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Impressionen des Sicherheitsforums Nordhessen 2018

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Impressionen des Sicherheitsforums Nordhessen 2018

Am 20. März war es wieder soweit – das Sicherheitsforum Nordhessen lud Interessierte ein, sich zum Thema IT Sicherheit auszutauschen.

Nach mehreren abwechslungsreichen Impulsvorträgen von unter anderem der Deutschen Post AG, kAssekura, Müller-Goebel und Kollegen, Starke + Reichert und der Moers GmbH folgte eine kurze Pause mit leckeren Snacks und geselligem Austausch.

Dabei trafen wir einige bekannte Gesichter der Kasseler IT-Szene, aber freundeten uns auch mit neuen Teilnehmern an.

 

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Zu Beginn wurden die Teilnehmer vom Datenschutzbeauftragten der Moers GmbH über die Chancen der EU-Datenschutzgrundverordnung aufgeklärt. Auch wenn diese von vielen Teilnehmern kritisch aufgefasst wird, wurden uns so auch die möglichen Vorteile näher gebracht. Mehr dazu erfahren Sie hier: DSB Moers

So berichtete uns die Deutsche Post AG von der Entwicklung ihrer Elektrofahrzeuge Streetscouter und deren aktuellen Erfolgen. Kein Autohersteller konnte damals die Anforderungen der Post erfüllen und so baute man sich einfach selbst eines. Diese Art der Herangehensweise ist sowohl innovativ – fast “Startup-typisch” – als auch etwas trotzig optimistisch und das im positivsten Sinne. Frei nach dem Motto „Wo kein Weg ist, bauen wir uns eben einen.“ Umso herzlicher gratulieren wir der Post zu solch innovativem Denken und der daraus wachsenden Erfolge. Für mehr Infos hier weiterlesen: Streetscouter

 

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kAssekura veranschaulichte anhand zahlreicher Fallbeispiele, dass ein Notfallplan zum Thema IT-Sicherheit äußert wichtig ist, um potentielle Gefahren soweit es geht auszuschließen oder im Ernstfall durch gute Vorbereitung schneller darauf reagieren zu können. Durch Rechenbeispiele wurde einem die potentielle Gefahr in Zahlen aufbereitet vorgestellt, um für das Thema zu sensibilisieren. Mehr dazu finden Sie auf Ihrer Website unter: kAssekura

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Der Rechtsanwalt Herr Sittig von Müller-Goebel und Kollegen überraschte uns in seinem Vortrag über die aktuelle Entwicklung von Bitcoins und deren schnell voranschreitende Verbreitung.

Herr Sittig ist deutschlandweit einer der wenigen Anwälte, der im Bezug auf Kryptowährungen und Bitcoins zu den Rechtsexperten zählt und unter anderem die Bafin in diesen Themen berät. Als langjähriger Experte im Bereich Bitcoins ist er nicht nur mit der Szene vernetzt und über aktuelle Entwicklungen vertraut, sondern versteht auch deren Hintergründe und Überzeugungen, was für die Qualität seiner Beratung wesentlich ist. So veranschaulichte er in seinem Vortrag zunächst gekonnt die Eigentümlichkeiten und Mechanismen von Blockchain und Kryptowährungen, um anschließend auf Widersprüche neuer staatlicher Reglementierungen in diesem Bereich aufmerksam zu machen.

In vielen Ländern sind Kryptowährungen, wie Bitcoin, bereits als Zahlungsmittel zugelassen und werden sich vermutlich auch weiter verbreiten, so nach Ansicht des Experten Herr Sittig. Durch die enorm beschleunigte Abwicklung von Zahlungsprozessen sind diese außerdem auch aus Perspektive der Banken äußert relevant, weshalb diese mit eigenen Kryptowährungen experimentieren. Die Website der Kanzlei und Herr Sittig finden Sie hier: Müller-Goebel und Kollegen

 

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Starke + Reichert berichtete uns über Digitalisierungsstrategien und die Notwendigkeit der IT-Sicherheit dafür. Dies müsse selbst für kleine Betriebe nicht unglaublich komplex sein, sondern könne mit einfachen, aber durchdachten Konzepten nachhaltig die Sicherheit verbessern. Für mehr Infos besuchen Sie die Website: Starke + Reichert

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Der anschließende Vortrag des Keynote-Speakers Thorsten Höhnke war mehr als nur spannend. Fesselnd berichtete er über aktuelle Entwicklungen, Möglichkeiten It-System zu hacken und Anekdoten aus seiner früheren Zeit beim Chaos-Computer-Club.

Sein Vortrag war ein Einblick in das, was uns „normalen“ IT-affinen Menschen noch verborgen bleibt und gleichzeitig ein erschreckendes Wachrütteln für die Möglichkeiten der Hacking-Optionen.

Dabei wurde uns ausführlich erklärt wie man beispielsweise die SMS-Tan-Methode mit der Man-In-The-Middle Attacke angreift, die Steuergeräte moderner PKW’s spielend umprogrammiert oder man sogar mit mehreren Metern Abstand ein Abbild fremder Kreditkarten ausliest, um diese auf eine andere Kreditkarte zu übertragen und Abbuchungen vorzunehmen.

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Doch nicht nur aus technischer Sicht war der Vortrag interessant, sondern auch in Bezug auf den Umgang mit Daten. So fragte Herr Höhnke was wir über die Aussage „Sicherheit brauch ich nicht! Ich habe doch nichts zu verbergen.“ denken. Sein Impuls dazu warum wir dann nicht alle nackt rumlaufen, sondern uns mit Kleidung bedecken, hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei allen Teilnehmern.

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Dass der Vortrag nicht nur uns mitriss, ließ sich leicht an der gesteigerten Aufmerksamkeit aller Teilnehmer feststellen. So wechselten sich wissbegierige Nachfragen mit staunendem Raunen ab.

Zum Abschluss gab es einen Blick in die Zukunft von Fujitsu und der Überwachung von Smarten Fabriken, in denen jede Maschine von der Ferne aus kontrolliert werden könne. Produktionsflussoptimierung, Überwachung und Steuerung als Ausblick auf das, was uns demnächst mit der Digitalisierung und Industrie 4.0 erwarten wird. Mehr Informationen und Kontakt zu Thorsten Höhnke finden Sie hier: Hochschule Augsburg – Thorsten Höhnke

 

Wir freuen uns auf das nächste Sicherheitsforum 2019 und wünschen allen eine sichere (und verschlüsselte) Zeit. 😉