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Die erfolgreiche Gestaltung von Pop Ups – so funktioniert’s

Die erfolgreiche Gestaltung von Pop Ups

Die erfolgreiche Gestaltung von Pop Ups – so funktioniert’s

Alle Spezialisten werden dir sagen: Du brauchst E-Mail-Adressen. Und davon viele. Und wie kommst du über deine Website am leichtesten an diese Menge an E-Mail-Adressen?
Mit schönen und perfekt gestalteten Pop Ups. Bevor ich dir erkläre, wie man diese Pop Ups erfolgreich gestaltet, musst du verstehen, was genau du als Webseiten-Inhaber mit deiner digitalen Plattform tun kannst.

Aufgabe des Pop Ups – Sammle E-Mail-Adressen

Warum sind E-Mail-Adressen überhaupt so wichtig? Die meisten digitalen Strategen werden dir sagen, dass eine der ersten Dinge, die du tun solltest, darin besteht, Pop Ups auf deiner Website zu installieren, um möglichst viele E-Mail-Adressen zu sammeln. Warum?

Weil der Moment, in dem die User dir ihre E-Mail-Adresse durch das Ausfüllen eines Pop Up Fensters geben, auch der Moment ist, in dem sie dir ihre Identität geben – aus deiner Sichtweise. Pop Ups und das Sammeln von E-Mail-Adressen machen es dir möglich, anonyme User in reale Personen mit realen Namen und einer E-Mail-Adresse zu verwandeln.

Bevor sie dir ihre Adresse geben, sind deine Website-Besucher bloß ein Teil von der großen Masse an zahlreichen Daten, die du in deinem Google Analytics Account siehst. Sie sind anonym. Erst wenn du ihren Namen und ihre E-Mail hast, werden sie dir bekannt. Mit einer Liste an E-Mails gibt es eine Menge erstaunlicher Dinge, die du tun kannst.

Zum Beispiel kannst du mit Pop Ups:

und vieles mehr. Die Liste ist scheinbar endlos. Und der Umsatz versteckt sich in deiner Liste von E-Mail-Adressen.

E-Mails sind mehr als sehr beliebt: sie sind Teil unseres täglichen Lebens. Im Durchschnitt werden täglich mehr als 20 Milliarden Mails versandt. Ob du nun einen Blogartikel postest oder ein neues Produkt anbietest: die Menschen auf deiner Mail-Liste sind die Ersten, die davon erfahren werden.

Die E-Mail ist bei Weitem das effektivste Marketinginstrument. Laut einer Studie bekommst du für jeden Euro, der in E-Mail-Marketing investiert wird, ungefähr 40€ zurück. Das lohnt sich.

Aber es ist nicht so leicht, wie es sich anhört.

Inhalte von Pop Ups

Im Durchschnitt sehen die Menschen nämlich bis zu 247 Marketing-Botschaften online: Aus offensichtlichen Gründen wird eine große Menge dieser Werbung ignoriert und bleibt unbeachtet. Das E-Mail-Postfach überläuft immer mehr und als Konsequenz werden die Leute achtsamer, wem sie ihre Mailadresse geben.

Wenn du möchtest, dass deine Website-Besucher ihre Mailadresse hinterlassen und hinterher mit den E-Mails interagieren, muss der Inhalt deiner Pop Ups passen. Er muss perfekt sein.

Dies beginnt schon bei der Wahl des Formats. Es gibt 4 Hauptformate:

  • Fullscreen Pop Ups, die über den Seiteninhalt sliden („Willkommensmatte“)
  • Top Banner: ein kleiner Banner, der ganz oben auf der Seite erscheint
  • Slide-In-Box: eine kleine Box, die von unten oder von der Seite auf die Seite slided
  • Und eine Pop Up Box, die mittig vom Bildschirm über dem Inhalt erscheint

Diese Formate können auf unterschiedliche Art und Weise verwendet werden: Auf der Homepage, wenn man an einem bestimmten Punkt auf der Seite entlangscrollt, wenn man mit der Maus über ein Objekt fährt oder wenn man eine bestimmte Zeit auf der Website verbringt. Die Möglichkeiten sind zahlreich.

Überraschenderweise wird das sogenannte „Verlassen-Pop Up“ unterschätzt. Wenn der Internetnutzer beschließt, die Seite zu verlassen, hast du die Möglichkeit ein Pop Up erscheinen zu lassen, sodass sie sich schlussendlich entscheiden, doch noch länger auf deiner Seite zu bleiben und nicht zur Konkurrenz oder auf eine andere Seite zu wechseln. Statistiken zeigen, dass Online Marketer eine Steigerung von 3% auf 18% der Besucher, die später Interessenten oder Käufer werden, erwarten können.

Design von Pop Ups

Das Hauptkriterium deines Designs sollte nicht die Schönheit sein, sondern die Conversion Rate. Die Statistiken zeigen, dass heutzutage nicht die schönsten und individuellsten Designs am besten funktionieren, sondern die Einfachsten. Wenn du sehr schöne Designs und sehr einfache Designs testest, wirst du feststellen, dass Letztere oft besser konvertieren. Eine einfache geometrische Form, eine gewöhnliche Farbe, einige Worte und ein simpler „Call-To-Action“-Button.

Die Auswahl zu reduzieren ist darüber hinaus die beste Taktik, den Nutzer dazu zu bringen, eine Auswahl zu treffen. Je weniger Auswahlmöglichkeiten es gibt, desto eher wird er eine Wahl treffen. Das ist logisch: Wir Menschen müssen massenweise Informationen verarbeiten. Wenn man nun ein einfaches Format, ein schlichtes Design und einen einfachen Text erstellt, wird man dem Nutzer bei der Entscheidungsfindung helfen. Du machst es ihm schließlich einfach.

Es ist zudem wichtig, das Design deiner Zielgruppe anzupassen. Laut Umfragen sind Pop Ups eine der drei meist gehassten Werbeformen, neben Telefonanrufen und Videos, die automatisch abgespielt werden. Das richtige Design ist also sehr wichtig, wenn du deine Websitebesucher nicht vergraulen möchtest.

Auch bezüglich der Texte gilt: Einfachheit wird bessere Ergebnisse erzielen als Komplexität. Versuche, deinen Call-To-Action Button so zu beschriften, dass er den Wert deines Unternehmens vermittelt.

Beispielsweise so:

„Ja, ich möchte lernen wie man einen Shop eröffnet“

oder:

„Ja, ich möchte dein E-book lesen“

Tipps für Deine Pop Ups

  • Wähle deine Worte so sorgfältig aus, wie ein Schriftsteller es tun würde.
  • Schreibe einflussstarke Begriffe ruhig komplett groß – zum Beispiel ist das Wort „kostenlos“ eins der stärksten Worte. Ein einzelnes Adjektiv oder Verb kann die Konvertierungsrate komplett verändern.
  • Probiere ruhig verschiedene Worte aus, bis du die perfekte Kombination aus Wörtern gefunden hast.

Gutes Marketing hat insgesamt viel mit Psychologie und Menschenkunde zu tun. Der beste Weg, um zu verstehen wie Pop Ups gestaltet sein müssen, sodass sie funktionieren, ist die kognitive Wahrnehmung zu verstehen. Denn diese erklärt wie Menschen denken, reagieren, sich verhalten, reden, Entscheidungen treffen, etwas kaufen und leben. Und wann sie deinen Newsletter abonnieren.

Und zu guter Letzt: Vergiss niemals, dass die Besucher deiner Website Menschen sind. Also versuche empathisch zu sein. Frage dich selbst diese einfache Frage:

Was denken die Leute wirklich, wenn sie die erstellten Pop Ups sehen?