Amortisation

Was ist Amortisation/Amortisierung?

Der Begriff Amortisation (auch Amortisierung genannt) beschreibt den Vorgang, bei dem eine Investition insgesamt Gewinne in Höhe der für sie getätigten Ausgaben abwirft. Somit hat sich eine Investition amortisiert, wenn sie Gewinne erwirtschaftet hat, die mit ihrer Investitionssumme übereinstimmen. Den Zeitraum, bis sich eine Investition amortisiert hat, nennt man auch Amortisationszeit. Sobald sich eine Investition amortisiert hat (das heißt die für sie getätigten Ausgaben wieder erwirtschaftet hat) wirft sie Gewinne ab. Bis sie jedoch Gewinne abwirft zahlt sie sich quasi erst einmal selbst ab.

Die Amortisationszeit wird auf zwei verschiedene Varianten ermittelt:

  1. Statisch – damit ist die Berechnung der Amortisation unter Ausschluss von Zinsen gemeint. Z. B. Zinsen die man im Falle einer Nichtinvestition, durch das Geld erwirtschaftet hätte.
  2. Dynamisch – damit ist die Berechnung der Amortisation unter Einbeziehung von allen relevanten Faktoren gemeint. Z. B. Zinsen die im Falle einer Nichtinvestition, durch das Geld erwirtschaftet worden wären. Z. B. Darlehenszinsen, die durch ein in Anspruch genommenes Darlehen entstehen, welches man für die Anschaffung benötigte. Z. B. der Wertverlust des durch die Investition angeschafften Gutes etc.

 

Beispiel für Amortisation

Das erfolgreiche Unternehmen (SaftUp) läuft so gut, dass sich der Unternehmer einen weiteren Saftautomaten zulegt und ihn an einem belebten Platz aufstellt. Der neue Saftautomat kostet 25.000 Euro (es handelt sich um einen sehr hochwertigen Saftautomaten). Der Automat erwirtschaftet im Monat sage und schreibe 1.000 Euro Gewinn (Umsatz des Automaten abzüglich Betriebskosten, Wartung etc.). Der Anschaffungspreis geteilt durch den monatlichen Gewinn (25.000 : 1.000) ergibt eine Amortisationszeit von 25 Monaten. Nach diesen 25 Monaten ist die Amortisation abgeschlossen und der Saftautomat beginnt Gewinn abzuwerfen (statische Berechnung).