Mezzanine-Finanzierung

Was bedeutet Mezzanine-Finanzierung ?

Die Mezzanine-Finanzierung beinhaltet sowohl Eigenkapital als auch in diesem Fall erstrangiges Fremdkapital. Es ist also Hybridkapital, welches in die Finanzierung eingebracht wird.

Der Begriff der Mezzanine-Finanzierung geht vom Hybridkapital aus. Es ist eine Kombination aus stimmberechtigtem Eigenkapital und erstrangigem Fremdkapital. Somit vereint diese Finanzierungsart Merkmale der Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung. Sie kommt vor Allem bei Wachstumskapitalfinanzierungen und Finanzierungen der Aquisitionsstrategien zum Zuge.

Eigenschaften der Mezzanine-Finanzierung

In dieser Art der Finanzierung bekommt der externe Kapitalgeber meist eine feste Verzinsung des Darlehens am Wertzuwachs des Unternehmens. Das kann in Form von einer Kaufoption oder einem vertraglich geregelten Anteil am Grundkapital des Unternehmens der Fall sein.

Arten der Mezzanine-Finanzierung

In der realen Wirtschaft gibt es viele verschiedene Formen dieser Finanzierung. Es können typisch oder atypische Formen der stillen Beteiligung vorliegen. Je nach der Ausgestaltung in der Praxis werden die Finanzierungsinstrumente bilanziert dem Eigenkapital oder dem Fremdkapital zugeschrieben.

Es gibt mittlerweile in Deutschland einige Banken, die sich auf diese Finanzierungsform spezialisiert haben oder eigene Abteilungen für diese Finanzierungen eingeführt haben. Diese Abteilungen nennen sich „Structured-Finance-Abteilungen“ und sind vor Allem bei Großbanken zu finden.

Das Mindestvolumen bei dem Hybridkapital beträgt i.d.R. 500.000€. Die Prüfung wird durch ein externes Rating oder der Vorlage eines Mehrjahresplans des Kreditnehmers getätigt. Der Mehrjahresplan schließt die Rückzahlung, genaue Planung, Wachstumschancen und viele weitere Faktoren mit ein.