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E-Commerce gründen – Was Du wissen musst & eine Anleitung, wie es funktioniert

E-Commerce

E-Commerce gründen – Was Du wissen musst & eine Anleitung, wie es funktioniert

In diesem Artikel widme ich mich intensiv dem Thema: Gründung von E-Commerce bzw. eines Online-Shops. Schritt für Schritt zeige ich Dir alles was es zu beachten gibt und wo mögliche Fallstricke auf Dich warten können. Einen Online-Vertrieb aufzubauen ist in der Regel eine kostengünstige Variante in den Einstieg des Handels und für viele Menschen mehr als eine Überlegung wert. Außerdem können Sie sich innerhalb einer E-Commerce Agentur darüber informieren.

Es gilt jedoch vieles im Vorhinein zu bedenken und zu berücksichtigen, damit der Ausflug in die Welt des E-Commerce nicht zu einer Bruchlandung verkommt, sondern eine echte Erfolgsgeschichte wird. Diese dreiteilige Serie, zur Gründung eines Online-Vertriebs, wird nahezu alle wichtigen Fragen und Informationen zum Thema Online-Shop beantworten, damit Du bestmöglich auf Deinen Start vorbereitet wirst!

E-Commerce, was den Vertrieb von Dienstleistungen und Produkten über das Internet bezeichnet, wächst und wächst und das Wachstum wird auch in absehbarer Zukunft nicht abreißen, auch weil die Online-Affinität der Menschen stetig weiter zunimmt. Mit dieser steigenden Online-Affinität geht unweigerlich eine verstärkte Kaufbereitschaft über das Internet einher. Es ist wegen dieses unaufhaltsamen Trends nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen sich die Frage stellen, wie sie von diesem immer weiter wachsenden Geldtopf etwas für sich herausschlagen können. Aus diesem Grund liegt die Überlegung nicht fern einen eigenen Online-Shop zu gründen, um ebenfalls Profiteur dieses Trends zu sein.

Dafür empfiehlt es sich jedoch als Grundvoraussetzung, welche es zu bedenken gilt, dass eine gewisse Neigung zum Medium Internet vorhanden sein sollte. Denn alles, was Du an technischen Fähigkeiten nicht mit Dir bringst, muss später kontinuierlich outgesourct werden oder es müssen Mitarbeiter eingestellt werden, welche Deine Defizite ausgleichen. Dies ist zwar keine K. O. Kriterium, weil Du mit einer guten Idee immer noch unglaublich durchstarten kannst, jedoch sind beide anderen Lösungen unweigerlich eine Frage des Geldes.

E-Commerce – Die Vorteile

Es gibt zahlreiche Vorteile, welche für die Gründung bzw. generell für einen Online-Vertrieb sprechen. Im Folgenden nenne ich Dir einige der stärksten Vorteile, welche für einen Online-Vertrieb statt einen Offline-Vertrieb sprechen. Bei einem Offline-Vertrieb sind die Hürden für einen Einkauf der Kunden unglaublich viel höher, als bei einem Online-Vertrieb z . B. muss man den Laden aufsuchen vs. der Laden kommt zu mir in mein Wohnzimmer bzw. ist immer auf meinem Smartphone bei mir.

Lediglich durch ein paar Klicks können arglos im Internet Surfende zu Deinen glücklichen Kunden werden, indem sie auf Dich stoßen und so zu einem Produkt gelangen, welches ihnen einen echten Mehrwert liefert. Menschen haben unterschiedliche Leben und Tagesrhythmen, deswegen ist aus Kundensicht das beste Geschäft jenes, welches dann für sie erreichbar ist, wenn es in ihren Tagesplan/-rhythmus passt. Ein schlagender Vorteil von Online-Shops ist demnach auch, dass sie keine Öffnungszeiten haben.

Der Produktvertrieb über das Internet bietet darüber hinaus den großartigen Vorteil, dass man eine riesige Masse Menschen erreichen kann und das Ganze geht so einfach wie nie zuvor. Im Vergleich zu einem Laden, welchen Du an einem fest Ort betreibst, ist Deine potentielle Kundenschafft im Internet nahezu grenzenlos. Des Weiteren bietet der Online-Handel eine Vielzahl von Bezahlmöglichkeiten an, wodurch für jeden Kunden die präferierte Bezahloption vorhanden ist. Ein weiterer großer Pluspunkt besteht darin, dass der Einstieg in diese Vertriebsform verhältnismäßig günstig ist, zumindest besteht die Möglichkeit eines günstigen Einstiegs. Natürlich kann so ein Projekt, wenn das nötige Kapital da ist, auch sehr schnell in die Millionen gehen, dies ist jedoch ein anderes Thema.

E-Commerce-Erfolg durch Innovation

Das Internet ist heutzutage voll und zwar nicht nur voll mit Diesem und Jenem, vielmehr ist es voll mit nahezu Allem. Das ist nicht einfach nur so dahingesagt, denn es soll auf ein ernstes Problem aufmerksam machen, vor dem jeder steht, der einen Online-Vertrieb aufbauen will. Viele Märkte sind übersättigt und viele Bereiche sind längst abgegrast oder schon lange von riesigen Unternehmen eingenommen, wodurch kaum einer mehr einen Fuß wird hereinbekommen können.

Da die Ausgangslage deswegen nicht unbedingt die Günstigste ist, benötigst Du etwas womit Du Dich am Markt durchsetzen kannst. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht darin, dass du bereits Bestehendes aber dafür völlig anders machst. Indem du neue Konzepte und neue Ideen umsetzt und so eigentlich Altes neu denkst, kannst Du Dich möglicherweise von Deinen Mitbewerbern abgrenzen und (potentielle) Kunden überzeugen.

Weitere Möglichkeiten wären z. B., wenn Du ein Produkt selbst entwickelt hast und dieses herstellen lässt und vertreibst oder Du generell z. B. aufgrund Deiner handwerklichen Geschicklichkeit Dinge selbst produzierst, welche Dir so schnell keiner nachmachen kann.

Darüber hinaus ist es häufig eine gute und naheliegende Wahl, auf eine Nische zu setzen bzw. diese auszufüllen. In Nischen ist die Konkurrenz wesentlich kleiner und im Gegensatz zu dem breiten Massenmarkt gibt es dort für Dich möglicherweise noch einiges zu holen. Einen spannenden Link zu einem Artikel, welcher dir Schritt für Schritt das Nischtentum näherbringt, habe ich hier für Dich. Zur Orientierung und Einschätzung Deiner Planungen macht es auch durchaus Sinn sich einmal anzuschauen, wie Deine zukünftige Konkurrenz aussieht und verfährt, welche bereits das umsetzt oder ähnliches betreibt, was Du vorhast.

Gibt es vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal, welches Dich von Deiner zukünftigen Konkurrenz abgrenzt? Versetz Dich auch in Deine zukünftigen Kunden herein, würdest Du bei Dir kaufen? Und wenn ja warum? Was zeichnet Dich aus? Was kann Dein überzeugendstes Merkmal werden? Z. B. Wenn du eine Nische bedienen möchtest, könnte ein Blog mit Tipps und spannenden Infos rund um das Nischenthema eine hervorragende Möglichkeit sein Dich von anderen Mitbewerbern abzugrenzen, welche keinen Blog oder einen sehr unbefriedigenden besitzen.

Dein Ziel muss sein, dem Markt etwas zu bieten, was es so noch nicht gibt (besserer Service/Preis/Qualität oder eine Nische/etwas Neues/Anderes). Du musst also ein Problem lösen oder einen Bedarf stillen, den der Markt bereits hat, andernfalls wird ein wirtschaftlicher Erfolg für Dein Projekt schwierig bis unmöglich.

Entscheidungen des E-Commerce-Konzeptes

Wenn Du eine Idee hast, mit welchem innovativen Konzept/welcher Idee Du auf dem Online-Markt Fuß fassen willst, gibt es einige Entscheidungen und Fragen, mit welchen Du Dich im Anschluss befassen musst. Zwei dieser Fragen widmen wir uns in diesem Artikel noch gemeinsam.

Reiner Online-Shop oder Mischform?

Eine Frage vor der Du früher oder später stehst ist: Soll ich einen reinen Online-Shop betreiben oder eine Mischform Online-Shop + Offlineshop? Wenn man bereits einen Einzelhandel betreibt, ist der Schritt zu einer Mischform leichter und auch zu empfehlen. Da eine eigene Website schon länger Pflicht statt Kür ist, ist ein Online-Handel letztlich nur die Ausweitung Deiner bisherigen Internetaktivitäten und kein eigentlicher Kaltstart. Man erschließt durch einen solchen Schritt neue Märkte und neue potentielle Kunden. Das Internet eignet sich eben hervorragend für den Vertrieb von Produkten und nicht nur für die Vermarktung seines bestehenden Einzelhandels.

Wenn Du jedoch noch keinen Einzelhandel besitzt und Dich zwischen der Neugründung eines reinen Online-Vertriebs und einer Mischform entscheiden musst, dann ist die Wahl wesentlich schwieriger. In der Regel empfiehlt es sich erst einmal in die Welt des E-Commerce einzutauchen, denn dies ist relativ niedrigschwellig und du wirst nicht an zwei Fronten gleichzeitig Deine Energie verausgaben müssen.

Baukasten-shop vs. individuell erstellt?

Ein weitere Wahl vor der Du stehst ist jene, zwischen einem Baukasten-Shop (welcher sehr günstig und einfach zu bedienen ist) und einem selbst gehosteten Shop (welcher zukunftssicherer/ individualisierbarer ist, mehr kostet und Hilfe von Außen oder IT-Kenntnisse erfordert).

Für einen Shop-Baukasten benötigt man keine wirklichen IT bzw. Programmiererfähigkeiten. Bereits ab 15 Euro bis ca. 80 Euro (monatlich) gibt es bei verschiedenen Anbietern die Möglichkeit sehr einfach einen Online-Shop betreiben zu können (Bekanntesten Anbieter hierfür sind 1&1, Strato und Jimdo). Diese Variante ist demnach eine Möglichkeit kostengünstig in die Welt der Online-Shops einzutreten bei gleichzeitigen niedrigschwelligen Anforderungen in Bezug auf Deine Technikversiertheit. Die Einschränkungen, die jedoch mit einem solchen Shop-Baukasten einhergehen, führen viele Leute dazu, sich gegen eine solche Lösung zu entscheiden. Z. B. für eine kleinere nebenberufliche Shop-Tätigkeit, bei welcher der Shop keine größeren Ansprüche erfüllen muss, mag ein Shop-Baukasten eine völlig ausreichende Lösung sein.

Wenn Du jedoch hauptberuflich mit deinem Shop wirklich durchstarten willst, empfiehlt es sich auf ein individualisiertes Shopsystem zu setzen. In diesem Fall sind die finanziellen Hürden zwar höher, jedoch wirst Du langfristig, mit einem individuell passenden und leistungsfähigeren Shopsystem, erheblich bessere Erträge und Ergebnisse erzielen können (Bekannteste Anbieter hierfür sind: Shopify, Oxid eShop, Gambio, Magento und xt:commerce).

Egal für welche Lösung Du Dich entscheidest, vergleiche unbedingt die verschiedenen Angebote der Anbieter und auch vor allem in Bezug auf die Anforderungen, welche Du von Deinem zukünftigen Shop erwartest und zu welchen Preisen sich bei welchem Anbieter Deine Vorstellung am besten und günstigsten realisieren lassen. Du kannst natürlich auch eine professionelle Agentur dafür bezahlen, dass sie einen Shop für Dich einrichtet, dies ist dann aber natürlich teurer, kann jedoch sehr hilfreich sein, wenn Du selbst zu wenig Ahnung von der Materie hast bzw. nicht die Zeit und Energie hast Dich in die Thematik einzuarbeiten.

Für die allermeisten Gründer, welche sich gegen einen simplen Shop-Baukasten entscheiden, wird der Gang zu einer professionellen Agentur unumgänglich sein. Die Kosten für eine solche Shop-Einrichtung bei einer seriösen Agentur gehen bei ca. tausend Euro los und je nach Wünschen und individuellen Vorstellungen sind nach oben hin quasi keine Grenzen gesetzt. Die relevantesten Online-Shop-Anbieter, findest Du hier.

Du solltest bei der Eröffnung eines Online-Shops auf Experten setzen, unabhängig davon ob du einen Handel komplett neu gründest oder deinen bestehenden Offline-Vertrieb ausbaust.

Auf jeden Fall solltest Du verschiedene Anbieter vergleichen: Welche Leistungen bieten Dir die jeweiligen Anbieter und vor allem zu welchem Preis? Du solltest nicht den nächstbesten Anbieter nehmen sondern intensive Vergleiche anstellen, um das bestmögliche aus deinem Kapital herausholen zu können.

 Die Zielgruppe im E-Commerce

Kenne deine Zielgruppe, nur so kannst du einen Online-Vertrieb für eben diese gestalten und erfolgreich betreiben. So erfährst du auch, welche Produkte du am besten anbieten solltest und was es gegebenenfalls noch weiteres an eben jene Kunden zu vertreiben geben könnte.

Die meisten Versuche, mit einem Online-Handel erfolgreich zu sein, scheitern daran, dass für das betreffende Angebot keine Abnehmer gefunden werden konnten. Damit Du Abnehmer bzw. Kunden findest, ist es wichtig Deine Zielgruppe zu kennen und dieser Zielgruppe Produkte bereitzustellen, welche den Kunden einen echten Mehrwert zur Verfügung stellen. Der Kunde muss einen Nutzen in Deinem Angebot sehen und diesen erhalten wollen. Es geht grob gesagt also darum, Deinen Kunden Nutzenbefriedigung zu verschaffen, das heißt ihre Wünsche zu erfüllen und nicht darum was Dein Produkt alles ist oder kann, sondern was es dem Kunden bringt und für ihn ist!

Ein Tipp noch zur Zielgruppe an dieser Stelle: Es gibt unterschiedliche Auflagen je nachdem, ob Du einen B2B oder einen B2C Shop betreiben möchtest (z. B. die Informationspflicht betreffend). Je nachdem welche der beiden potentiellen Zielgruppen Deine Zielgruppe ist, wird Dein Online-Vertrieb letztendlich unterschiedlich Gestaltet sein, weil er jeweils eigenen Anforderungen entsprechen muss.

Rechtliche Hürden im E-Commerce

Du musst unbedingt beachten, dass Preise, Versandkosten, Lieferzeiten, Garantie, Gewährleistungszeiten, Datenschutzerklärung bei deinem Online-Vertrieb transparent sind und es dürfen keine versteckten Kosten entstehen. Du brauchst ein Impressum, dies ist gesetzlich in Deutschland vorgeschrieben. Ebenfalls müssen Informationen zu den AGBs (den Allgemeinen Geschäftsbedingungen) vorhanden sein sowie Informationen zum Widerruf.

Für den Widerruf (die Widerrufsbelehrung) bietet es sich eigentlich an ein Formular auf Deiner Website zum Download bereitzustellen. Dieses Vorgehen führt die Kunden auch noch einmal auf Deine Website und bietet so die Möglichkeit, dass sie mit spannenden Produkten konfrontiert und zu weiteren Käufen angeregt werden. Für ausgiebigere Informationen empfiehlt es sich durchaus an die Verbände zu wenden für Informationen und Beratungsbroschüren.

Du solltest Dich nicht durch Versäumnisse, die rechtliche Seite deines Unternehmens betreffend, angreifbar machen und deinen wirtschaftlichen Erfolg gefährden z. B. durch Abmahnwellen, die derartige Versäumnisse im Ernstfall nach sich ziehen können! Darüber hinaus musst Du in deinem Online-Shop auf folgende Schlichtungsstelle hinweisen, welche den Zweck der außergerichtlichen Einigungen in Streitfällen besitzt. Den Link für diese Schlichtungsstelle, welchen Du auf deiner Seite führen musst, habe ich hier. Um auf dem aktuellen Stand der deutschen und europäischen Rechtslage zu bleiben, empfehle ich Dir den Trustetshops-Blog, den passenden Link dafür habe ich hier für Dich.

Absicherung gegen Abmahnungen

Des Weiteren ist es unglaublich wichtig sich gegen Abmahnungen abzusichern. Zum Teil hast Du dafür einen wichtigen Schritt gemacht, wenn du Dich an die rechtlichen Vorgaben in Bezug auf die Einrichtung Deiner Seite hältst (AGBs, Impressum, etc). Zum anderen Teil musst Du jedoch unbedingt darauf achten, dass du weder gegen das Urheberrecht noch gegen das Markenrecht verstößt. Bei den jeweiligen Verstößen können teils empfindliche Abmahnsummen auf Dich warten und dies sind vermeidbare Ausgaben, gegen die man sich am besten durch eine gewissenhafte und regelkonforme Vorgehensweise absichern kann.

Bei Produktfotos und Produktbeschreibungen ist besondere Vorsicht geboten, sie fallen unter das Urheberrecht und sind geistiges Eigentum eines anderen, dürfen also nicht einfach für die eigenen Zwecke bzw. den eigenen Online-Handel genommen werden! Für die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material bedarf es der Einwilligung des Rechteinhabers und dies wird häufig (z. B. bei Produktfotos und Produktbeschreibungen, welche du gerne von einem Mitbewerber übernehmen würdest) nicht funktionieren.

Demgegenüber kann es auch eine echte Chance sein, dergleichen Dinge selbst anzufertigen, wenn es sich denn personell und zeitlich bewältigen lässt. Denn eine hervorstechende eigene Produktbeschreibung und weitere Produktfotos, welche die Mitbewerber eben nicht zu bieten haben, können ein überzeugendes Merkmal sein, welches Dir die Kunden in die Hände spielen könnte. Die Fotos müssen jedoch sowohl ansprechend als auch professionell sein!

Zahlungsmethoden im E-Commerce

Du solltest versuchen möglichst alle wichtigen Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Es ist sinnvoll den Kunden bestmöglich entgegenzukommen, durch eine Vielzahl von verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man bei Dir kaufen wird. Manche Leute nutzen am liebsten Paypal oder zahlen mit ihrer Kreditkarte, Andere bevorzugen Vorkasse oder eine Sofortüberweisung. Um den Zahlungspräferenzen der Kunden gerecht zu werden und sie nicht mit ungeliebten Zahlungsmöglichkeiten zu vergraulen, macht dieses breite Angebot eben Sinn.

Wenn der Bezahlprozess zu unübersichtlich oder unpraktisch für den Kunden ist, kann der aktuelle Einkauf abgebrochen werden bzw. nach einem getätigten Kauf, könnte der Kunde Deinen Online-Vertrieb in der Zukunft meiden. Es macht auch durchaus Sinn diese Zahlungsmöglichkeiten nicht nur einfach anzubieten sondern sie auch kurz und verständlich zu erklären, weil nicht alle Leute die gängigen Zahlungsmethoden kennen und sie auch noch einen Informationsmehrwert durch Deine Website erfahren.

Bekannte und beliebte Zahlungsarten sind z. B.:

  • Paypal
  • Kreditkarte
  • Vorkasse
  • Sofortüberweisung
  • Nachnahme
  • Elektronisches Lastschriftverfahren (Bankabbuchung)
  • Klarna
  • Masterpass

Was benötigst Du vor dem ersten Produktverkauf?

Du benötigst auf jeden Fall einen Gewerbeschein (es sei denn Du willst als Freiberufler durchstarten – dann melde Dich selbst bei dem Finanzamt und nach bedarf bei der zuständigen Kammer), dieser kann bei Deinem nächsten Gewerbeamt beantragt werden. Dieses sendet eigentlich automatisch Benachrichtigungen an das Finanzamt, die Berufsgenossenschaft und die zuständige Handelskammer.

Darüber hinaus ist das nötige Kapital unumgänglich und dafür benötigst Du aller Wahrscheinlichkeit nach einen Businessplan, um an die benötigten finanziellen Mittel gelangen zu können. Zur Gründung, wie auch für den Laufenden Betrieb, benötigst du finanzielle Mittel, um auch eine möglicherweise eintretende anfängliche/längere Durststrecke überstehen zu können. Erkundige Dich auch auf jeden Fall nach Fördermitteln bei Förderbanken oder nach günstigeren Gründerkrediten oder Zuschüssen für Gründer.

Folgende Themen werden hier nicht explizit behandelt, dennoch möchte ich Dir die Links zu den jeweiligen Themenbereichen zur Verfügung stellen, denn sie sind wichtig:

Versicherungen

Wenn Du Deinen Online-Handel startest, gibt es einige Versicherungen, welche Du auf jeden Fall benötigst und einige Versicherungen, welche je nach deinem Geschäftsmodell und deinem Sicherheitsbedürfnis abgeschlossen werden sollten. Für einen Überblick über die relevanten Versicherungen empfehle ich Dir folgenden Artikel. Die wichtigste betriebliche Versicherung für Dich ist Deine Betriebshaftpflichtversicherung, für alles Weitere lege ich Dir wie bereits empfohlen unseren Versicherungsartikel ans Herzen.

Organisation des E-Commerce

Der E-Commerce deiner Produkte muss bis ins letzte Detail geplant und organisiert sein. Hierbei gibt es grundlegend zwei mögliche Modelle, zwischen denen Du wählen kannst. Die erste Möglichkeit besteht darin, dass du alles über deinen Online-Handel laufen lässt, ein eigenes Warenlager betreibst und eine Kooperation mit einem der bekannten Versanddienstleister eingehst (UPS/DHL/Hermes). Der Versand und seine Organisation liegen dann in Deiner Hand.

Die andere Möglichkeit ist, dass Du mit deinem Geschäft die Rolle eines Verkaufsvermittlers einnimmst. Das bedeutet, Deine Aufgabe bzw. die Deines Online-Shops ist lediglich die Kontaktherstellung zwischen Käufer und Verkäufer. Dieses Modell ist jedoch für viele Online-Shop-Betreiber nicht das gewünschte Modell und eine Entscheidung für oder gegen das jeweilige Online-Shop-Modell will wohl überlegt sein und ist eine Frage, welche nur Du Dir selbst beantworten kannst.

Softwares können Dir sehr helfen

Möglicherweise ist eine Repricing Software für Dich interessant. Eine Software, welche die automatisierte Anpassung der Preise Deiner Produkte vornimmt. Außerdem besteht die Möglichkeit die Softwareentwicklung selbst zu übernehmen. Da teilweise die Preise im Internet starken Schwankungen unterliegen und eine manuelle Anpassung für Betreiber wie Dich nahezu nicht möglich ist, kann eine solche Software einen wichtigen Teil deiner Arbeit erleichtern. Zumindest ist dies sinnvoll, wenn Dein Warenangebot eine gewisse Größe erreicht hat, welche nicht mehr gut von Dir zu überblicken und zu verwalten ist.

Solltest Du ein elektronisches Warenwirtschaftssystem verwenden? Ein solches kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn Du Deine Produkte nicht nur in Deinem eigenen Shop vertreibst sondern über mehrere Vertriebswege. Ein elektronisches Warenwirtschaftssystem kann Dir einerseits in diesem Fall helfen, Deine eingehenden Bestellungen zentral zu bündeln und zu verwalten und bietet darüber hinaus die Funktion deinen Lagerbestand kinderleicht zu überwachen und einzusehen. Dies gibt Dir eine gewisse Planungssicherheit und sorgt für eine Minimierung von Lieferausfällen, zumal das Programm Dich über knappe Bestände etc. rechtzeitig informiert.

Weitere Tipps

Service: Du darfst die Relevanz eines guten Service nicht unterschätzen, lange Wartezeiten auf E-Mail Anfragen etc. und eine Nichterreichbarkeit bei einer angegebenen Telefonnummer können Kunden bereits vor dem Kauf davon überzeugen, die gewünschten Produkte lieber in einem anderen Shop zu erwerben.

Das Team: Du solltest darauf achten, wenn Du weitere Mitarbeiter für Deinen Online-Vertrieb gewinnen möchtest, dass es sich um hochqualifiziertes Personal handelt, welches sich jedoch gut in Dein Unternehmen integrieren lässt – die Chemie muss stimmen. Dabei sollte darauf geachtet werden, möglichst sich optimal ergänzende Fachkräfte anzuwerben, die Deinem Unternehmen durch ihre Spezialisierung einen echten Mehrwert verschaffen und zusammen ein unschlagbares und motiviertes Team ergeben. Wenn die Chemie in einem kleinen Unternehmen nicht stimmt, hat dies nicht selten fatale Auswirkungen auf den Erfolg des Unternehmens!

Marketing – Absolut entscheidend im E-Commerce!

Gerade für den Online-Vertrieb von Waren gilt, Marketing Marketing Marketing. Ohne geht es nicht und da das Budget am Anfang meist begrenzt ist, sollten die vorhanden finanziellen Mittel so vielversprechend wie möglich investiert werden. Es müssen also viele potentielle Kunden auf Deine Seite gebracht werden und damit hast Du den ersten Schritt erfolgreich bewältigt. Der nächste Schritt ist daraufhin die Conversion-Rate zu erhöhen, die Anzahl der Besucher, die Kunden werden.

Es ist ebenfalls unverzichtbar, dass Du deinen Online-Vertrieb für Suchmaschinen optimierst (SEO). Denn ein Großteil des Traffics läuft heutzutage über Suchmaschinen (organisch), genauer gesagt über eine Suchmaschine: Google (zumindest in unseren Breitengraden ist diese Suchmaschine Branchenprimus und unumgänglich). Wenn Dein Shop also nicht für Suchmaschinen bzw. für Google gefällig gestaltet ist, wird es Dein Unternehmen schwer haben erfolgreich sein oder es wird ganz und gar unmöglich sein.

Darüber hinaus können Siegel und Referenzen auf Deinem Web-Shop dafür sorgen, dass Kunden sich gleich in guten Händen wissen und vertrauen aufbauen können (z. B. das Siegel von ‚Trustedshops’). Darüber hinaus sind positive Kundenrezensionen und –stimmen Gold wert, da diese wiederum weitere Marketingoptionen eröffnen und auch gewinnbringend in die eigene Seite eingebunden werden können.

Ebenfalls hilfreich für die Generierung von Aufmerksamkeit können sein:

  • Gewinnspiele,
  • Gutschein/Rabattaktionen,
  • limitierte Produkte,
  • virales Marketing,
  • unterhaltende Werbemaßnahmen in Form von Content Marketing oder Guerilla Marketing,
  • Social Media Profil/Präsenz,
  • E-Mail-Marketing (z. B. Newsletter),
  • Affiliate-Marketing,
  • Google AdWords.

Erst einmal nebenberufliches Vortasten?

Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit erst einmal nebenberuflich einen Online-Shop zu eröffnen und sich je nach Erfolg dieses Projekts entweder dem Ganzen mit der vollen Aufmerksamkeit zu widmen und die andere berufliche Tätigkeit einzustellen oder möglicherweise den Online-Handel selbst wieder einzustellen.

Die Einstellung des Online-Shops kann durchaus Sinn machen, denn wenn nach einer gewissen Zeit und der danach geschehenen Evaluation kein wirtschaftlicher Erfolg in Sicht ist und es entweder zu einem finanziellen Nullsummenspiel gerät, welches jedoch viele unbezahlte Arbeitsstunden enthält oder sogar zu finanziellen Kosten also zu einem Draufleger wird, sollte man das Unterfangen einstellen, bevor weitere Verluste oder gar die Insolvenz auf einen warten.

Für eine erste Überprüfung der Vermarktbarkeit seines Konzepts und seiner Produkte und um anfänglich einiges an Kosten zu sparen, welche durch die Erstellung etc. eines eigenen Online-Shops anfallen würden, kannst Du natürlich auch erst einmal bei den Bekannten Online-Marktplätzen starten (z. B. Amazon, Ebay, Dawanda, Shpock, Facebook Marketplace).

Die Vorteile bei einem bestehenden Marktplatz einzusteigen sind unter anderem: Keine Einrichtung eines Shops nötig, die rechtlichen Fallstricke sind damit auch zum größten Teil ausgeräumt und die Markplätze haben bereits eine sehr große Reichweite und Bekanntheit. Jedoch gibt es diese Vorteile nicht ohne Nachteile, denn es ist problematisch, dass: Deine Produkte neben den Produkten aller anderen Anbieter aufgelistet werden, der Preisdruck noch viel höher ist, weil auf einem großen Marktplatz versucht wird die besten Preise anzubieten, eine Abhängigkeit zum jeweiligen Marktplatz besteht und das ganze auch bezahlt werden will (Ebay 8,5% und Amazon 7%-20% Abgaben bei den Verkäufen und zusätzlich knapp 40 Euro bei beiden Betreibern als monatliche Grundgebühr).

Anforderungen an deinen Online-Shop

Der Web-Shop muss:

  • Ansprechend sein
  • Eine schnell verständliche und gute Navigation/Nutzerführung bieten. Ein gutes ‚User Interface’ ist wie ein guter Witz, wenn Du es/ihn erklären musst, ist es/er eben nicht mehr gut!
  • Stets die zeitgemäßen Bezahloptionen anbieten
  • Ein responsive Webdesign besitzen (welches sich an die jeweiligen Endgeräte automatisch anpasst)
  • Ein von Dir bedienbares Content-Management-System besitzen
  • Sicher sein in Bezug auf die Gefahren des Internets
  • Sicher sein in Bezug auf den Datenschutz seiner Nutzer
  • SEO-optimiert sein, weil wer auf der Seite 5. von Google wohnt, hat es nicht leicht/ wird es nicht schaffen
  • Schnell sein! Lange Ladephasen bei dem Aufruf oder bei der Navigation des Shops müssen unbedingt vermieden werden. Zeit ist in diesem Sinne im wahrsten Sinne des Wortes Geld, denn jeder Kunde der wegen zu langer Ladezeiten abspringt, ist verlorenes Geld für Dich.
  • Weitere sinnvolle Funktionen deines Web-Shops können sein: Filterfunktionen, Produktkonfiguratoren, eine Suchfunktion, die Kategorisierung von Produkten

Kontinuierliche Analyse/Optimierung ist Pflicht

Der Einsatz einer Analyse-Software zur Verbesserung der Seite (z. B. Google Analytics) ist unumgänglich für Deinen Erfolg. Eine kontinuierliche Analyse der Onlineaktivitäten der Kunden ist heute zu einem Deiner wichtigsten Werkzeuge geworden. Denn nur, wenn du kontinuierlich z. B. das Nutzerverhalten Deiner Kunden bei der Navigation in Deinem Internet-Shop analysierst und aufgrund dieser Analyse Verbesserungen erarbeiten kannst, wird Dein Online-Shop immer besser und besser werden. Durch eine Analyse-Software bist Du eben nicht mehr auf das Lesen im Kaffeesatz angewiesen, sondern hast harte Zahlen und Fakten, auf deren Basis der Shop den Nutzerbedürfnissen und -Verhalten gemäß modifiziert werden kann.

Der ultimative SEO Guide für E-Commerce Websites – Step-by-Step

Ob du nun grade erst mit einer neuen Website beginnst oder eine bereits existierende Seite verbessern willst, wird dir dieser Guide nützliche, taktische Vorschläge zur Verfügung stellen, um dein E-Commerce SEO zu optimieren.

Heutzutage ist es nicht mehr genug auf die erste Seite zu kommen. Du musst Nummer 1 sein. 2011 berichtete Search Engine Watch, dass eine Forschungsstudie von Optify entdeckt hat, dass Websites welche Nummer 1 waren eine durchschnittliche Click-Through-Rate von 36,4% erhielten, Nummer 2 hatte eine CTR von 12,5%; und Nummer 3 hatte eine CTR von 9,5%.

Eine weitere Studie von Gabe Donnini bei Marketing Land stützte Optifys Erkenntnisse. Sie zeigte, dass der Anteil von Eindrücken, welcher von der ersten Position kommt fast das Doppelte der zweiten Position ist, was veranschaulicht welchen Wert der erste Platz beinhaltet.

Was heißt das für einen Laien? Wenn du keine starke E-Commerce  SEO Strategie besitzt, fehlt es dir an Marken Impressionen, Clicks und Verkäufen.

Willst du wissen, wie du deine E-Commerce Website ranken kannst? Lese diesen Step-by-step Guide und du bist auf dem besten Weg ein SEO versierter Geschäftsinhaber oder Vermarkter zu werden.

Schritt 1: Recherche

Bevor du anfängst dein E-Commerce SEO verbessern zu wollen (on-site oder off-site), solltest du mit Recherche anfangen. Keyword-Recherche und Konkurrenz-Recherche.

Warum? Recherche ist der wichtigste Teil von SEO. Das falsche Keyword anzuvisieren, indem du Low Quality Traffic und wenig Conversion generierst, kann deine Kampagne ruinieren – und kein Unternehmen will so etwas!

Keyword Recherche

Es gibt drei primäre Bereiche, auf welche du dich fokussieren solltest, wenn du deine Keyword Recherche durchführst:

1. Finde Keywords für deine Homepage und Produktseiten

Wenn es darum geht die wichtigsten Seiten deiner Homepage zu optimieren, solltest du die Relevanz, Suchvolumen und den Schwierigkeitsgrad des Rankings (Ranking Difficulty) in Betracht ziehen.

Ich schlage vor, dass du nach Keywords suchst, welche höchst relevant für deine Marke oder deine Produkte sind, ein hohes, entsprechendes Suchvolumen in Googles AdWords Tool haben (lokal, nicht global) und einen niedrigen Difficulty Score bei Moz‘ Keyword Tool.

Gehe sicher, dass du keine Keywords nutzt, die zu umfassend oder wettstreitend sind. Wenn die Übereinstimmung zu umfassend ist, wirst du wahrscheinlich eher eine höhere Bounce Rate oder eine niedrige Conversion Rate erhalten. Grund dafür ist, dass sich die Leute durch deine Seite klicken und nicht das finden was sie eigentlich suchen. Nutzt du zusätzlich ein Keyword mit hoher Konkurrenz, wird es länger dauern, ein hohes Ranking zu erzielen.

Wenn du zum Beispiel, „naturreine“ Kaffee Filter herstellst, solltest du nicht solche umfassenden Keywords wie „Kaffee“, „natürlicher Kaffee“ oder „organischer Kaffee“ nutzen, da diese nicht spezifische Keywords für Leute sind, welche nach Kaffee Filtern suchen. Außerdem haben diese Keywords eine hohe Konkurrenz, und deine Seite wird höchstwahrscheinlich nicht höher ranken als große Kaffee Hersteller

2. Bestimme Keywords für Blog Themen

Blog Content zu kreieren kann dabei helfen dein E-Commerce Geschäft auf zusätzliche Keywords zu ranken, welche sonst auf deiner Haupt-Website fehl am Platz wären.  Zusätzlich kannst du Long-Tail-Keywords auf deinem Blog aktivieren.

Was sind überhaupt Long-Tail-Keywords? Sie sind spezifische Sucheingaben, die Leute nutzen um online Dinge zu finden. Sie bestehen aus mehr als einem Wort.

Zum Beispiel, mag es nach einer guten Idee klingen, zu versuchen auf „Kaffee“ zur ranken, wenn du Kaffeebohnen verkaufst; dennoch zeigen Angaben, dass „beliebte“ Suchbegriffe wie „Kaffee“ weniger als 30% der Sucheingaben im Internet ausmachen. Das ist da wo Long-Tail-Keywords ins Spiel kommen.

Laut Moz, liegen die restlichen 70% in dem was man „Long Tail“ nennt. Der „Long Tail“ beinhaltet hunderte von Millionen von spezifischen Suchanfragen, welche ein paar Mal durchgeführt werden, aber zusammen die Mehrheit der Nachfrage nach Informationen durch Suchmaschinen, umfassen.

In diesem Sinne, solltest du Long-Tail-Keywords nutzen, die ein hohes, exaktes und übereinstimmendes Suchvolumen (lokal, nicht global) und einen geringen Difficulty Score. Nachdem du diese Liste ausgeschöpft hast, kannst du anfangen Keywords mit niedrigem Volumen anzuvisieren, die dennoch höchst relevant sind.

Notiz: Niemals solltest du deine Seite oder deine Blog Posts mit Keywords vollstopfen. Wenn du an deinem Blog schreibst, fokussiere dich darauf guten Content zu erstellen, über Themen, welche die Leute lesen wollen und teilen.

Im Wesentlichen: schreibe immer für Leute, nicht für Suchmaschinen. Googles Algorithmus belohnt Seiten, welche guten Content kreieren und bestraft diese, die Keywords im Übermaß verwenden oder diverse andere Taktiken, welche als manipulativ gesehen werden könnten.

3. Vermeide Keyword Kannibalismus

Keyword Kannibalismus tritt in Erscheinung, wenn mehrere Seiten der gleichen Website versuchen, auf dasselbe Keyword zu ranken. In einem Post über On Page SEO, hat Sean Work von KISSmetrics bemerkt: „Das Problem ist, dass es für die Suchmaschinen sehr verwirrend sein kann. Du zwingst sie quasi dazu, zu entscheiden welche Seite für dieses bestimmte Keyword am wichtigsten ist. Das schwächt deine Möglichkeit für dieses Keyword Traffic zu generieren.“

Also, was bedeutet das? Das heißt, dass du keinen Blogpost schreiben solltest, welcher ein Keyword beinhaltet, auf welches du dich bereits im Hauptteil deiner Seite fokussiert hast. Um Keyword Kannibalismus zu vermeiden, liste jede Seite deiner Website in einer Tabelle, mit den Keywords auf die du ranken willst. Wenn du die Keyword Spalte sortierst, solltest du bestenfalls keine doppelten Keywords sehen.

Wettbewerber Recherche

Nachdem du deine Keyword Recherche abgeschlossen hast, bist du schon halbwegs da! Jetzt ist es an der Zeit Recherche über deine Wettbewerber zu betreiben. Dabei solltest du beachten:

1. Welches Keyword nutzen deine Hauptkonkurrenten?

Erstelle eine Liste der Keywords, welche deine Konkurrenten mit ihrer SEO Strategie zu nutzen scheinen. Außerdem solltest du überprüfen ob sie eine höhere Domain Authority (DA) als du besitzen.

Glücklicherweise, macht Moz das sehr einfach für dich. Du kannst ganz einfach Informationen finden, wenn du dir die kostenlose Moz Toolbar installierst.

Wenn deine Konkurrenten deutlich höhere DA’s oder PA’s als du haben, wäre es eine gute Idee andere Keywords zu fokussieren, weil es sehr schwierig wäre gegen sie zu konkurrieren.
Versuche es dir leichter zu machen, wenn es geht!

Um die DA oder PA jeder beliebigen Website zu bestimmen, brauchst du nur die freie Moz Toolbar für Chrome oder Firefox zu installieren.

2. Woher haben sie ihre Links?

Eine wichtige Sache ist es, eine Liste von allen Orten zu erstellen, woher deine Konkurrenten ihre Inbound Links erhalten.

Du kannst ein Tool wie den Open Site Explorer benutzen.

Du kannst ebenfalls versuchen einen Link von diesen Seiten zu bekommen, durch Blogger Outreach, Press Outreach oder das Einrichten deiner eigenen Company Page. Keine Sorge, in diesem Guide wird es später noch mehr Informationen über Blogger und Media Outreach geben!

Bevor du irgendeine Seite aus dieser Liste kontaktierst, solltest du erst jede Seite entfernen, die einen niedrigen DA Score hat. Einen Inbound Link von einer Seite mit niedrigem DA Score zu bekommen, kann deinem Ranking sogar schaden. Google glaubt, dass eine schlechte Seite auf dich verlinkt, weil deine Seite ebenfalls schlecht ist. Gut zu wissen, nicht wahr?

3. Wie ist ihre Seite aufgebaut?

Schaue dir die Seitenarchitektur der konkurrierenden Seiten an. Wie ist ihre Navigation aufgebaut? Wie tief gehen ihre Links? E-Commerce Stores sollten dem Aufbau besonders viel Aufmerksamkeit widmen, für:

  • Beliebte Produkte in einer bestimmten Kategorie
  • Ähnliche Produkte
  • Best bewertete Produkte
  • Kürzlich angesehene Produkte

Sobald du eine Ahnung davon hast, wie die größten Unternehmen in deiner Industrie ihren Aufbau organisieren, kannst du entscheiden, ob du denselben Weg gehen möchtest, dasselbe machen möchtest, aber mit kleinen Änderungen oder etwas komplett Anderes.

Laut Moz, argumentieren die meisten SEOs, dass die Seiten, welche sehr tief in der Architektur vergraben sind und möglicherweise nicht genug Link Juice erhalten, um in den Suchmaschinen Rankings sichtbar zu sein. Sicherlich stimmt es, dass man den Content „über“ die Architektur promoten kann, um so sein gesamtes Ranking zu verbessern.

Wenn du also große Konkurrenten mit tiefer navigatorischer Architektur siehst, solltest du sie nicht kopieren nur, weil sie eine große Marke sind.

4. Von einer strategischen Perspektive, wie kannst du deine Website differenzieren?

Diese Frage hängt mit dem zusammen, was wir grade über Seiten Architektur diskutiert haben.

  • Was kannst du für deine Seite tun, was sie anders und besser als die deiner Konkurrenten macht?
  • Kannst du die navigatorische Architektur verbessern?
  • Wie kannst du deine Seite sozialer machen?
  • Wirst du einen Blog hinzufügen, wenn deine Konkurrenten keinen haben?

Erstelle eine Liste mit Sachen, welche du machen willst, um sicher zu gehen, dass deine Seite für die Konsumenten die beste ist.

Schritt 2: Identifizieren von aktuellen Problemen

Nachdem du deine Keyword- und Konkurrenten Recherche durchgeführt hast, ist es an der Zeit deine Seite auf Probleme zu überprüfen, die gelöst werden müssen. Ich empfehle dir, dich auf folgende Dinge in der Überprüfungsphase zu fokussieren:

Finde Seiten-Error schnell

Ich nutze gerne Screaming Frog um Website Error zu finden. Screaming Frog ist kostenlos und wird deine Website Links, Bilder, CSS, Script und Apps von einer SEO Perspektive „crawlen“.
Danach wird es dir eine Zusammenfassung der Daten, inklusive Error, Redirects, duplizierten Seiten, fehlender Header Tags etc. zur Verfügung stellen.

Die Top Error, welche du schnell korrigieren möchtest, beinhalten:

  • Jede 404 Seite zu Content umleiten
  • 302 Umleitungen zu 301 Umleitungen zu ändern.
  • Aktualisieren von doppelten Content Pages, Meta Titeln und Meta Beschreibungen

Screaming Frog wird dir helfen die oben genannten Probleme zu identifizieren und viele, viele andere Seiten Error, welche dir helfen dein SEO zu verbessern und gesamte Benutzbarkeit und Conversion Rate.

Bestimme die Geschwindigkeit deiner Website

Sobald du dich um die Fehler gekümmert hast, kannst du dich auf die Geschwindigkeit der Website fokussieren. Besucher werden nicht einfach herumlungern und warten, dass die Website geladen hat. Deine Kunden werden zurück zu Google gehen, um eine schnellere Website zu finden, welche höchstwahrscheinlich ein Konkurrent ist!

Tatsächlich zeigen Studien, dass 40% der Leute eine Seite verlassen, die länger als 3 Sekunden braucht, um zu laden. Verliere keine Kunden bloß, weil deine Seite langsam ist. Deswegen ist es sehr wichtig, dass deine Website schnell lädt. Wenn du einen Weg brauchst, um die Geschwindigkeit zu testen, nutze ein kostenloses Tool wie z.B. Pingdom.

Wenn deine Seite mehr als 3 Sekunden braucht, um zu laden, kannst du die Geschwindigkeit verbessern, indem du mehr Server Platz kaufst und ein anderes CMS nutzt oder die Bilder und Dateiengrößen verkleinerst. Im oberen Beispiel, kannst du sehen, dass unsere Seite 2.24 Sekunden lädt!

Schritt 3: On-Page Optimierung

Während Off-Page Suchmaschinen Optimierung (wie Link Building) wichtig ist, ist On-Page Optimierung genauso wichtig. On-Page Optimierung beinhaltet alle Handlungen, welche du auf deiner Website machst, um sie besser ranken zu lassen.

Denke an On-Page Optimierung wie an die leichte Beute im SEO. Du kannst das kontrollieren, was es so toll macht.

Wenn es um On-Page Optimierung geht, gibt es 8 zentrale Ziele, auf die du dich fokussieren solltest:

  • Keyword Optimierung
  • Seiten Struktur
  • Internes Verlinken
  • Benutzbarkeit
  • Mobile Version der Website
  • Kunden Rezensionen
  • Rich Snippets
  • Integration von Social Media

Keyword Optimierung

Wie ich vorhin bereits erwähnt habe, möchtest du deine Seite und Blogposts auf ein Keyword optimieren. Um deine Seite zu optimieren, musst du sicher gehen, dass die Seite das Keyword in strategischen Orten ist, einschließlich:

  • Der Seiten Titel
  • Header
  • Subheader
  • Paragraf Text
  • Produktbeschreibung
  • Bilder Namen
  • Bilder Alt Tags
  • Meta Titel und Beschreibung
  • URLs

Wenn du URLs erstellst, mache sie nutzerfreundlich. Das heißt, dass sie richtige Wörter beinhalten (dein Keyword) und nicht lauter Nummern und Kauderwelsch.

Erinnere dich außerdem daran, dass dein Meta Titel und Beschreibung auch nicht voller Kauderwelsch und Nummern vollgestopft sein sollten.
Sie sollten sich wie eine Anzeige lesen lassen, denn je höher die Click-Through-Rate (CTR), desto höher wird Google dich in seinen Suchergebnissen platzieren. Macht Sinn oder?

WelcheBeschreibung würdest DU anklicken? Die, welche mit Keywords vollgestopft ist oder die, die dir einen Vorteil verspricht? Nachdem du es dir mal so angesehen hast, beginnt die On-Page Optimierung viel mehr Sinn zu machen.

Seitenstruktur

Wenn du eine Website von Grund auf aufbaust oder ein Re-Design ausführst, ist Informations-Architektur ein Muss. Wir haben ein wenig über Aufbau/ Architektur geredet, aber lass uns da mal ein wenig tiefer „eintauchen“.

Wie du weißt, kann ein großartiger Aufbau die Benutzbarkeit, das Ranking und die Conversion deiner Website dramatisch beeinflussen. Zusätzlich, wird ordnungsgemäße Planung das Expandieren deiner Produkt Linie zu einem Kinderspiel machen. Das trifft besonders bei E-Commerce Webseiten zu, wegen der schieren Größe der Seite.Mit Benutzbarkeit im Sinn, kann ein Tool wie LucidChart eine Grafik von der Informationsarchitektur deiner Website erstellen.

Fokussiere dich drauf „flache Architektur“ für deine Website zu kreieren, was bedeutet, dass es das Design ermöglichen sollte mit so wenigen Klicks wie möglich von deiner Homepage zu einer Produktseite zu gelangen. Auf diese Weise gelangt die maximale Menge von „Link Juice“ von deiner Homepage auf deine Produktseite mittels interner Links.

Dann nimm deine Ergebnisse von der Keyword Recherche, welche du am Anfang gemacht hast und basiere deine Architektur auf dein Zielkeyword auf eine Weise, die dir immer noch Kunden und bietet und Suchmaschinen einen Weg von deiner Homepage zu deinen Produktseiten liefert.Wenn du mit deinem Latein am Ende bist, kannst du dich durch einen Blogger oder Berater an die SEO Community wenden, um dich zu vergewissern, dass du es beim ersten Mal richtig machst.

Das oben illustrierte Layout hat offensichtlich Links von der Homepage runter zu der Produktseite. Es ist außerdem hilfreich zwischen den Seiten und Kategorien zu verlinken, um „Link Juice“ zu den Seiten zu verteilen, welche eine höhere Ranking Priorität haben.

Internes Verlinken

Der nächste Schritt ist internes Verlinken. Vielleicht hast du noch nicht davon gehört, aber ich bin mir sicher du weißt was das ist.
Das ist, wenn du innerhalb deiner Website zu anderen Seiten deiner Website verlinkst.

Internes Verlinken erlaubt dir deinen eigenen Anchor Text aufzubauen, welcher dir helfen kann auf deine Top Keywords zu ranken.

Dennoch, wenn es um internes Verlinken geht, solltest du es sparsam einsetzen. Wenn du all deine Seiten mit internen Links vollpackst, wird Google denken, dass du versuchst etwas Verdächtiges zu tun. Google ist schlau und der Algorithmus wird das bemerken. Vielmehr solltest du versuchen interne Links nur dort zu platzieren wo es natürlich ist.

Zusätzlich solltest du bei dem exakt selben Anchor Text nicht so viele Links hinzufügen. Google hält nach einer Vielfalt in Anchor Texten von Inbound und internen Links.

Wenn du die Website endlich fertiggestellt hast, solltest du eine Sitemap erstellen, damit Google deine Website „crawlen“ und jede Seite indizieren kann.

Benutzbarkeit

Benutzbarkeit ist für E-Commerce  SEO superwichtig, um deine Seitenbesucher glücklich zu machen. Wenn deine E-Commerce Seite eine tolle Benutzbarkeit hat, werden die Kunden deine Seite wiederholt nutzen, was ja das Ziel ist!

Gute Nutzererlebnisse bedeuten, dass eine Website einfach zu nutzen ist, Spaß macht und hilfreich ist. Ein gutes Nutzererlebnis bedeutet außerdem, dass die Nutzer mehr Zeit auf deiner Seite verbringen werden.

Ein Teil deiner Benutzbarkeits-Untersuchung solltest du sichergehen, dass der Abmeldungsprozess reibungslos funktioniert und so wenig Schritte wie möglich erfordert, es für Besucher einfach ist dich schnell zu kontaktieren, dass sie schnell an wichtige Informationen kommen und die Garantie, dass deine Seite schnell lädt.

Ich empfehle ein Live Chat Widget zu nutzen. So etwas funktioniert gut um die Conversion Rate zu verbessern und erhöht die durchschnittliche Zeit die ein Nutzer pro Besuch auf einer Seite verbringt, was für E-Commerce SEO perfekt ist.

Eine mobile Version deiner Website

Weißt du wie beliebt Mobile Shopping geworden ist? Viele Leute browsen nicht nur im Netz, sondern tätigen auch ihre Einkäufe auch durch mobile Geräte, was bedeutet, dass es wichtig ist, dass es eine mobil-freundliche Version deiner Seite gibt.

Brauchst du eine Überzeugung? Schau dir diese Statistiken an:

  • 31% der mobilen Internet Nutzer gehen hauptsächlich mit ihren Mobilgeräten online
  • 61% der Kunden, welche eine Seite besuchen, welche für Mobilgeräte nicht kompatibel ist, gehen höchstwahrscheinlich auf die Seite eines Konkurrenten.
  • 58% aller mobilen Nutzer erwarten von mobilen Seiten, dass sie genau schnell oder noch schneller als Desktop Seiten laden.

Viele Firmen hatten Probleme mit den mobilen Versionen ihrer Website. Da sie duplizierten Content erstellt haben, bereitet das SEO Probleme und beeinflusst den Google Algorithmus für dein Ranking.

Mit der Einführung von Responsive Website Design, kannst du eine Seite so codieren, dass sie auf jedem Gerät funktioniert (Desktop, Tablet, Mobiltelefon) ohne das sie multiple Seiten kreiert. Dies sind gute Neuigkeiten für E-Commerce Seiten.

Wenn du unter deinen Mitarbeitern keinen Web Developer hast, kannst du eine Responsive Design Vorlage von Themeforest.net oder einer anderen Seite erwerben.

Themeforest hat eine besonders gute Auswahl an E-Commerce Vorlagen.

Kundenrezensionen

Natürlich ist das Grundnahrungsmittel für jede E-Commerce Website die Kunden Rezensionen für jedes Produkt.

Laut Internet Retailer kannst du deine E-Commerce Conversion Rate um 14-76% steigern, indem du Produkt Rezensionen zu deinem Online Shop hinzufügst. Jupiter Research hat außerdem herausgefunden, dass 77% aller Konsumenten vor dem Kauf die Rezensionen lesen.

Zusätzlich zu wachsender Conversion, wirken sich Kunden Rezensionen auch positiv auf dein E-Commerce SEO aus, weil Rezensionen = mehr Content und häufige Rezensionen = frischer Content, den Google gerne sieht.

Um mehr Kunden Rezensionen zu erhalten, kannst du ein belohnungsbasiertes Plugin benutzen.

Du kannst nach einigen Tagen auch eine E-Mail versenden, nachdem ein Kunde sein Produkt erhalten hat, und fragen ob er irgendwelche Hilfe braucht und wenn nicht, ob, er eine Rezension hinterlassen möchte. Einfache Tricks wie diese helfen deinem E-Commerce SEO!

Rich Snippets

Wenn du Google nutzt, dann hast du bestimmt Ergebnisse gesehen, welche z.B. ein Bild beinhaltet haben. Das sind „Rich Snippets“ und sie haben einen gewaltigen Einfluss auf das Ranking einer Website.

Es gibt Arten von Rich Snippets für Autoren, Business Informationen, Events, Musik Alben, Personen, Produkte, Rezepte, Rezensionen und Videos. Rich Snippets sind mit HTML codierte Stückchen, welche den Suchmaschinen sagen, was Besucher über deine Website verstehen sollen, bevor sie sie überhaupt anklicken. Wenn Leute bei Google Ergebnisse mit Bildern sehen, klicken sie höchstwahrscheinlicher darauf und werden ein Kunde.

Social Media Integration

Eine E-Commerce Seite wäre nicht komplett ohne Social Media!
Social Media Signale (das Erweitern deiner Community, interagieren mit Kunden und Content teilen) beeinflussen dein E-Commerce SEO. Viele Social Signals zeigen Google, dass Leute deine Website und Marke wertvoll finden. Du kannst anfangen deine Social Signals schnell wachsen zu lassen, indem du Social Buttons zu deiner Produktseite, deinen Blogposts und Homepage hinzufügst.

Laut Jayson DeMers von Forbes kann „eine markengeschützte Soziale Präsenz helfen Mundpropaganda aufzubauen, welche dir Kunden, Mentions und Links einbringt. Forbes sagt „Google hat ausdrücklich gesagt, dass Social Media Signals eine Rolle im Algorithmus spielen. Twitter und Facebook sind ein wenig wichtig, aber viele der Suchergebnisse aus beiden Netzwerken sind beschränkt. Daher ist das relevanteste Netzwerk Google+.“

Schritt 4: Weitere Tests

Nachdem du an deinem On-Page SEO (einschließlich Benutzbarkeit) gearbeitet hast, ist es wichtig eine Prüfung und Optimierungsstrategie einrichten.

Du solltest:

  • Analytics nutzen, um zu sehen welche Keywords am höchsten konvertieren
  • PPC Kampagnen nutzen, um hoch konvertierende Keywords zu finden, die du zu deiner SEO Strategie hinzufügen kannst
  • Meta Titel und Beschreibungen testen um Click Throughs zu steigern
  • Deinen Seiten Content A/B testen um Conversions vom Web Traffic zu erhöhen

Schritt 5: Blog Content hinzufügen

Wie ich schon in Schritt 1 erwähnt habe: Recherche, Keyword Recherche ist für jede SEO Strategie entscheidend. Da jede Seite deiner Website nur für ein Keyword optimiert werden sollte, wird es eine Menge an wichtigen Keywords, welche es nicht auf eine Seite deiner Website schaffen.

Um auf diese Keywords zu ranken, brauchst du einen Blog. Mit einem Blog kannst du jeden Post auf ein Keyword optimieren, welches du nicht mit der Hauptseite deiner Website anvisierst.

Wie bei deinen Website Seiten, sollte dein Blog qualitativ hochwertig sein und leserfreundlich sein. Du solltest einen erfahrenen, professionellen Verfasser einstellen, welcher nicht nur deine Industrie versteht, aber auch Grundkenntnisse in SEO oder E-Commerce SEO hat.

Wenn deine Posts mit Keywords vollgestopft oder qualitativ niedrig sind, werde deine Kunden sie nicht lesen und noch weniger teilen. Außerdem solltest du wissen, dass Google dich bestrafen wird, wenn du deine Texte mit Keywords füllen wirst und du wirst keine Social Signal Points erhalten. Wenn du Blog Content kreierst, erwäge es verschiedene Posts über dasselbe Thema in ein eBook oder Guide zum Herunterladen zu verpacken.

Kyle Lacy, Senior Manager des Content Marketing und Recherche von ExactTarget sagt: “ Der Inhalt eines eBooks kann leicht in seiner Gesamtheit oder als Teaser Content herausgegeben werden, um mehr Interaktion, Downloads und allgemeines Interesse vorantreiben. Grundsätzlich, wenn es um Content Marketing geht, sollte dein Ziel nicht das Erstellen von einer Menge Content sein, sondern lieber den Content nutzen, den du effektiv geschaffen hast.

Wenn du zum Beispiel ein E-Commerce Business bist das Schmuck verkauft, könntest du eine Serie von Posts darüber wie man den perfekten Diamanten für einen Verlobungsring findet, wie man die Kosten für einen Ring finanziert und du könntest sogar kreative, romantische Tipps für einen unvergesslichen Antrag einschließen.
Alle diese Posts könntest du in ein eBook oder Guide verpacken und zum Herunterladen zur Verfügung stellen.

Das eBook oder der Guide könnten heruntergeladen werden, nachdem die Käufer ihre E-Mail-Adresse in ein Lead Generation Formular oder Landing Page eingegeben haben.

Später könntest du ihnen eine Serie an Verkäufen oder Marketing E-Mails an sie senden, die den potentiellen Käufer veranlassen den Verlobungsring von deinem Shop zu kaufen. Während du diese Art der Content Marketing– und Email Kampagne zusammenträgst, erinnere dich, dass wenn es darum geht Web Content zu schreiben, solltest du immer an Qualität denken.

Schritt 6: Link Building

Ähnlich wie bei Content, wirst du dich darauf konzentrieren wollen qualitative Inbound Links zu bekommen, wenn es um Link Building geht. Nicht nur wird Google deine Seite bestrafen, wenn qualitativ niedrige Seite zu dir verlinken, aber auch wird der Referral Traffic deinem Geschäft nichts Gutes tun.

Ein qualitativ niedriger Inbound Link würde einer von einer Website mit geringer Autorität sein. Du kannst eine qualitativ niedrige Seite meistens schon erkennen, wenn du sie dir nur anschaust. Sie tendieren dazu voller Werbeanzeigen zu sein und schlecht geschriebenem, mit Keywords gefülltem Content.

Da wir grade davon reden, Content Farmen (Seiten welche Guestposts von jedem über alles Mögliche akzeptieren) bieten dir normalerweise einen qualitativ niedrigen Link an. Google mag keine Content Farmen, also versuch dich von ihnen fern zu halten.

Fokussiere dich stattdessen darauf Links von wirklich guten, autoritären Seiten zu bekommen, indem du ihnen etwas von Wert anbietest, im Austausch für einen Link.

Du kannst das machen, indem du einen hochqualitativen Guestpost anbietest, ein gutes Angebot für eine Story zur Verfügung stellst, co-authoring einer Forschungsstudie, eine gute Infografik erstellst und so weiter.

Hier sind ein paar Arten von Links, die am besten zu E-Commerce Websites passen:

  • Produkt Rezensionen
  • Presse Berichte
  • Toller Content
  • Broken Link Building

Eine kleine Notiz über Broken Link Building: während es ein effektives Mittel für das Generieren von Inbound Links ist, sollte es auf der Liste der Prioritäten niedrig sein.

Gemäß nach Dana Lookadoo, Präsident von Yo! Yo! SEO

„Broken Link Building ist für gewöhnlich nicht der primäre Fokus eines neuen SEO Projekts. Eine SEO Kontrolle würde Bedarf aufdecken und von da aus würde eine Prioritätenliste entwickelt werden.

Sobald das On-Site SEO und die Content Strategie gefestigt sind, dann kann Broken Link Building Outreach als Teil der Off-Site (Link Building) Bemühungen betrachtet werden.“

Während du dich durch die obere Liste von Link Building Aufgaben durcharbeitest, behalte im Gedächtnis, dass wenn es um Link Building geht, du NICHT:

  • Den selben Anchor Text mehrmals nutzen solltest – entscheide dich für Vielfalt
  • Mehrmals zu denselben Seiten verlinken solltest – verlinke zu der relevantesten Seite
  • Links von Websites mit niedriger Autorität erhalten

Natürlich wirst du nicht immer in der Lage sein, Kontrolle über den Anchor Text zu haben oder welche Seite angesehen wird, aber das ist okay. Dies ist wahrscheinlich natürliche Vielfalt.

Wenn du mit dem Besitzer der Website eine gute Beziehung hast, könntest du freundlich nach einem spezifischen Anchor Text fragen, ansonsten solltest du dich einfach bedanken und die Person nicht drängen den Anchor Text oder Link zu ändern. Es ist besser eine gute Beziehung zu Seiten mit hoher Autorität aufzubauen, als sich über einen Link zu streiten, welche dein E-Commerce SEO nicht gefährden würde.

Schritt 7: Lokale Business Tipps

Hast du ein lokales Geschäft? Wenn du ein Brick-And-Mortar Geschäft hast, willst du dich vergewissern, dass dein Name, deine Adresse und Telefonnummer (NAP) für alle Orte auf deiner Website sichtbar ist. Du solltest dieselbe NAP Formatierung auf jeder Website nutzen.

Zusätzlich kannst du dein Unternehmen zu allen wichtigen Verzeichnissen und Nischen Verzeichnissen einreichen. (Sie müssen für dein Unternehmen relevant sein)
Wo es angebracht ist, solltest du außerdem Standort basierte Keywords in deine Beschreibungen einbauen.

All das ist sehr wichtig, da Google lokale und organische Such Rankings vermischt. Laut Dr. Pete von Moz gibt es eine „Möglichkeit für Seiten, welche einen schwachen organischen Ranking Faktor haben“ um dennoch „anständig lokal optimiert zu werden“.

Er behauptet ebenso, dass es eine „potentielle Möglichkeit für manche der niedrig rankenden organischen Ergebnisse“ gibt um „über den anderen organischen Ergebnissen promotet zu werden, was den lokalen Ranking Faktor verbessert.“

Wenn du die Verzeichnisse finden willst, in denen deine Konkurrenten sind, versuche den Whitespark Local Citation Finder.

Schritt 8: Die besten E-Commerce SEO Tools

Ob du ein Teil eines SEO Teams bist oder ein Einzelstratege, gibt es eine Menge an SEO Tools auf dem Markt, welche dir helfen dein Ranking zu optimieren. Und ich erzähle dir jetzt welche Tools wir am liebsten benutzen.

Hier sind meine Lieblings SEO Tools:

  • SEOmoz Keyword Tool
  • Open Site Explorer
  • Screaming Frog
  • Google AdWords Keyword Tool
  • Authority Labs
  • Ubersuggest Keyword Suggestion Tool
  • Mergewords
  • Buzzstream
  • Citation Labs Broken Finder

Eine Kombination aus diesen Tools wird dir helfen deinen E-Commerce SEO Prozess zu optimieren und kann dir die Daten bereitstellen, welche nötig sind, um schlaue Entscheidungen zu machen die zu einem besseren Ranking führen. Die wirkliche Arbeit liegt immer noch bei dir.

Fazit zur E-Commerce SEO

Es gibt viele Gründe weswegen du deine Seite für Suchmaschinen optimieren solltest, aber das Fazit ist, um die Verkäufe zu erhöhen. Wenn SEO richtig gemacht wird, wirst du eine Steigerung in Quality Traffic sehen, was zu mehr Conversion und wiederholten Besuchern führt.

Bevor du anfängst, musst du eines verstehen: SEO ist kein Einmalgeschäft. Google und weitere wichtige Suchmaschinen aktualisieren ihre Algorithmen konstant, um dem Sucher das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Genau deswegen musst du einen Überblick auf die Updates haben und deine Strategie stetig anpassen.

Es gibt keine Zweifel, dass SEO viel Zeit und Engagement erfordert. Aber die Vorteile sind es wert, und ich hoffe, dass dir dieser Guide geholfen hat deine E-Commerce SEO Strategie zu verbessern und die Verkäufe deiner E-Commerce Seite zu steigern!

Von dieser Reihe solltest Du mindestens mitnehmen:

  • Ohne irgendeine innovative Idee, welche Mehrwert und den Kunden nutzen bringt, wirst Du wahrscheinlich nicht erfolgreich sein
  • Stelle die Weichen Deines Unternehmens wohl überlegt (Baukasten vs. Selbst gehostet – rein Online vs. Mischform – Nebenberufliches Vortasten vs. ‘all in’)
  • Mach Dir Gedanken über Deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse
  • Beachte die rechtlichen Vorgaben
  • Triff Entscheidungen in Bezug auf Vertriebssystem/Versicherungen/
  • Marketing Marketing Marketing (vor allem SEO beachten!)
  • Beachte die Anforderungen an einen guten Shop und optimiere und analysiere diesen kontinuierlich