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Eine gelungene Präsentation – Rhetorik und Tipps

Eine gelungene Präsentation – Rhetorik und Tipps

Gespannt folgt das Publikum dem Vortrag. Die Zuhörer hängen an Deinen Lippen. Frei, authentisch und selbstsicher präsentierst Du Ergebnisse oder Ideen.

– So könnte eine gelungene Präsentation aussehen. Wir verraten Dir, wie das geht.

Allgemein

Das Präsentieren von Inhalten, Projekten oder Ergebnissen gehört in Unis, Unternehmen und auf Veranstaltungen dazu. Doch wie schafft man es, die Zuhörer zu fesseln und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen? Die Vorbereitung ist das A und O, aber auch während des Vortrags gibt es einige nützliche Tipps, die Du beachten kannst.

Wir stellen Dir rhetorische Tipps und Tricks vor und zeigen Dir, worauf es bei einem gelungenen Vortrag wirklich ankommt. Mit Zeit und Erfahrung wirst Du immer besser.

Zu einem gelungenen Vortrag gehört unter anderem:

  • Ein inhaltlich roter Faden
  • Rhetorik kennen und sich zunutze machen
  • Unterstützende Hilfsmittel

Der Aufbau des Vortrags: Roter Faden

Bereits in den ersten Sekunden entscheiden wir, ob wir einen Menschen sympathisch finden, oder nicht. Um das Vertrauen der Zuschauer zu erhalten, solltest Du daher einen offenen und authentischen Eindruck erwecken. Eine offene Körperhaltung, ein freundliches Lächeln – das vermittelt Selbstsicherheit und Sympathie.

Interessant ist es, einen Vortrag mit einer Frage zu beginnen, um das Publikum mit einzubinden. Das kann eine rhetorische Frage sein oder aber auch ein kontroverses Statement, das die Zuschauer zum Nachdenken anregt. Sei kreativ und spontan und scheue nicht davor, die Zuschauer in Deine Präsentation zu integrieren. Schließlich erwartet das Publikum, unterhalten und informiert zu werden. Das Einbinden der Zuhörenden schafft eine interaktive Atmosphäre, die das Interesse weckt.

Eine Gliederung zu Anfang des Vortrags kann ebenfalls von Vorteil sein. Fasse Deine Stichpunkte kurz zusammen, sodass das Publikum weiß, worum es in Deiner Rede geht und was es zu erwarten hat.

Einem Vortrag, durch den sich ein inhaltlich roter Faden zieht, kann das Publikum einfach folgen. Stelle Informationen, Bilder und Ideen in einer inhaltlich sinnvollen Reihenfolge vor. Auch die Frage vom Anfang kannst Du am Ende der Präsentation noch einmal aufgreifen.

Rhetorik – Körpersprache und Stimme

Unter Rhetorik versteht man ganz allgemein erfolgreiches Kommunizieren oder auch Eloquenz. Dabei kannst Du Dir einige Tricks zunutze machen, um die volle Aufmerksamkeit des Publikums zu erhalten. Die wichtigsten Aspekte findest Du im Folgenden aufgelistet.

Körpersprache

Mehr als die Hälfte der Kommunikation erfolgt nonverbal – d.h. dass Deine Körpersprache mehr über Dich verrät als das gesprochene Wort. Schaffst Du es, Ruhe und Selbstsicherheit auszustrahlen, hat dies eine entscheidende Wirkung auf das Publikum.

Für einen sicheren, stabilen Stand stehst Du am besten aufrecht und gerade. Die Beine stehen etwa schulterbreit auseinander. Den Blick hast Du selbstbewusst nach vorne gerichtet – der Blickkontakt mit dem Publikum ist wichtig. Achte auch darauf, nicht im Hohlkreuz zu stehen.

Deine Körperhaltung sollte offen wirken. Es kann helfen, einen Stift oder Zeigestock in die Hand zu nehmen. Dies gibt Dir Sicherheit und hilft Dir, während des Vortrags bestimmte Punkte zu veranschaulichen.

Stimme und Stimmübungen

Auch Deine Stimme spielt bei der Präsentation bzw. Rede eine wichtige Rolle – sie macht mehr als ein Drittel der Gesamtwirkung des Vortrags auf das Publikum aus!

Überlege selbst, was Du an einem Vortag nervig fändest – Der Vortragende redet undeutlich oder ohne Pause? Die Stimme klingt höher als sonst? Kleine Veränderungen haben bereits einen hohen Einfluss auf die Wirkung des Vortrags.

Um häufige Fehler, wie z.B. eine zu undeutliche Aussprache, zu vermeiden, hilft es, vor dem Vortrag einige Stimmübungen zu machen. Beim Ausatmen ein scharfes „Sss“ zu summen, wärmt das Zwerchfell auf und ist nützlich, um die Nervosität zu kontrollieren und zu minimieren.

Auch Deine Zunge kannst Du zum Einsatz bringen. Führe bspw. Kreisbewegungen mit der Zunge aus. Um Deine Kiefermuskulatur zu entspannen, kannst Du Kaubewegungen imitieren. Auch das Summen mit geschlossenem Mund lockert den Mund- und Kieferbereich auf.

Nützliche Hilfsmittel

Um die Informationen Deines Vortrags visuell zu unterstreichen, kannst Du Deinen Vortrag mit Präsentationsprogrammen unterstützen. Alternativen zu PowerPoint bieten bspw. Google Slides, Prezi, u.v.m.

Auch ein Whiteboard, ein Smartboard oder Bilder helfen Dir, Deinen Vortrag zu unterstützen und wichtige Aussagen zu untermalen. Achte drauf, dass die Folien auf PowerPoint, Prezi und Co. nicht zu überladen wirken. Es reicht, die wichtigsten Punkte kurz zusammenzufassen.

Tipps bei Nervosität

Ideal ist es natürlich, wenn Du keine Notizen für Deine Präsentation benötigst. Doch falls es Dir Sicherheit gibt, fasse die wichtigsten Stichpunkte auf Karteikarten zusammen. Diese solltest Du jedoch nicht einfach ablesen, sondern frei vorstellen.

Aber manchmal hilft auch die beste Vorbereitung nicht gegen Aufregung. Die Nervosität steigt, die Hände werden schwitzig. Was kann da helfen?

Atme aus dem Bauch heraus. Lege dabei Deine Hand auf den Bauch und spüre bewusst die Bauchatmung. Das hilft Dir, Dich besser zu konzentrieren. Die Bauchatmung ist tiefer als die Brustatmung und wirkt daher beruhigend bei Nervosität. Du wirst merken, wie Du zur Ruhe kommst. Neben Atemübungen helfen Übungen zum Lockermachen. Zum Beispiel Dehnübungen, um Arme und Rücken zu entspannen.

Fazit

Eine gelungene Präsentation zeichnet sich durch eine offene Körpersprache und eine kontrollierte, ruhige Stimme aus. Der Aufbau der Präsentation spielt ebenfalls eine wichtige Rolle und hilft dem Publikum, Dir zu folgen. Das Einbinden der Zuschauer in Form von Fragen gestaltet den Vortrag interessanter und interaktiver. Bei Nervosität helfen Stimm- und Atemübungen.