1. Magazin
  2. /
  3. SEO
  4. /
  5. Nofollow 2.0 – Das steckt hinter rel=“sponsored“ und rel=“ugc“

Nofollow 2.0 – Das steckt hinter rel=“sponsored“ und rel=“ugc“

SEO
Nofollow 2.0

Nofollow 2.0 – Das steckt hinter rel=“sponsored“ und rel=“ugc“

Google hat bekannt gegeben, dass Nofollow-Links jetzt das Ranking von Websites beeinflussen. Nach 15 Jahren der beliebten Nofollow-Links, führt Google neue Regeln und neue Link-Tags ein. Welche Änderungen auf Webmaster zukommen und welche neuen Richtlinien ab diesem September gelten, erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Nofollow 2.0 – die neuen Richtlinien für Nofollow-Tags

Das Nofollow-Attribut wurde im Jahr 2005 von Google eingeführt. Ursprünglich diente es dazu, Kommentar-Spam entgegenzuwirken und entwickelte sich dann weiter zu einer Möglichkeit gesponserte Links zu kennzeichnen. Doch mittlerweile werden ausgehende Links auf vielen Seiten pauschal mit “nofollow“ gekennzeichnet, wie zum Beispiel auf der deutschsprachigen Wikipedia. Ab jetzt werden diese offiziell als Hinweise für das Ranking genutzt. Außerdem führt Google zwei neue Link-Attribute ein.

Als Grund für die Änderungen führt Google folgendes an:

“Links contain valuable information that can help us improve search, such as how the words within links describe content they point at. Looking at all the links we encounter can also help us better understand unnatural linking patterns. By shifting to a hint model, we no longer lose this important information, while still allowing site owners to indicate that some links shouldn’t be given the weight of a first-party endorsement.”

Laut Google werden mit dem neuen Update am 01.März 2020 keine großen Veränderungen bei der Platzierung von Websites in den Suchergebnissen erwartet. Auch müssen bereits vorhandene Nofollow-Links nicht in Hinblick auf das neue Update überarbeitet werden. Allerdings müssen sich Webmaster in Zukunft auf einen höheren Aufwand bezüglich der Verwaltung Ihrer Linkprofile einstellen.

Neue Attribute für Links

Mit dem Nofollow-Attribut haben Webmaster bisher Links für Google entwertet, damit diese keine negativen Auswirkungen auf den Page Rank haben. Doch nun werden neue Attribute für Links eingeführt:

rel=“sponsored“

Attribut für Links, die aus Werbezwecken gekauft wurden.

rel=“ugc“

“ugc“ steht für“user generated content“ und dient als Attribut für Links aus nutzergenerierten Inhalten, wie beispielsweise Foren.

Google äußert sich zu den Änderungen folgendermaßen:

„This has now changed. All the link attributes – sponsored, UGC and nofollow – are treated as hints about which links to consider or exclude within Search. We’ll use these hints – along with other signals – as a way to better understand how to appropriately analyze and use links within our systems.“

Google hat es durch die neuen Attribute in Zukunft sehr viel einfacher, Daten zu sammeln und zu interpretieren. Die neuen Link-Attribute werden nun als Hinweis an den Crawler und nicht mehr wie zuvor als Anweisung behandelt.

Die Änderungen schließen Nofollow-Links aber nicht aus. Sie können weiterhin genutzt werden, um Links anzuzeigen, die als nicht relevant für Google eingestuft werden sollen. Allerdings wird der Crawler nun auch Nofollow-Links folgen. Es handelt sich ab da nur noch um einen Hinweis für Google, nicht um eine Anweisung.

Die neuen Attribute sind nicht nur mit “nofollow“, sondern auch miteinander kombinierbar. So kann ein Nofollow-Link gleichzeitig auch nutzergeneriert und “sponsored“ sein. Laut Google wird das Attribut “sponsored” zwar bevorzugt, aber “nofollow” sei auch „akzeptabel“.

Nofollow Links – Die Hintergründe

Aus Angst vor negativen Links wurde das Nofollow-Attribut in den letzten 15 Jahren gerne genutzt. Doch mit der Zeit wurde der Nofollow-Tag immer mehr hinterfragt: Hat der Tag wirklich keine Auswirkungen auf den Page Rank? Dies wurde spätestens seit den Pinguin Updates immer öfter in Frage gestellt.

Der ehemalige Chef des Web Spam-Teams bei Google sagte 2013, dass Nofollow-Links Websites „normalerweise“ nicht schaden können. Diese Aussage lässt vermuten, dass Nofollow Links in einigen Fällen doch als Page Rank Faktor gewertet wurden.

Da mittlerweile ausgehende Links auf vielen Seiten pauschal mit nofollow gekennzeichnet, wie zum Beispiel auf der deutschseitigen Wikipedia, musste eine neue, eindeutige Regelung gefunden werden. Mit nofollow wurden zum Beispiel auch gekaufte Links markiert und durch das Attribut entwertet. Mit den neuen Link-Attributen jedoch, lassen sich nutzergenerierte Links und Werbelinks nun gezielt markieren und voneinander unterscheiden.

Auswirkungen der neuen Link Attribute

Viele Webmaster stellen sich nun die Frage, was das genau bedeutet. Ist die Umstellung mit einem großen Zeitaufwand verbunden? Wie schnell muss ich Änderungen umsetzen, damit ich nicht mit Penaltys rechnen muss?

Die gute Nachricht: Ihr könnt erstmal durchatmen, denn Google weist darauf hin, dass es nicht nötig sei, alle Nofollow-Links anzupassen. Allerdings hat sich bei derlei Aussagen auch schon öfter in der Vergangenheit bewiesen, dass ein bisschen Zeit und Fleiß sich doch lohnen können.

Wenn dies nicht möglich ist, zum Beispiel aufgrund der Größe der Seite und aus Zeitmangel, dann sollten die neuen Änderungen zumindest ab sofort bei neuen Links umgesetzt werden. Nofollow 2.0 bedeutet allerdings, dass die Verwaltung des Linkprofils ab jetzt komplexer und somit aufwendiger wird.

Quellen:
https://www.linkresearchtools.com/google/no-follow-links-2-0-ugc-sponsored/?utm_medium=email&utm_campaign=622603-nofollow-2-0&utm_source=lists%2F50233-Monthly-SEO-Digest-by-Christoph-C-Cemper&simplero_object_id=su_iimPznrKzNQGqCfg6L8z5j2C

Du siehst gerade einen Platzhalterinhalt von pixelwerker.de. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicke auf den Button unten. Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

https://www.seo-kueche.de/blog/google-neue-linkattribute-sponsored-und-ugc-aenderungen-nofollow/