt das Unternehmen und startet ein Neues.

Manchmal kommt es jedoch auch vor, dass der Gründer in der Lage ist, mit dem Unternehmen zu wachsen. Um erfolgreich zu sein ist es jedoch wichtig, Mitarbeiter einzustellen, die klüger sind als Du. Und wenn Du das tust, dann wird es in den meisten Fällen automatisch dazu kommen, dass an einem bestimmten Punkt in der Unternehmensentwicklung jemand anderes deine Rolle einnimmt.

Is a better person out there to run the company?

Die Frage, wie lange der Gründer das Unternehmen leiten soll hängt von 3 wesentlichen Faktoren ab:

  1. Das Unternehmenswachstum,
  2. die Wissensgrundlage des Gründers zu Beginn und
  3. die Lernfähigkeit des Unternehmers.

Um einen Wachstumsstopp zu vermeiden, ist es sinnvoll, frühzeitig einen erfahrenen Senior Manager einzustellen. Risikokapitalgeber zwingen den Gründer oftmals dazu, eine erfahrene Kraft in das Management-Team aufzunehmen. Dadurch kann der Gründer eine neue bzw. andere Position einnehmen, beispielsweise wird er Vizepräsident des Business Developement oder CTO.

Wenn Du nach einigen Jahren vielleicht nichts mehr zum Erfolg des Unternehmens beitragen kannst, verlässt Du es und startest ein Neues.

Bring in experiences managers early!

Eines der größten Probleme ist jedoch, wenn der Gründer nicht loslassen kann. Der Gründer glaubt, er sei der Präsident des Unternehmens, obwohl er eigentlich nicht der Richtige für diese Position zum Zeitpunkt der Unternehmensentwicklung ist. Gründer müssen erkennen, wann die Zeit gekommen ist, um zurückzutreten und erfahrene Leute einzubringen. Oftmals erkennen die Unternehmer das jedoch nicht rechtzeitig und fahren mit ihrer Taktik in die Krise. In der Regel dauert es bis zu sechs Monaten, um eine talentierte und erfahrene Führungskraft zu finden.

Wenn Du erst einmal einen neuen Manager gefunden hast ist es überaus relevant, die Kontrolle vollständig abzugeben. Sie werden niemals den Job akzeptieren, wenn Du Sie immer wieder kontrollierst und ihnen über die Schulter schaust. Du musst lernen, mit den Entscheidungen umzugehen, auch wenn du eventuell nicht mit ihnen einverstanden bist – It will be hard!

Du solltest dich daher auf den Moment vorbereiten, wenn jemand anderes die Kontrolle über Dein Unternehmen übernimmt. Das wird schwer sein, aber es ist die natürliche Weiterentwicklung eines Unternehmens. Du musst lediglich sicherstellen, dass die Visionen und Werte deines Unternehmens beibehalten werden.

⇒ Prepare yourself for the moment of transition!

Unternehmensinhaber

Ein weiterer Aspekt, damit Dein Unternehmen professionell wirkt, ist die Abgabe von Besitzanteilen. Gründer sollten mit einigen wenigen Prozentpunkten enden und nicht mit 51 oder mehr. Dadurch schaffst du besonders eines: Ein nachhaltigeres Unternehmen.

Es ist fast unmöglich, mit Risikokapital oder wertsteigernden Investitionen 50% der Unternehmensanteile zu halten. Auch wenn dein Kuchenstück in jeder Finanzierungsrunde kleiner wird schaffst du es, durch Fremdkapital den Kuchen immer größer zu machen. Fremdkapitalgeber helfen Dir dabei, ein größeres Geschäft aufzubauen. Die Investoren verfolgen das Ziel, das Unternehmen zu vergrößern und Geld umzusetzen. Das führt letztendlich auch dazu, dass die Gründer Geld erhalten.

Als Unternehmer wirst du schnell erkennen, dass Geld wichtiger ist als Eigenkapital, denn Geld ist das, was dein Unternehmen zum Wachsen bringt.

Kontrolle bedeutet nicht, wie viele Aktien du hast, sondern wie wichtig du für Kapitalgeber bist. Sie hängt davon ab, wie viel Wert du in das Business bringst. Als Unternehmer bist du so viel wert, wie Du liefern kannst. Investoren haben keinen Anreiz, dass dein Eigenanteil auf Null heruntergeht, sondern sie wollen, dass Du motiviert bist und bleibst. Wenn Du gut bist, werden sie dir helfen und wollen Dir einen Anreiz geben, erfolgreich zu sein. Die beste Garantie dafür ist deine eigene Leistung.

⇒ Control depends on how much value you bring to the business!

Nachhaltiges Wirtschaften

Die Belohnung für die geteilte Verwaltung und das geteilte Eigentum deines Unternehmens? Teil eines großen, erfolgreichen und nachhaltigen Unternehmens sein!

Um dahin zukommen musst Du deine Besitzanteile teilen und Kontrolle loslassen. Gründer dürfen niemals der limitierende Faktor für das Unternehmenswachstum darstellen. Stattdessen sollten sie dazu bereit sein, ihr eigenes Ego für das Wohl des Unternehmens aufzuopfern. Gründer müssen verstehen, wie sie Wert erzeugen können. Sie haben das Unternehmen gegründet, aber sie müssen auch verstehen, dass die Firma sein eigenes Recht zum Leben und wachsen hat und andere Personen möglicherweise besser zum Wachstum beitragen können.

Du musst ein egoloser Unternehmer sein! Nur so wird dein Unternehmen selbständig überleben, wenn du eines Tages gehst. Und nur dann hast du etwas geschaffen, das bleibt.


Handelsregister

Finde die richtige Rechtsform für dein Unternehmen - GmbH, GbR oder UG?

In diesem Artikel erkläre ich dir die unterschiedlichen Rechtsformen, die du als Gründer wählen kannst. Interessant ist dieser Artikel für dich vor allem, wenn du gerade ganz am Anfang deines Gründer-Denkens steckst. Schon im Vorfeld einer Gründung muss eine wichtige Entscheidung getroffen werden: Welche Rechtsform wähle ich?

Generell ist die Rechtsform frei wählbar, allerdings gelten für die jeweiligen Rechtsformen unterschiedliche Voraussetzungen und jede Rechtsform hat ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl der richtigen Rechtsform ist sehr wichtig, allerdings nicht ganz einfach. Schließlich fällt eine Wahl immer schwerer, wenn es viele Möglichkeiten gibt. Und die haben wir in Deutschland allemal.

Wir unterscheiden hier in Deutschland nämlich zwischen 10 unterschiedlichen Rechtsformen. Deine Wahl sollte folgende Hauptaspekte berücksichtigen: Geschäftszweck, anzustrebende Größenordnung, Anzahl der Gesellschafter und Finanzierungsmöglichkeiten.

Wenn du dich alleine selbstständig machst, kannst du beispielsweise auch ein „Freiberufler“ sein. In diesem Fall ist die Wahl einer Rechtsform nicht notwendig. Aber in den meisten Fällen steht diese Entscheidung an, noch weit bevor du deine Gründungsidee umsetzt.

Rechtsform - Alle Rechtsformen im überblick

Wenn du dein Unternehmen alleine gründen möchtest, bezeichnet man die Rechtsform deines Unternehmens als „Einzelgründung“/Einzelunternehmen. Bei mehreren Gründern spricht man dann von „Personengesellschaften“ oder „Kapitalgesellschaften“.

Je nachdem wie sich dein Unternehmen entwickelt, ändert sich wahrscheinlich auch irgendwann mal deine Rechtsform. Deshalb gilt: Mach dir keine Sorgen, zu Not kannst du deine Rechtsform jederzeit wechseln. Teilweise ist das sogar recht unkompliziert. Trotzdem solltest du gleich zu Beginn nach langfristiger Sicht entscheiden, da eine Umgründung nicht umsonst ist. Nach der Gründung können verschiedene Aspekte ausschlaggebend dafür sein, dass du deine Rechtsform überdenken musst… Aber dazu später mehr.

Zu den bekanntesten Einzelgründungen gehören:

  • Einzelunternehmen
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) als Ein-Mann-GmbH, bzw. haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG haftungsbeschränkt)
  • GmbH & Co. KG

Zu den bekanntesten Personengesellschaften gehören:

  • Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
  • Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  • Kommunikationsgesellschaft (KG)
  • Stille Gesellschaft
  • Einzelunternehmen, ggf. als eingetragener Kaufmann (e.K.)

Zu den bekanntesten Kapitalgesellschaften gehören:

  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Aktiengesellschaft (AG)
  • Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
  • Limited (Ltd.)

In Deutschland zählen die GmbH, das Einzelunternehmen, Die GbR und die haftungsbeschränkte UG zu den beliebtesten Rechtsformen.

Ansonsten gibt es noch:

  • Die eingetragene Genossenschaft
  • Partnerschaftsgesellschaft
  • Stiftung
  • US Corporation
  • Societas Europaea (SE)

Von den jeweiligen Rechtsformen gibt es auch Mischformen, wie zum Beispiel GmbH & Co. KG. Generell lässt das Gesellschaftsrecht sehr viele Varianten und Kombinationen zu. Deshalb gelten die einzelnen Erläuterungen der verschiedenen Rechtsformen, wie ich sie dir später im Artikel aufzeige, bloß als ein grober Überblick.

Tipps zur Wahl deiner Rechtsform

1. Entwicklung deines Unternehmens

Sollte sich die Situation deines Unternehmens ändern, muss sich auch deine Rechtsform ändern.

Du solltest die Änderung deiner Rechtsform in Betracht ziehen, wenn…

  • dein Unternehmen wächst.
  • deine rechtlichen Rahmenbedingungen sich durch den Gesetzgeber verändern.
  • du eine Fusion oder Kooperation eingehst.
  • sich deine Gesellschaftsverhältnisse ändern, du also jemanden aus deinem Unternehmen verlierst oder jemand neu dazu kommt.
  • du eine (Teil-)Veräußerung deines Unternehmens vornimmst.

2. Geschäftsführung

Die Wahl der Rechtsform ist bedeutend für die spätere Handhabung der Geschäftsführung. Manche Rechtsformen erlauben es nicht, dass jemand die Geschäftsführung übernimmt, der nicht gleichzeitig auch Gesellschafter ist. Man würde in diesem Fall von einer Fremdgeschäftsführung sprechen.

Während bei Kapitalgesellschaften eine Fremdgeschäftsführung oft Sinn macht, ist es bei kleinen Personengesellschaften meist beabsichtigt, dass ausschließlich Gesellschafter die Führung übernehmen dürfen.

3. Hilfe holen

Die Wahl der Rechtsform ist eine wichtige Frage und sollte mit Hilfe eines Rechtsanwaltes und Steuerberater entschieden werden. Eine gute Beratung ist sehr viel wert. Allerdings sollte die finale Frage, für welche Rechtsform du dich entscheidest, von dir selbst bewusst getroffen werden.

Worauf kommt es bei der Wahl der Rechtsform an?

Um deine Rechtsform zu wählen, musst du dir über die besonderen Merkmale deines Unternehmens klar sein. Um diese ermitteln zu können, musst du dir einen weitreichenden Eindruck verschaffen, in welchem „Ist-Zustand“ sich dein Unternehmen befindet. In welcher Situation befindest du dich mit deinem Unternehmen? Dazu kommen noch die verschiedenen Interessen der Gesellschafter und natürlich eine ungefähre Einschätzung, inwiefern sich dein Unternehmen in der Zukunft entwickeln wird.

Wichtige Faktoren bei der Wahl der Rechtsform

  • Unternehmensführung und Innenverhältnis: Wie gestaltet sich die Unternehmensführung? Wer trifft die Entscheidungen? Wer soll das Unternehmen leiten?
  • Das Unternehmen nach außen: Dein Unternehmen muss nach außen vertreten werden. Welches Gesicht sehen die Menschen, wenn sie an das Unternehmen denken? Wie tritt das Unternehmen nach außen auf?
  • Haftungsrisiko einschätzen: Wie hoch schätzt du die Gefahr ein, dass du für fremdes Verschulden haften musst oder dein Kapital verlieren könntest?
  • Kosten der Rechtsform: Jede Rechtsform hat verschiedene Steuer- und Kostenbelastung. Sind es in deinem Fall laufende oder einmalige Kosten und wie hoch sind diese?
  • Unternehmensfinanzierung: Wird dein Unternehmen durch Eigenkapital oder durch Fremdfinanzierung aufgebaut?
  • Gewinn- und Verlustbeteiligung: Es muss festgelegt werden, wer inwiefern am Gewinn beteiligt wird. Ebenfalls wichtig ist die Verlustbeteiligung.
  • Nachfolgeregelungen: Bei Ausfällen des führenden Gesellschafters, z.B. im Falle eines Todes, muss ein Nachfolger bestimmt werden. Wer tritt diesen Posten in welcher Form an?
  • Veränderung der Rechtsform: Kannst du die Rechtsform ändern und ist dies für dich überhaupt wichtig?

Rechtsform

Die richtige Rechtsform für dein Unternehmen: Wichtige Merkmale

Finanzierung deines Unternehmens – Notwendiges Startkapital der jeweiligen Rechtsform

Eine Gründung zieht immer eine Menge Kosten mit sich. Bei den Rechtsformen der Kapitalgesellschaft müssen bereits zu Beginn größere Mengen davon vorhanden sein. So liegt das Mindestkapital bei der GmbH bei 25.000 Euro und bei der AG bei 50.000 Euro.

Anders ist es bei der Einstiegsvariante einer GmbH, die sich „Mini-GmbH“ (haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft, UG) nennt und nur einen Euro Mindestkapital verlangt. Allerdings werden Gewinne hierbei einbehalten, um sich später eine GmbH leisten zu können.

Bei einer Personengesellschaft und bei Einzelunternehmen ist kein Mindestkapital einzubringen. Für die Gründung einer GbR, eine OHG oder eine KG benötigt man kein Mindestkapital. Partnergesellschaften für Freiberufler sind ebenfalls frei von einem bestimmten Mindestkapital.

Haftungsbeschränkung

  • Personengesellschaften haften meistens mit ihrem gesamten Vermögen. Darunter zählt also auch das Privatvermögen.
  • Kapitalgesellschaften haben ein geschütztes Privatvermögen, da die Haftung in der Regel auf das Kapital der Gesellschaft zurückfällt.
  • Oft wird eine Kapitalgesellschaft deshalb als Rechtsform gewählt, wenn das Start-up innovativ und damit riskant ist.

Achtung! Zwar haftet man bei einer Kapitalgesellschaft normalerweise nicht mit seinem Privatvermögen, jedoch kann dies im Ausnahmefall doch angetastet werden. Generell ist in der Praxis oftmals das Problem, dass das Gesellschaftskapital als Haftung oder Sicherheit nicht ausreicht. Oft werden von Lieferanten oder Banken persönliche Bürgschaften zur Absicherung gefordert, die zusätzlich zum Gesellschaftskapital aufgebracht werden müssen.

Des Weiteren zieht eine Kapitalgesellschaft auch immer höhere Gründungskosten mit sich, sowie ein Mindestkapital und strengere Handhabung in Sachen Formalien, Bilanzierung und Buchführung. Aber dazu später mehr…

Geschäftsführung deines Unternehmens

Wie schon oben erwähnt, ist die Rechtsform ausschlaggebend für die Wahl des Geschäftsführers.

  • Bei einer GbR sind alle Gesellschafter auch gleichzeitig Geschäftsführung. Das nennt sich Gesamtvertretung.
  • Ähnlich geht es bei der OHG zu. Hier sind alle Gesellschafter befugt, im Namen der OHG zu handeln. Dementsprechend ist die Aufgabe der Geschäftsführung, sowie auch der Vertretung nach außen, nicht bloß Angelegenheit einer einzelnen Person, sondern aller.
  • Bei einer KG gibt es Komplementäre und Kommanditisten. Die Komplementäre sind zuständig für die Geschäfte der KG, während die Kommanditisten ausgeschlossen sind von der Geschäftsführung und auch von der Vertretung nach außen. Die Kommanditisten sind für die Kontrolle des Ganzen zuständig. Je nach Gestaltung fällt diese Kontrollfunktion stärker oder schwächer aus.
  • Kapitalgesellschaften setzen den Fokus auf das eingebrachte Kapital, nicht auf die Gesellschafter und deren Engagement im Einzelnen. Bei einer GmbH werden ein oder mehrere leitende Angestellte bestimmt. Ihnen wird ein Weisungsrecht zugetragen, an das sich die anderen Gesellschafter zu halten haben.
  • Die AG überträgt die Geschäftsführung auf einen Vorstand. Der Vorstand hat aber keinerlei Bindung an Anweisungen der Akteure oder des Aufsichtsrates.Generell gilt aber, dass in einem Gesellschaftsvertrag genauer bestimmt wird, welche Funktionen und Befugnisse der Geschäftsführung zukommen. Abweichungen des Normalfalles sind in vielen Rechtsformen erlaubt.

Das Finanzamt

Vor allem die Anfangsphase einer Gründung ist oftmals sehr steinig. Auch in Sachen Steuern entfaltet sich ein ziemlich komplexes Thema, das sich wohl kaum ohne einen guten Steuerberater bewältigen lässt. Nimm dir dementsprechend Zeit mit deinem Steuerberater genau durchzusprechen, mit welchen Varianten der Rechtsform du am besten arbeiten solltest.
Verluste sind in den verschiedenen Rechtsformen ebenfalls unterschiedlich geregelt…

  • Bei Einzelunternehmen oder GbR werden Verluste mit den Einkünften des letzten Jahres verrechnet. Vom Finanzamt erhältst du einen Verlustrücktrag. Das bedeutet, dass alte Steuern zurückerstattet werden.
  • Bei der GmbH ist das nicht so einfach: Im Falle von Verlusten, kannst du beim Finanzamt erst geltend gemacht werden, sobald du im Folgejahr Gewinne machst.

Steuerlich muss man Folgendes beachten

  • Die Einkommensteuer ist bei Personengesellschaften auf alle Erträge aufzurechnen. Besteuert wird nur der oder die Gesellschafter.
  • Die Körperschaftssteuer greift bei sämtlichen Gewinnen der Kapitalgesellschaft. Besteuert wird die Gesellschaft. Auch ausgeschüttete Gewinne werden weiter/ zusätzlich nach dem Trennungsprinzip besteuert.
  • Aufgrund des Gewerbesteuerfreibetrages einer Personengesellschaft, fällt die Gewerbesteuer meistens ausschließlich bei Kapitalgesellschaften an.

Genauer sollte man sich dies aber durchaus nochmal von einem Steuerberater erklären lassen und auch durchrechnen, inwieweit die steuerlichen Aspekte als Entscheidungshilfe gelten können. Du solltest auch nicht aus den Augen lassen, dass diese Aspekte maßgebend für Altersvorsorge, Krankenversicherung etc. sind.

Buchhaltung

  • Zu einer vollständigen doppelten Buchführung mit Jahresabschluss und beigefügter Gewinn-Verlustrechnung sind alle Kauflaute verpflichtet. Darunter zählen alle Unternehmen, die ein selbstständiges Handelsgewerbe betreiben, Einzelunternehmen, OHG und KG und alle Kapitalgesellschaften.
  • Von der Buchhaltungspflicht befreit sind Freiberufler. Aber auch sogenannte Nicht-Kaufleute müssen keine Buchhaltung machen. Dazu zählen Kleingewerbe und Handelsgewerbe, solange diese einfach strukturierte, überschaubare und transparente Geschäftsbeziehungen aufweisen. Ebenfalls als Nicht-Kaufleute zählen Forst- und Landwirte. Angehörige dieser Gruppierung müssen bloß eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung vorlegen.
    Du musst also bloß deinen Gewinn ermitteln, indem du alle Ausgaben von deinen Einnahmen abziehst.
  • Nicht-Kaufleute unterliegen der Buchhaltungspflicht bei einer Überschreitung eines Gewinnes von über 50.000 Euro oder einem höheren Umsatz als 500.000 Euro. Sobald sich Personengesellschaften oder Einzelunternehmen in das Handelsregister eintragen lassen, verpflichten sie sich automatisch zur Buchhaltung.

Das Ganze ist ein sehr komplexes Thema und meiner Meinung nach bedarf es nach den vielen Merkmalen noch einmal eine knappe Zusammenfassung der meist verbreiteten/interessantesten Rechtsformen.

Die Personengesellschaften

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) - Rechtsform

Ob eine Gemeinschaftspraxis, eine Kanzlei von mehreren Rechtsanwälten oder ein Zusammenschluss von Bauunternehmern. Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist für mindestens zwei Gründer geeignet, die gemeinsam ein Unternehmen führen wollen. Die Leitung bzw. Kontrolle erfolgt im Außenverhältnis gemeinschaftlich durch alle Gesellschafter, im Innenverhältnis sind flexible Regelungen möglich.

Die Haftung kann durch alle Gesellschafter mit dem Geschäfts- und Privatvermögen erfolgen. Im Außenverhältnis ist dies gesamtschuldnerisch möglich, im Innenverhältnis sind Gestaltungen zur Haftung der einzelnen Gesellschafter möglich. Bei dieser Rechtsform ist kein Stammkapital erforderlich und die Kosten sind sehr gering. Die GbR ist keine Firma und Gesellschafter sind keine Kaufleute.

Die Bezeichnung der GbR muss die Namen der Gesellschafter enthalten, im Anschluss daran kann jedoch ein Firmennamen hinzugefügt werden. Ein Beispiel wäre Maria Meier und Max Müller, Gänseblümchen, GbR. Die Steuerbelastung liegt jeweils bei dem individuellen Steuersatz der Gesellschafter. Weitere Informationen zu den Rechtsgrundlagen finden sich im BGB §§ 705- 740.

Offene Handelsgesellschaft (OHG) - Rechtsform

Anders als bei der GbR ist die Offene Handelsgesellschaft nicht für Freiberufler oder Gründer geeignet. Sie eignet sich vielmehr für Kaufleute, die sich für ein Handelsgewerbe zusammentun und keine erhöhten Haftungsrisiken erwarten. Die Gesellschafter müssen mindestens zwei natürliche oder juristische Personen sein. Für die Gründung reicht ein formloser Vertrag, dennoch wird dringend empfohlen diesen auch in Schriftform festzulegen.

Es ist kein Mindestkapital notwendig und die Gesellschafter haften alle persönlich, unmittelbar und mit ihrem gesamten Vermögen. Die Kosten der Gründung liegen bei dieser Rechtsform bei circa 260€, darin enthalten sind die Kosten für den Notar, das Handelsgericht und das Gewerbeamt. Die Gesellschafter können über den Unternehmensnamen frei entscheiden, allerdings muss die Abkürzung OHG enthalten sein. Die Rechtsgrundlage findet sich im HGB §§ 105-160 und im BGB §§ 705 ff.

Kommanditgesellschaft (KG) - Rechtsform

Das Besondere an der Kommanditgesellschaft ist, dass es immer mindestens einen vollhaftenden Gesellschafter (Komplementär) und mindestens einen beschränkt haftenden Gesellschafter (Kommandist) gibt, welcher nicht an der Geschäftsleitung teilnimmt. Die KG ist somit auch für Vermögensverwaltungen und Familienunternehmen geeignet. Die Haftung erfolgt für den Komplementär unbeschränkt, also mit dem gesamten Geschäfts- und Privatvermögen.

Für den Kommandisten hingegen beschränkt sich die Haftung lediglich auf die Höhe seiner Einlage. Auch bei der KG reicht für die Gründung ein formloser Vertrag, dennoch wird auch hier empfohlen diesen in Schriftform festzulegen. Die Kosten für die Gründung liegen bei dieser Rechtsform bei circa 240€. Die Bezeichnung des Unternehmens muss mit dem Zusatz KG ergänzt werden. Falls es sich bei den Komplementären um juristische Personen handelt, sollte die Rechtsform ergänzt werden, bspw. GmbH & Co. KG. Die Rechtsgrundlage befindet sich im HGB §§ 161- 177a und §§ 110- 122 sowie im BGB §§ 705 ff.

GmbH & Co. KG - Rechtsform

Diese Rechtsform ist für jede Art von Handelsgewerbe geeignet, wenn man das Haftungsrisiko beschränken möchte. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine besondere Form der Kommanditgesellschaft, dabei übernimmt die GmbH die Rolle des Komplementärs. Aus diesem Grund kann der Unternehmer nicht mit seinem Privatvermögen haften, sondern lediglich mit seinem Geschäftsanteil. Die Gesellschaft als juristische Person kann jedoch mit dem gesamten Vermögen haften.

Das Grundkapital muss mindestens 25.000€ betragen, somit muss die GmbH auch mindestens in dieser Höhe haften. Wenn allerdings ein Kredit im Namen der Gesellschaft aufgenommen werden muss, dann verlangt die Bank häufig private Sicherheiten. So müssen sich Gründer oft mit ihrem Privatvermögen verbürgen und haften somit doch uneingeschränkt für ihr Unternehmen. Bei dieser Rechtsform sind zwei Gesellschaftsverträge erforderlich.

Zum einen den Gesellschaftsvertrag für die GmbH, zum anderen der formfreie Gesellschaftsvertrag für die GmbH und Co. KG. Die Kosten der Rechtsform liegen für die GmbH & Co. KG bei circa 240€. Die Geschäftsleitung übernimmt in der Regel der Geschäftsführer, es ist allerdings auch möglich externe Fachleute als Geschäftsführer einzusetzen. Der Unternehmensname muss mit GmbH & Co. KG ergänzt werden.

Partnergesellschaft (PartG) - Rechtsform

Wenn sie sich mit einem oder mehreren Freiberuflern zusammenschließen und ihre Tätigkeiten gemeinsam in einer Partnerschaft ausüben möchten, dann können sie eine Partnergesellschaft gründen. Die PartG ist eine Alternative zur GbR und eignet sich insbesondere für Freiberufler, wie Ärzte, Journalisten und Steuerberater. Der Gegenstand des Unternehmens ist die gemeinsame Ausübung des freien Berufs. Die Gründung muss schriftlich in einem Vertrag festgehalten werden.

Darin enthalten sind der Name und Sitz, der ausgeübte Beruf und Wohnort der Partner sowie der Gegenstand. Da ein Notar die Unterschriften aller Partner beglaubigen muss, ist diese Rechtsform, im Vergleich zur GbR, deutlich aufwändiger. Ein Mindestkapital ist nicht erforderlich, aber es fallen Gebühren für die Registrierung im Partnerschaftsregister an. Die Haftung erfolgt unbeschränkt mit dem Geschäftsvermögen sowie mit dem Privatvermögen aller Partner.

Das Besondere an dieser Rechtsform ist allerdings, dass bei beruflichen Fehlern lediglich der verantwortliche Partner haftet. Die Bezeichnung des Unternehmens muss aus mindestens einem Nachnamen der Partner sowie der Berufsbezeichnung aller Partner und der Zusatz „& Partner“ oder „Partnerschaft“ beinhalten. Die Geschäftsleitung erfolgt eigenverantwortlich und unabhängig durch alle Partner, dabei können im Innenverhältnis einzelne Partner von der Geschäftsführung ausgeschlossen werden. Die Rechtsgrundlagen finden sich im PartGG sowie im BGB §§ 705- 740.

Partnergesellschaft mbH (PartG mbh)

Bei der Rechtsform der Partnergesellschaft mit beschränkter Berufshaftung (mbH) liegt der Unterschied zur PartG lediglich in der Haftung. Hier liegt der Vorteil darin, dass ein Partner bei einem Fehler nicht persönlich haften muss. Die Gesellschafter müssen dafür eine Berufshaftpflichtversicherung vorlegen. Man muss den Unternehmensname somit durch PartG mbH ergänzen.

Die Kapitalgesellschaften

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Die am häufigsten gewählte Rechtsform ist die GmbH, um diese Kapitalgesellschaft zu gründen reicht bereits eine Person aus. Die GmbH gilt als „juristische Person“ und kann somit Verträge abschließen. Außerdem können die Gründer als Geschäftsführer handeln oder externe Personen einsetzen, dabei empfiehlt sich dies in einem Gesellschaftsvertrag festzulegen. Der Gegenstand des Unternehmens ist für fast alle gesetzlichen Zwecke zulässig, bedingt gilt diese auch für Freiberufler.

Die Gesellschafter haften mit ihrem Anteil am Unternehmen, die Gesellschaft haftet jedoch mit ihrem Gesamtvermögen. Das Grundkapital beträgt 25.000€ und ein notariell beglaubigter Gesellschaftsvertrag ist verpflichtend. Die Kosten für Gründung, Organe, Publizität und Beurkundungen liegen bei circa 500€. Der Unternehmensname muss mit dem Zusatz GmbH ergänzt werden. Die Rechtsgrundlage befindet sich im GmbHG, HGB sowie GewO.

Unternehmergesellschaft (UG) - haftungsbeschränkt

Umgangssprachlich wird die UG auch „Mini-GmbH“ genannt und ist eine Variante der GmbH. Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) ist besonders für Gründer geeignet, welche ihr Haftungsrisiko beschränken wollen und nur ein geringes Stammkapital investieren wollen. Daher ist diese Rechtsform insbesondere für kleine Unternehmen und für Start-ups von besonderer Bedeutung, denn theoretisch ist die Gründung bei der UG schon ab 1€ möglich. Zu wenig Kapital sollte aber nicht eingebracht werden, denn eine unzureichende Kapitalausstattung kann schneller zu einer Insolvenz führen.

Des Weiteren darf die 1-Euro-GmbH ihre Gewinne nicht in voller Höhe ausschütten, so muss per Gesetz mindestens ein Viertel in das Stammkapital fließen, bis eine Summe von 25.000€ erreicht ist. Wenn diese Summe zustande gekommen ist, besteht die Möglichkeit die UG in eine „normale“ GmbH umzuwandeln. Der Gegenstand des Unternehmens ist für fast alle gesetzlichen Zwecke zulässig, bedingt gilt diese auch für Freiberufler.

Die Anzahl der Gesellschafter muss mindestens eine natürliche Person betragen, weitere juristische oder natürliche Personen sind allerdings möglich. Die Haftung erfolgt in der Höhe der Stammeinlage beziehungsweise in der Höhe des Gesellschaftsvermögens. Gesellschafter sind dabei in der Regel von einer privaten Haftung befreit. Die Unternehmensbezeichnung muss mit dem Zusatz UG (haftungsbeschränkt) enden.

Aktiengesellschaft (AG)

Eine weitere Möglichkeit ist die Gründung einer Aktiengesellschaft. Besonders geeignet ist diese Art der Rechtsform bei finanzintensiven Gründungen, bei denen das Haftungsrisiko begrenzt werden soll und die viel Eigenkapital benötigen. Das Grundkapital, von mindestens 50.000€ ist in Aktien zerlegt, dabei werden börsennotierte und nicht börsennotierte AGs unterschieden. Außerdem gibt es die Kleine AG, die besonders für Gründer und Mittelständler geeignet ist, da bei dieser Form einige Vorschriften gelockert wurden.

Die AG muss aus mindestens einem Aktionär bestehen, weitere natürliche oder juristische Personen, ausländische Unternehmen und Personenhandelsgesellschaften können jedoch hinzugefügt werden. Die Aktionäre haften mit ihrem Aktienwert und die Gesellschaft als juristische Person mit dem gesamten Vermögen. Das Mindestkapital beträgt 50.000€, dieses wird aufgeteilt in Aktien, die entweder an der Börse oder außerhalb gehandelt werden können.

Ein Gesellschaftsvertrag ist verpflichtend und muss notariell beglaubigt werden. Die Gründungskosten sind bei dieser Rechtsform mit circa 2.500€ relativ hoch. Die Unternehmensbezeichnung endet mit dem Zusatz AG. Die Rechtsgrundlage befindet sich im AktG, HGB sowie im GewO.

Die Vorteile bei einer AG liegen darin, dass Gründer die Möglichkeit haben schnell an Eigenkapital zu gelangen, denn dies ist durch die Vergabe von Aktien möglich. Allerdings besteht bei der AG der Nachteil darin, dass die Gründung mit hohem Aufwand verbunden ist und sich häufig, gerade in der Anfangsphase, als nicht praktikabel erweist.