Low-Budget-Modell

Was bedeutet Low-Budget-Modell ?

Das Low-Budget-Modell beschreibt eine Finanzierungsart bei der Unternehmensgründung, die aus wenigen, eigenen Mitteln bewerkstelligt wird.

Entwicklungsansatz

Der Entwicklungsansatz dieser Unternehmen heißt „klein starten und meist klein bleiben“. Dennoch finanzieren Sie das Unternehmen komplett aus eigenem Kapital und dies tritt in der realen Wirtschaft bei 85-90% der Gründungen auf. Es ist also die häufigste Finanzierungsart.

Vergleich mit anderen Budget-Modellen

Im Gegensatz zum Low-Budget-Modell gibt es auch noch das Big-Budget-Modell. Bei dieser Art der Finanzierung findet von Beginn an ein großes Investment statt. Das können viele verschiedene Kapitalformen sein (Bankkredite; Venture Capital etc.). Man nennt die Strategie des No-Budget-Modells auch „self feeding business“.

Strategie von Low-Budget-Modellen

Darüber hinaus baut das Low-Budget-Modell auf der Eigenfinanzierung auf und bewerkstelligt die Gründung mit begrenztem Eigenkapital, auch Gründerkapital genannt.

Neben der strategieerfüllenden Gründungsfinanzierung (Big-Budget-Modell) ist das Low- Budget-Modell eine strategiebestimmende Gründungsfinanzierung. Wachstum, Ideenumsetzung und Möglichkeiten werden bei dieser Finanzierung durch das wenige Kapital eingeschränkt. Der Gründer muss sehr genau schauen, für welche Mittel er sein Kapital einsetzt und kann bestimmte strategische Entscheidungen aufgrund von fehlendem Kapital nicht oder noch nicht umsetzen. Anders ist es bei der Big-Budget- Finanzierung. Man sagt auch, dass beim LBM die Strategie den Finanzen folgt (Strategy follows finance“).

Außerdem ist das Low-Budget-Modell nochmal vom No-Budget-Modell zu unterscheiden. Hierbei hat der Gründer quasi keinerlei Eigenkapital zur Verfügung und kommt dadurch auch nur sehr schwer bis gar nicht an externes Kapital. Das Eigenkapital eines Low-Budget-Modells reicht zumindest meist für eine Finanzierungsrunde.

Formen der Finanzierung

Entsprechend können beim Low-Budget-Modell alle Finanzierungsarten von „bootstrapping“ bis zur traditionellen Gründungsfinanzierung durch Fremd-und Eigenkapital in Betracht gezogen werden.