Was sind Frühindikatoren ?
Als Frühindikatoren bezeichnet man Daten, die als Anhaltspunkte für die zukünftige Konjunkturentwicklung eines Unternehmens liefern.
Sie können dabei nützlich sein, die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft, einer Volkswirtschaft oder von einzelnen Unternehmen im Voraus abzuschätzen. Diese Indikatoren liefern meistens Kennzahlen. Durch diese können Wachstum oder Rückgang prognostiziert werden. Das Resultat der Analyse bleibt aber immer eine Interpretation der vorliegenden Daten und nähert sich im besten Fall der zukünftigen Realität. Sie sind kein faktischer Beweis für die künftige Entwicklung, jedoch sind sie ohne Eintreten einer Krise oder kurzzeitigen Änderungen oft nah am Eintreten Wachstum.
Dazu es gibt viele verschiedene Frühindikatoren. Meistens ergibt sich durch eine Kombination oder gemeinsame Betrachtung der einzelnen Faktoren die Möglichkeit, Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen. Entsprechend ist dies eine wichtige Maßnahme für Unternehmen, um langfristig Arbeiten zu können und gegebenenfalls frühzeitige Änderungen vorzunehmen oder Probleme zu erkennen.
Beispielsweise ist der relevanteste Frühindikator für Deutschland der sogenannte „Geschäftsklimaindex“. Weiterhin werden in diesem Index monatlich über 7.000 Unterthemen befragt. Außerdem geben über die aktuelle Stellung des Unternehmens Auskunft. Die relevantesten Punkte bei dem Fragebogen sind die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage, der Erwartung für die kommenden sechs Monate, die Nachfragesituation und die Zahl der Arbeitnehmer.
Weitere Frühindikatoren sind:
Als weiteren wichtigen Indikator ist der Einkaufsmanagerindex in Betracht zu ziehen. In diesem Index werden ca. 500 Geschäftsführer oder Einkaufsmanager von Industrieunternehmen einbezogen. Im Einkaufsmanagerindex sind die wichtigsten Kennzahlen die Auftragslage, die Exportaufträge, der Einkaufspreis und die Anzahl der Beschäftigten Mitarbeiter.
Weitere Frühindikatoren sind:
- die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe der Einkaufsmanagerindex
- die Auftragseingänge der Industrie
- der ZEW:Konjunkturindikator
- die Arbeitslosenquote
- die Inflation