Exit

Was bedeutet Exit ?

Der Exit beschreibt in der Wirtschaft den Ausstieg von Venture – Kapital – Gesellschaften oder Private- Equity aus einer Beteiligungsanlage. Dieser kann in verschiedenen Formen auftreten. Zum Beispiel durch einen Börsengang, auch „Going Public“ genannt. Weiterhin kann ein Repurchase, also ein Verkauf an den eigentlichen Eigentümer erfolgen oder Verkauf an ein anderes Industrieunternehmen. Das nennt sich dann Trade Sale. Letztlich ist auch der Verkauf an eine weitere Private-Equity oder Venture-Kapital-Gesellschaft möglich. Diese Ausstiege sind geplant.

Begriffsherkunft

Der Begriff Exit ist vor Allem aus der Startup-Szene bekannt. Startups können ihren Unternehmenswert durch starkes Wachstum sehr schnell steigern. Mit dem Exit treten die eigentlichen Gesellschafter aus dem Unternehmen aus und verkaufen das Startup zum höchstmöglichen Gewinn. Der Wert der Startups beim Ausstieg ergibt sich aus vielen verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der Bewertung, den geschätzten Umsätzen in Zukunft, den aktuellen Umsätzen und dem geschätzten Marktpotential.

Beispiel Exit Rocket-Internet

Die Gründer von Rocket-Internet ziehen ein Startup nach dem anderen auf und zielen auf einen schnellen Ausstieg. Meistens bauen sie in bestimmten Branchen rasch Unternehmen auf, die zu schon etablierten Firmen eine Konkurrenz darstellen und lassen sich dann vom wesentlich größeren Konkurrenten aufkaufen. Dieser Exit-Verkauf war dann geplant und bringt, da er dem Konkurrenten im Dorn im Auge ist hohe Erträge ein.

Andere Beispiele für Exits

Das Unternehmen TeamViewer aus Göppingen wurde beim Ausstieg für 830 Millionen Euro von der Private-Equity Firma Permira geschluckt. Auch die Hotelbuchungsseite trivago wurde im Dezember 2012 vom Konkurrentenportal Expedia aus den USA für 477 Millionen Euro aufgekauft.